Doch die Menge musste sich noch etwas in Geduld üben. Foy Vance ein Singer / Songwriter aus Irland eröffnete den Abend für Edward Sharpe & The Magnetic Zeros und unterhielt das Publikum mit seinen schönen Folksongs eine halbe Stunde lang. Anschließend folgte eine kurze Umbaupause und diese zog nun auch die Letzten in die Halle, die vorher noch im angrenzenden Biergarten verweilten. Gespannt wartete die Menge auf dem Hauptact des Abends und wurde langsam unruhig, als nach neun Uhr noch immer keine Band zu sehen war. Kurz vor halb zehn war es dann soweit, die Musik verstummte und Edward Sharpe & The Magnetic Zeros schritten auf die Bühne und nahmen Platz an ihren Instrumenten. Und davon gab es jede Menge bei zehn Mitgliedern. Bevor die Band jedoch das Set eröffnete, teilte Sänger Alex Ebert dem Kölner Publikum mit, dass Sängerin Jade Castrinos heute Abend nicht dabei sein wird, da sie krank ist. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch, denn das Kollektiv hatte sich was ganz Besonderes für ihre Fans ausgedacht. Heute durften sie die Setlist bestimmen und sich Songs wünschen, das kam natürlich sehr gut an und schnell war das lange Warten vergessen. Der Song If You Wanna machte schließlich den Anfang und einen besseren Song hätten die Besucher gar nicht wählen können. Er beschrieb perfekt das Gefühl und die Stimmung des Abends und alle setzen If You Wanna Dance, Come On Dance gleich in der Tat um. Die Menge tanzte, jubelte, klatschte und ließ sich einfach mitreißen. Songs wie Man On Fire oder 40 Days Dream durften dabei natürlich nicht fehlen und wurden von den Besuchern verlangt. Neue Songs vom aktuellen Album gab es auch zu hören sowie das schöne If I Were Free oder Better Days. Highlight des Abends war, als Sängerin Jade Castrinos dann doch noch zur Band stieß, obwohl sie gesundheitlich angeschlagen war. Das Kollektiv war wieder vereint und sorgten für Begeisterung beim Publikum. Es folgten weitere Songs wie I Don’t Wanna Pray, Up From Below, Janglin sowie das bekannte Home und diese entfachten noch mal eine richtige Indierock – Party. Mit Life Is Hard verabschiedete sich die Band schließlich nach 90 Minuten und bedankte sich beim großartigen Publikum.
Edward Sharpe & The Magnetic Zeros:
Autorin: Stefanie Arps
Fotos: Frank Güthoff