Vomito Negro [GALLERY] ist eine Oldschool EBM Band aus Belgien und zu so früher Stunde waren wir wirklich über den großen Andrang erstaunt. Aber es gibt ja auch fast keine bessere Musik, um in den Tag zu starten, als guten EBM. Die Leute tanzten sowohl zu älteren als auch zu neueren Songs wie Enemy of the state, Move your body, No hope, no fear und Slave nation. Es war wirklich phantastisch, den Tag auf diese Art und Weise zu beginnen. Übrigens darf man sich schon auf den September freuen, denn da bringen die Urgesteine ein neues Album namens Fall off an empire heraus.
Der nächste Act schickte sich an, ein ganz besonderer zu sein: Parade Ground [GALLERY]. Was wir hier hören würden, sollte ein Mix aus altem und neuem Material werden. Ihr kennt wahrscheinlich die alten Sachen wie die Kollaboration mit Daniel B von Front 242 und Colin Newman von Wire.
Das Set startete mit einer lauten Sirene und wird mit einer guten Ladung Harsh EBM fortgesetzt. Ein Mädchen in der Menge hielt einen Projektor in ihren Händen und projizierte Bilder auf die Bandmitglieder. Diese Visualisierung erzeugte einen makabren Effekt, vor allem auch in Verbindung mit der Stimme des Sängers.
Nun war es Zeit für die Schweden von The Exploding Boy [GALLERY]. Sie stürmten mit 2 Gitarren, 1 Bass und einem Keyboard die Bühne und zunächst hatte es den Anschein, dass es ein richtig harter Gig werden würde. Wer nun also raue Gitarren erwartete, wurde vermutlich enttäuscht, aber wir erwarteten dies nicht und so wurde uns, wie sie es selbst nennen, ein Mix aus Indie/Pop/Goth und Post-Punk geliefert. Für uns ist es eine richtige Freude, vier gut aussehende Herren auf der Bühne zu sehen, die recht poppige Songs von sich geben. Und gegen diese poppige Note ist auch absolut nichts einzuwenden, gerade wenn sie so dargeboten wird, wie es The Exploding Boy hier taten. Der Auftritt auf dem Summer Darkness 2012 war übrigens der allererste Auftritt für die Band in Holland und anhand der Reaktion des Publikums ließ sich festmachen, dass es mit Sicherheit nicht ihr letzter war.
Ich hatte ja schon erwähnt, dass Aesthetic Perfection bereits eine Woche zuvor beim Amphi Festival in Köln gespielt hatten. Doch waren sie nicht die Einzigen, die zuerst am Tanzbrunnen und nun hier auftraten: am zweiten Tag waren es Combichrist, Haujobb und Nachtmahr und am dritten The Crüxshadows [GALLERY].
Die letzte Band, die wir an diesem Abend sehen sollten, bedarf eigentlich keiner Vorstellung: Peter Hook And The Light [GALLERY]. An diesem Abend stand das
Tiefer Respekt und Stille erfüllte den ausverkauften Saal. Ein „Walk in silence“ verwandelte das Publikum getreu dem Motto „stand in silence“, denn es stand plötzlich vollkommen still und lauschte ebenso still dieser Darbietung. Nach diesem Song folgten noch viele, viele andere Songs und immer wieder schlossen wir unsere Augen und es fühlte sich beinahe so an, als stünden Joy Division direkt vor uns.
Mit zwei Zugaben legten Peter und sein Licht nach und lieferten unter anderem She’s lost control und Transmission. (Komplette Setlist: s.u.). Und, überrascht? 24 Songs von damals, die aber auch heute noch Bestand haben. Wir sind einfach süchtig nach Peter Hook genauso wie viele, viele andere.
Setlist:
01. Atmosphere
02. Dead Souls
03. Leaders of Men
04. Autosuggestion
05. From Safety to Where…?
06. Atrocity Exhibition
07. Isolation
08. Passover
09. Colony
10. A Means to an End
11. Heart & Soul
12. Twenty four Hours
13. Eternal
14. Decades
15. Digital (Z)
16. Disorder (Z)
17. New Dawn Fades (Z)
18. She’s lost Control (Z)
19. Shadowplay (Z)
20. These days (ZZ)
21. The Drawback (ZZ)
22. Transmission (ZZ)
23. Love Will Tear Us Apart (ZZ)
24. Ceremony (ZZ)
Und so waren drei Tage Summer Darkness vergangen und es gab wirklich eine Menge zu sehen und zu hören. Es gab wirklich so viel zu erleben, so dass es gar nicht möglich war, alles mitzunehmen, doch wir gaben unser Bestes. Immerhin konnten die Organisatoren uns auch schon jetzt versprechen, dass es auch 2013 wieder ein Summer Darkness geben wird, was wirklich sehr erfreulich ist. 2012 stellte wirklich ein starkes 10jähriges Jubiläum des Summer Darkness dar und so bleibt uns nur noch eines, nämlich den Veranstalter und Organisatoren Folgendes zu sagen: Danke!
Unsere Bilder der aufgetretenen Bands könnt ihr durch die [GALLERY]-Links oder durch Anklicken der Bilder erreichen.
Autorin : Monique Rijksen
Fotos : Roger op den Camp
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