ihnen den Auftrag, Musik zu erfinden, die sofort ins Ohr geht, auf die
der Körper reagiert, die Emotionen antriggert und einen irgendwie nicht
mehr loslässt." Diese Aussage beschreibt die Plexiphones dann auch in der Tat sehr gut, denn die Musik der sechs ist eingängig, aber abwechslungsreich und so machten wir uns Mitte Dezember in ihre Heimatstadt auf, um erneut, nach dem Eier Mit Speck Festival 2007, einem ihrer Gigs beizuwohnen. Ort des Geschehens war das wunderschöne Café Message, in dem wir eh gerne zu Gast sind und u.a. schon tolle Auftritte der Dead Guitars erleben durften.
Bevor die Plexiphones an diesem Abend mit ihrem Auftritt an der Reihe waren, war jedoch erst einmal Kontrastprogramm angesagt, denn zunächst gaben DJ Heli und Thomas Kessler (+HAN 10) auf der Bühne Einblick in ihr neuestes Multimediaprojekt, in dessen Fokus Minimal-House steht, der mit seinen Clubsounds zum tanzen einlud. Einer Aufforderung der viele im Publikum nach und nach Folge leisteten und dem Ganzen den Eindruck einer Afterworkparty vermittelten. Mir haben die Grooves recht gut gefallen, vielleicht wären sie aber besser als Abschluß nach den Plexiphones aufgehoben gewesen, damit man auf der Tanzfläche dann die Nacht zum Tag hätte machen können. Aber es war auch so ein gelungener und positiv aufgenommener Start in den Abend.
Nach einer relativ kurzen Umbaupause betraten die Headliner des heutigen Tages die Bühne des sehr gut gefüllten Café Message: die Plexiphones. Sie bestehen aus Wolfgang Kemmerling (Gesang), Patrick Schmitz (Drums), Michael von Hehl (Keyboards), Achim Wehrmann (Bass), Frank Mevissen (Percussion) und Christoph Brandenburg an der Gitarre. Wie bereits oben erwähnt, gehen ihre Songs direkt ins Ohr und so dauerte es nur wenige Augenblicke bis das Publikum angefixt war und begeistert mitging. Es wurde getanzt und geklatscht und Sänger Wolfgang war sofort in seinem Element, er ist ein Frontmann alter Schule und steht ganz klar im Mittelpunkt des Geschehens. Insbesondere interessant zu beobachten ist zudem aber Frank an den Percussions, der mit seinen Instrumenten für die farblichen Highlights verantwortlich ist, die gerade auf dem neuen Glitzerhintergrund der Messagebühne gut zur Geltung kamen.
Leider war der Auftritt für uns nach zwei Dritteln der Zeit aus gesundheitlichen Gründen schon vorbei und wir verfolgten den weiteren Verlauf des Konzerts "aus sicherer Hörentfernung" aus dem Cafebereich des Message und kamen so u.a. noch in den Genuss der gelungenen Depeche Mode Coverversion "I Feel You", bevor ein zweites Mal "Let It Roll" den Auftritt besiegelte. Insbesondere "Let It Roll", ein Ohrwurm aus dem Lehrbuch, dürfte sicher vielen der Anwesenden auch noch im Nachhinein im Ohr herumgespukte sein.
Wieder ein guter Auftritt der Plexiphones, es bleibt abzuwarten, wann man dann auch endlich den ersten Tonträger der sechs in den Händen halten können wird. Wir bleiben gespannt …
Setlist:
01. Time Of Your Life
02. Red-Letter Day
03. Do Or Die
04. Let It Roll
05. Hideaway
06. Lady
07. It’s Alright
08. Slow Down
09. Faces
10. No Liar
11. Starlight
12. Love Child
13. Sound Of A Whale (Z)
14. I Feel You (Z)
15. Let It Roll (Z)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Concert-Pictures Sektion
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