Für den ersten Auftritt des Tages machten wir uns also auf den Weg zum Tivoli de Helling. Es ist noch recht früh am Tage, als Formalin [GALLERY] um 13:00 Uhr mit ihrem Set angefangen hatten. Vielleicht noch etwas zu früh, denn es waren noch nicht wirklich viele Besucher anwesend. Echt schade! Immerhin lieferten Formalin mit ihren Electro/Industrial- Songs wie Yuppiescum und My Festish einen echt guten musikalischen Start in den Tag. Der industrielle Look der Musik wurde von Videoprojektionen im Hintergrund untermalt und immer wieder stach auch die EBM Note hervor. „Bereit für einen richtigen EBM Song?“, rief der Frontmann, um das zu unterstreichen. Klar waren wir bereit!
Wir blieben noch etwas im Tivoli de Helling, um einen unserer persönlichen Headliner des Festivals zu sehen: Aesthetic Perfection [GALLERY]. Eine Woche zuvor erst hatte AP die Mainstage auf dem Amphi Festival gerockt. Schauen wir doch mal, ob es hier genauso gut funktioniert! Glücklicherweise kamen die Leute nun von den anderen Locations in Richtung Tivoli, so dass der Raum sich nach und nach immer mehr füllte. Zum ersten Mal war es heute richtig voll; natürlich nicht zu vergleichen mit dem Andrang auf dem Amphi Festival, da es hier wesentlich kleiner war und der Auftritt auch in einer Halle stattfand. Drummer Tim Van Horn preschte so stark auf seine Felle ein, dass man teilweise das Gefühl hatte, er würde sicher die nächsten 1-2 Tage erst einmal ziemlich ausgelaugt sein. Offensichtlich erholt er sich aber immer wieder recht schnell. Darüber aber später mehr, in Ordnung? Haben AP die Bühne im Tivoli gerockt? Ja, das haben sie! Besonders der Übersong The ones berührte die Fans und veranlasste sie, ausgiebig zu tanzen.
Nach dem belebenden Auftritt von AP riefen wir uns schnell ein Taxi, da In The Nursery [GALLERY] bald im Tivoli Oude Gracht starten sollten. Wir kamen gerade rechtzeitig an, um diese Show zu erleben. Wenn man Dead Can Dance mag,
Setlist:
01. Crepuscule
02. Hymn Noire
03. Bombed
04. Mystere
05. Crave
06. Lectern
07. Sixth Sence
08. Artisans of Civilization
09. Cobalt
10. A Rebours
11. Compulsion
12. Blueprint
13. L’esprit
Für den nächsten Act reisten wir zurück ins Tivoli de Helling und dieses Mal steht Rock aus dem nördlichen Irland auf dem Programm. Mojo Fury [GALLERY] lieferten einen Indie- Alternative- Style, in dem Elektronik und Gitarrenklänge miteinander verschmelzen, und klangen fast wie Nine Inch Nails in ihren alten Zeiten. Der Sänger gab zu, dass er Angst hatte, dass niemand zu ihrem Gig erscheinen würde. Wie unbegründet diese Angst doch war.
Setlist:
01. Safe
02. Origami
03. Grounds
04. Medusa
05. All-in awe
06. Kill Cock Robin
07. Bear
08. Prints
09. Money Body
10. The Mann
11. Difference
12. Run Away
13. To Comprehend
14. Pigs
15. Lemon
Nun war es Zeit, Agent Side Grinder [GALLERY] auf der Bühne anzutreffen. Sind in unserer Szene eigentlich neue Stilrichtungen möglich? Agent Side Grinder bewiesen allemal, dass dies der Fall ist, denn sie lieferten einen ansprechenden Mix aus EBM, dem ein Hauch von Joy Division und Postpunk eingehaucht wurde. Wir hatten von dieser Band zuvor noch gar nichts gehört, aber sie überzeugten uns absolut mit ihrer Darbietung. Die Musik ist wirklich sehr tanzbar und Frontmann Kristoffer stand nie still, um uns bei Laune zu halten und uns das Tanzen zu lehren. Was für eine geniale Performance, die da mit Synthies, Gitarren und auffälligen Effekten mit einer Spirale, die von der Decke herunter hing, kreiert wurde. Mindestens genauso großartig war der Verstärker- Sound. Man muss nur einfach in die Saiten schlagen und ein herrlich-ungewöhnlicher Sound entsteht. Und sogar zwei Zugaben wurden gespielt, aber nicht bevor wir versprochen haben, dazu ausgiebig zu tanzen. Und so tat es dann auch jeder.
Setlist:
01. Look within
02. Rip me
03. Telefunk
04. Life in Advance
05. Sleeping fury
06. Wolf hour
07. Die to live
08. Me me me (z)
09. Voice of your noice (z)
Da unsere Muskeln vom Tanzen nun so gut aufgewärmt waren, konnten wir zurück zum Tivoli Oude Gracht gehen, um den Samstag- Headliner Combichrist [GALLERY] zu sehen. Am Eingang trafen wir noch den Aesthetic Perfection Drummer Tim van Horn und fragten ihn, ob er Combichrist dieses Mal wieder unterstützen würde. Er sagte uns, dass er dies wahrscheinlich nicht tun würde, da sich ihre Tourneen überlappen und er zu wenig Zeit hatte, um mit Combichrist zusammen zu proben. Also startete der Gig ohne Tim. Wie gewohnt rannte Andy LaPlegua
Zufrieden, müde und nass machten wir uns also auf den Weg zurück ins Hotel, um zu duschen und zu schlafen. Denn der nächste Festivaltag stand bereits kurz bevor.
Galerie Summer Darkness – Bands (Off-Stage)
Der Bericht und Fotos des dritten Tages folgen in Kürze!
Autorin : Monique Rijksen
Fotos : Roger op den Camp
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