Setlist me.man.machine.:
01. Spark
02. Craving
03. 7 Minutes Late
04. Phobophobia
05. In Bad Dreams
06. I Will Follow
07. Make it Rain
08. The Drifter
Nach ziemlich flinker Umbaupause kam dann die aktuelle Vorzeigeband der Elektro/Gothic-Rock Szene auf die kleine Bühne in der Nebenhalle der Kulturfabrik, die sich kurz zuvor recht gut gefüllt hatte. Unterbrochen durch die Akustik-Tour mit Diary Of Dreams und dem daraus resultierenden frisch erschienen Longplayer The Myrrh Sessions reist die Band nun wieder durch die Ländereien, um das Studioalbum Iscariot Blues zu promoten. So starteten die vier Schweizer nach einem kleinen Intro auch mit dem Opener des Album Voices Of Winter und legten den Track Golden Age direkt hinterher. Dass an diesem Abend aber auch die vorherigen Alben berücksichtigt werden sollten, bewiesen sie anschließend mit dem Lied This Time von ihrem zweiten Silberling. Die Show der Band wirkte sehr professionell aber auch ein wenig statisch, Sänger Michael Sele hielt sich anfangs mit Worten zurück und das unsichtbare Band zwischen Musiker und Publikum baute sich während des Konzertes zunächst langsam auf. Nach der Phase des Beschnüffelns erzählte Mastermind Sele aber dann zu Haddan Hall, warum wir Ziggy Stardust brauchen und wies erklärend vor Dark Rain darauf hin, warum dieser Song nun in einer Texas-Swinging-Gothic-Blues Version zu Hören sei. Nun war die Bindung hergestellt und Musiker wie Publikum wirkten jetzt lockerer und während die einen freudig aufspielten, genossen die anderen die Klänge der Band sowie Michaels kleine Anekdoten. Mit Songs wie Obscura, Shadow Dance und One Step To Heaven ging es quer durch die Discographie von The Beauty Of Gemina – der Song Kingdoms Of Cancer entwickelt sich dabei für mich persönlich zum Alltime-Favorit der Band, auch an diesem Abend begeisterte das Lied nicht nur mich außerordentlich! Leider war es auch schon fast der Abschluss, aber zumindest ließen sich die vier Mannen zu zwei Zugabenblöcken hinreißen. Ersterer war mit den Liedern Victims Of Love und The Lonesome Death Of A Goth DJ eher dancehall-like aufgestellt, der folgende beendete dann einen gelungen Abend mit den Tracks Hunters und Last Night Home richtig schön dunkel rockig – Ein Dankeschön in Richtung Schweiz!
Setlist The Beauty of Gemina:
01. Voices Of Winter
02. Golden Age
03. This Time
04. Shadow Dance
05. Kings Men Come
06. Prophecy
07. Obscura
08. Suicide Landscape
09. Haddan Hall
10. Dark Rain
11. One Step To Heaven
12. Dark Revolution
13. Badlands
14. Rumours
15. Kingdoms Of Cancer
16. Victims Of Love (Z)
17. The Lonesome Death Of A Goth DJ (Z)
18. Hunters (ZZ)
19. Last Night Home (ZZ)
Autor: Ralf Michael Benfer
Fotos: Marcus Nathofer