Taucht mit durch den Abend mit The Districts:
Der schönste Ostpol, der alles daran setzt, das Heimische aus der DDR in die Gegenwart zu holen, hält trotz dessen oder genau deswegen immer ein liebenswert vorfreudiges Publikum bereit. Jenes schwitzt heute im kleinen Konzertsaal mit der üppigen Beleuchtungsausstattung zumeist in rot, selten in blau aber immer im Takt des wabernden Rock der Gruppe The Districts aus Philadelphia.
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The Districts starten ihren Auftritt mit If Before I Awake bei dem die sichere Stimme von Unsicherheiten singt. Darauf folgt Gitarrenzerren und wenig räumliche Bewegungsfreiheit auf der Bühne, was die Performenden nicht stört oder davon abhält, die aufgeheizte Luft mit ihren tänzelnden Zappeln zu durchschneiden. Ähnlich wie das Publikum wackeln und schwitzen sie im Takt ihrer melancholischen Klänge, der unbeschwerten Sommerhitze und dem Berauschtsein. Mal treibt das Schlagzeug, mal die verzwirbelte Gitarrenmelodie, aber die größte Gänsehaut kommt immer da, wo beides zusammenkommt. So schön, wie die dichtgedrängten Töne den Schweiß und den Alltag vorbei rinnen lassen, um das gute Gefühl der erfrischenden Luft im Konzertanschluss mit wohligen Erinnerungen paaren zu können. Der gewünschte Sommerregen bleibt an jenem Abend leider aus, aber der Mond scheint dafür doppelt so hell und spendet Licht für die strahlenden Publikumsgesichter.