Preview : GLASPERLENSPIEL machen mit “Grenzenlos” und auf Tour Mut

Preview : GLASPERLENSPIEL machen mit "Grenzenlos" und auf Tour Mut
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Als Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg aus dem baden-württembergischen Stockach 2011 begannen, unter dem Namen Glasperlenspiel die deutschen Poplandschaft zu bereichern, ließ sich nur erahnen, wohin das führen würde. Heute, keine zwei Jahre später, ist das Ziel klar formuliert und der Weg nach oben längst beschritten. Vom hoffnungsvollen Newcomer zum leuchtenden Stern am Pop-Firmament. Glasperlenspiel sind ganz oben angekommen.

Sich im gedanklichen Ansatz des gleichnamigen Romans Hermann Hesses wiederfindend, haben es Glasperlenspiel geschafft, sich selbst treu zu bleiben und gerade mit dieser Authentizität die Menschen erreicht. Dank ihres ganz besonderen Umgangs mit alltäglichen Themen gelingt es ihnen, zu berühren und zum Nachdenken zu bewegen. 100.000 verkaufte Exemplare ihres 2011 erschienenen Debütalbums „Beweg dich mit mir“ (Gold) sind hierfür ein ebenso deutliches Indiz wie die mit Gold ausgezeichnete Single „Echt“, mit der Glasperlenspiel beim Bundesvision Songcontest trotz allerlei etablierter Konkurrenz auf Rang 4 landeten. Auch die Nachfolgesingles „Ich bin ich“ und „Freundschaft“ platzierten sich in den Verkaufscharts ganz weit oben. „Die letzten eineinhalb Jahren waren einfach unglaublich für uns“, erinnert sich Daniel. „Ein toller Moment jagte den anderen.“

Es sind nicht nur ihre von Grund auf sympathische Art, ihre Offenheit, Ehrlichkeit und Allürenfreiheit, die Glasperlenspiel zu einem für die deutsche Musiklandschaft außergewöhnlichem Duo machen. Auch die spezielle Weise des Verwebens moderner elektronischer Elemente, 80er-Zitate und großer wie kleiner Pop-Gesten ist ein Alleinstellungsmerkmal, das sie aus der Masse der Bands hervorhebt. Dass die zwei neben der Liebe zur Musik noch so vieles mehr verbindet, was sie in ihren Texten und Kompositionen zum Ausdruck bringen, hat ihnen Fans und Preise – u.a. Radio Galaxy Award und Liedgut Award – eingebracht. Die ausverkauften Clubgigs ihrer Headliner-Tour wurden bald ergänzt durch Auftritte auf den ganz großen Bühnen der Festivals, bei denen Glasperlenspiel im letzten Sommer vor vielen tausend Besuchern ihre Aufforderung zum Tanz präsentierten. Nach nur eineinhalb Jahren gehören Caro und Daniel zu den etablierten Bands auf dem Sektor erlebbarer Popperlen und fester Bestandteil der nationalen Musikszene.

„Keine Träume sind für uns zu groß /
Ich schwör’ dir, heute sind wir grenzenlos /
Wir werden wach und wir fallen hoch /
Ich schwör’ dir, heute sind wir grenzenlos“

Der Refrain aus ihrem Song „Grenzenlos“ – Titelstück des im Frühjahr erscheinenden zweiten Albums – beschreibt, was Glasperlenspiel fühlen, wie sie denken, wie sie ticken. Schon immer steckt in ihren Songs eine große Portion Wahrhaftigkeit, doch für das Album „Grenzenlos“ sind sie noch weiter gegangen. „Beim ersten Album waren wir noch unerfahren und haben uns nicht getraut, so richtig persönlich zu werden. Das zweite erzählt nun noch mehr von uns, von unseren Geschichten, was wir denken und was wir erlebt haben. Es ist noch einmal intensiver geworden“, meint Caro. Und so ist „Grenzenlos“ laut Daniel „das Tagebuch zum Tanzen 2.0. Wir haben uns keine Grenzen gesetzt, als wir uns ans Album gemacht haben, daher passte ‘Grenzenlos’ einfach perfekt. Es gibt keine Träume, die zu groß sind. Wenn wir nach den Sternen greifen wollen, dann tun wir das einfach. In dieser einen Nacht, zusammen mit seinen Freunden, in einem speziellen Moment ist dieses Gefühl einfach da und gibt einem die Energie für alles Weitere.“ Damit ist „Grenzenlos“ eine Sammlung vieler, ganz tiefer und ehrlicher Einblicke in intime Momente, immer gepaart mit einer den beiden innewohnenden Leichtigkeit.

Glück zu empfinden und zu geben ist es, dem sich Caro und Daniel verschrieben haben, und so tragen Glasperlenspiel ihr Möglichstes dazu bei, es ihren Zuhörern leicht zu machen. Die erste Single „Nie vergessen“ behandelt ein in sich zunächst trauriges Thema – die Trennung zweier Menschen – und geht es doch positiv an. Man lernt sich kennen, scheint seelenverwandt, erlebt eine tolle gemeinsame Zeit miteinander, an deren Ende es dann aber doch auseinander geht. Mit viel positiver Melancholie beschreibt der Song, dass man diesen einen Menschen sein ganzes Leben im Herzen tragen wird. Dass, auch wenn es vorbei ist, die Sehnsucht nach dem, was war, immer bleibt.

Mit „So leicht“ hingegen gelingt Glasperlenspiel ein beschwingtes Hoch auf die Unbeschwertheit. Handeln diesmal auch viele Songs von den schwereren Zeiten im Leben, sagt „So leicht“, dass es gar nicht so schwierig ist, einfach mal los und alles Schlechte hinter sich zu lassen.

„Mal woanders hin, was anderes sehen Für einen Tag die Welt verdrehen /
Das ist so leicht, so leicht /
Wer weiß, wie weit die Reise geht. Lass los, damit der Wind uns trägt /
Es ist so leicht, so leicht“

Bei „Weil wir euch bewundern“ beziehen Glasperlenspiel deutlich Stellung, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger verbessern zu wollen. Sie setzen sich für Dinge ein, an die sie selbst glauben, die sie für unterstützenswert halten. Der Titel ist bereits aus der von YouTube initiierten Aktion „361 Grad Respekt“ gegen Ausgrenzung bekannt.

„Das ist für all die, die geben statt nehmen /
Für alle die, die nicht nur zusehen, die bewegen /
Das ist für all die Aktiven unter den Passiven /
Für alle die, die Frieden bringen, wenn sie andere bekriegen“

Glasperlenspiel möchten Mut machen, etwas zu bewegen, um die Zukunft zu verbessern und ihr positiv entgegensehen zu können. Dass Daniel und Carolin heute zwar als Glasperlenspiel über die Maßen erfolgreich, im Grunde ihres Herzens aber sie selbst geblieben sind, beschreiben sie in „Was du nicht weißt“:

„Was du nicht weißt, ich fühl’ mich oft allein /
Was du nicht weißt, ich kann auch traurig sein /
Ich bin nicht so stark, wie du meinst /
Es ist nicht immer, wie es scheint“

Und es ist eben diese schonungslose Offenheit, die es Glasperlenspiel mit ihrem zweiten Album „Grenzenlos“ ermöglichen wird, noch ein Stück tiefer in die Herzen ihrer Fans gelassen zu werden.

Termine:
25.05.2013 – Freiburg, Jazzhaus
26.05.2013 – Mainz, Frankfurter Hof
27.05.2013 – Köln, Gloria Theater
28.05.2013 – Hamburg, Markthalle
07.06.2013 – Berlin, Heimathafen

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