Dies zeigte sich gleich am Samstagmorgen. Ausnahmezustand in Gelsenkirchen. Die Sonne schien und die schwarze Szene [Besucherfotos] lachte. Parkplätze waren schnell belegt und ein Storm schwarzgekleideter Menschen zog Richtung Amphitheater Gelsenkirchen, um den Start nicht zu verpassen. Die erste Band des Samstages waren X-Divide. Sie begeisterten mit Synthpop und leiteten das Festival unter strahlendem Himmel ein. Mit The Exploring Boy [GALLERY] ging es weiter. Die zunehmende Besucherzahl, die sich nun mehr und mehr am Amphitheater sammelte, wurde durch die wunderbar vielschichtigen Musikstile, die diese Band vereint mitgezogen. Man sah rundherum zufriedene und ausgelassene Gestalten.
Mit Pakt [GALLERY] kam noch mehr Bewegung aufs Gelände. Die Menge feierte mit und ließ ihrer Stimmung mehr und mehr freien Lauf, dank eines guten Auftritts mit EBM, NDW und Elektro Pop.
Zwischen den Umbauphasen wurde natürlich weitere Musik gespielt. Ein mittelalterliches Spektakel in Form eines Kampfes, zog ebenfalls neugierige Blicke auf sich. Zu gucken und entdecken gab es sowieso einiges. Ob man sich die Beine zum Shoppen vertreten, die Getränkestände aufsuchen oder einen Happen Essen wollte, man hatte die Qual der Wahl. Der Merchandisingstand des Festivals war ebenfalls immer gut besucht und die lange Schlange vor der Autogrammstunde nahm selten ab. Das Gelände um das Zelt, dessen Programm ab 13.30 h begann, war von einem Mittelaltermarkt gesäumt. Auch hier konnte man Speisen und Getränke genießen und sogar den ein oder anderen neugierigen Gelsenkirchener entdecken, denn die Zeltbühne war etwas abseits des Hauptgeländes gelegen, sodass Besucher durchaus willkommen waren.
Nun mussten wir uns entscheiden, ob Zelt oder Hauptbühne, so wie alle anderen auch. Es kam noch mehr Bewegung aufs Gelände. Herzfeind eröffnete gegen 13.30 h die Zeltbühne mit krachenden Beats und lud zum tanzen ein.
Wieder an der Hauptbühne angekommen, hatte sich eine große Traube vor dieser gebildet. She Wants Revenge [GALLERY] starteten gerade durch. Die Amerikaner, die schon als Vorband mit Depeche Mode tourten, überzeugten durch einen mehr als gelungenen Auftritt vor der herrlichen Kulisse des Rhein Herne Kanals.
Das Festivalgelände war mittlerweile brechend voll. So unterschiedlich sie war, so gleich wirkte die Menge, denn es spiegelte sich Spaß und Freude in ihren Gesichtern. Die Stufen des Theaters waren belegt, hier und da aalte man sich in der Sonne, stand und jubelte oder tanzte dem Alltag davon.
Passend, denn mit Grendel ging es weiter mit Elektro. Viel Bewegung gab es auf und vor der Bühne dank krachenden gut tanzbaren Beats. Grendel [GALLERY] heizte, bei der eh schon herrschenden Hitze, weiter gut ein. Heiß wurde es mit der Frau in Schweißeroptik, die sich auf der Bühne einfand und die Funken sprühen ließ.
Auf der Zeltbühne gaben In Legend [GALLERY] zur gleichen Zeit viel Action, laute Beats und melodische Sounds zum Besten. Mit viel Headbangen und Piano rockten In Legend das Zelt und zogen mit starken Stücken die Zuhörer in ihren Bann.
Es gab keine Verschnaufpause denn mit End OF Green [GALLERY] ging es auf der Hauptbühne weiter. Düstere Klänge und doch voller guter Laune auf der Bühne und einem unverkennbaren Sound vermengt mit tiefen Texten. Hörbar und sichtlich begeistert feierte man mit ihnen.
