Wie schwierig es ist, die zugleich ruhige und aufwühlende Atmosphäre zu beschreiben, die sich in besonderer Weise etwa beim Hören des hypnotischen Titelstücks einstellt, illustrieren Vergleiche, die Rezensenten bereits bei seinem 2009er Album „Childish Prodigy“ zogen: Von Leonard Cohen, Tom Petty, Bob Seger und Nick Drake über Animal Collective, My Bloody Valentine bis hin zu Suicide und J Mascis ist die volle Bandbreite an Referenzen vertreten. Dabei war diese Platte nicht weniger von stilistischer Dichte geprägt, als es jetzt „Smoke Ring For My Halo“ ist. Kurt Vile schafft aus den vielen genannten Versatzstücken ein klanglich homogenes Gesamtbild, das nur noch bedingt mit dessen Ursprüngen zu tun hat.
Seit einigen Jahren ist der 1980 geborene ehemalige Gabelstaplerfahrer aus Philadelphia nun schon mit seinen Songs unterwegs und hat sich dabei auch die Hochachtung angesehener Kollegen erspielt. Kim Gordon etwa antwortete in einem Interview auf die Frage „Your guilty pleasure right now?“: „Listening to Kurt Vile’s latest CD ‚Childish Prodigy’. Guilty because I listen to it too much". Auch auf Tourneen und Konzerten erspielte sich Kurt Vile den Respekt von Bands wie Dinosaur Jr, oder The National. „Smoke Ring For My Halo“, Kurt Viles viertes Album, wurde produziert von John Agnello (Sonic Youth, Buffalo Tom, Favez).
Termin:
16.07.2012 Köln, Studio 672
Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 20:30 Uhr
Tickets: 12,- € (zzgl. Geb.)