Weto spielten im fünfminütigen Versatz auf der Zeltbühne. Das aktuelle Album "Schattenspieler" im Gepäck, versprach starke Stimme, durchdringenden Sound und eine Menge Action. Draußen machte sich hingegen langsam ein Sonnenbrand bemerkbar. Einige trugen ein rotes Muster auf Haut und Gesicht. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch, warum auch? Viele verschiedene Grüppchen und Stile hatten sich nun im Amphitheater gesammelt und begrüßten ausgelassen Dreadful Shadows [GALLERY], die es ja eigentlich nicht mehr gibt. Uneigentlich, sorgten sie für eine Party und ließen viele Hände in die Höhe gehen und verbreiteten einen kraftvoll-gefühlvollen Mix der zum Tanzen einlud.
Nachdem wir uns ein wenig auf dem Mittelaltermarkt umgesehen und verschiedenste Handwerke bewundern konnten, zog es uns zu Roterfeld [GALLERY] ins Zelt. "Falco des Düsterrock" war irgendwie hängengeblieben, nachdem ich das Programmheft gelesen hatte. Und richtig Roterfeld faszinierte, zog mit und kam zudem richtig gut und stimmig rüber.
Nach einer kleinen Pause vor dem Zelt, wo wir einen Sitzplatz erhaschen konnten, ging es dann wieder zur Hauptbühne. Hocico [GALLERY] war dort gerade im Begriff sich auf die Bühne zu begeben. Die Mexikaner gaben, wie bei ihren Auftritten gewohnt, eine energiegeladene und mit Spannung versehene Bühnenshow zum Besten und begeisterten das Publikum. Parallel zu Hocico spielten The Eden House auf der Zeltbühne und begeisterten dort mit dunkelschöner Musik, wie es im Programmheft hieß.
Bevor es um 19.45 Uhr mit Oomph weitergehen sollte, füllte es sich vor der Hauptbühne noch einmal massiv. Der Platz sprühte vor guter Stimmung und Vorfreude. Genau das spiegelte Oomph [GALLERY] auch von Anfang an. Voller Energie und mit ausgelassenem Witz, Sarkasmus und viel Schabernack starteten sie durch. Wie ein roter Faden zog sich dies durch den gesamten Auftritt. Dero der nette Joker des Blackfield Festivals, sprang zweimal in die Menge und ließ sich von den Fans umjubeln und tragen.
Den Auftritt der Deathstars wollten sich viele nicht entgehen lassen und so überraschte es uns nicht wirklich, dass sich vor dem Zelt eine lange Schlange gebildet hatte. Uns zog es zurück zu der Hauptbühne, da hier der Abschluss des Festivaltages stattfinden und VNV Nation [GALLERY] noch einmal für richtig Party sorgen sollten.
Es war schon recht beeindruckend zu beobachten, dass fast alle Leute auf den Beinen waren und vollends mitmachten und das schon gleich zu Beginn der ersten Klänge. Es wurde gejubelt und geschrien, mitgesungen und getanzt. Bewegung gab es wie immer auch auf der Bühne. Sänger Ronan Harris erfreute sich sichtlich an der Begeisterung seiner Fans und drehte mehr und mehr auf.
Ein würdiger Abschluss für einen herrlichen Festivalsamstag. Wer anschließend noch immer nicht genug hatte konnte in die Matrix fahren um dort direkt weiter zu feiern. Wobei sicherlich auch die ein oder andere Party bei den campierenden Festivalbesuchern stattfand.
Alles in allem war es ein mehr als gelungener Festivaltag mit vielen Eindrücken und Genüssen. Alle Mitarbeiter des Festivals waren sehr engagiert und hilfsbereit und trugen einen großen Teil zu der guter Stimmung bei.
Die Fotos der einzelnen Bands erreicht ihr durch Anklicken der Gallerylinks. Bericht und Fotos von Tag zwei folgen in Kürze!
Autorin: Stephanie Brockhaus
Fotos: Marcus Nathofer
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