Achteinhalb Stunden Arbeit, dann Punkrock.
Ab durch die winterliche Kälte in die warme Groovestation: Die Vielzahl gut gelaunter Menschen, die sich bereits vor der Bühne tummelten, lassen Großes erwarten. Das Licht wird gedimmt. Drei Personen treten in das Scheinwerferlicht, von denen zwei hinter einem Laptop Platz nehmen, während sich Denis in der Mitte platziert. Der Kölner versteht sich auf (zumeist) deutschsprachigen Pop und große Gesten, bei denen auch Herr Mechenbier gerne die Zuschauerrolle einnimmt. Hier und da ein geschwungenes Tanzbein, aber zumeist bestimmt die größere Vorfreude auf die folgende Band die Stimmung:
Lass Dir den Beitrag vorlesen:
Love A. Die deutschsprachige Gruppe, die für ihre gute Wortwahl auf schrammelnde Gitarrenmelodien bekannt ist, wirkt so gelassen, wie gut gelaunt. Wie hervorragend das alles ist: Jeder Einzelne im ausverkauften Saal gröhlt die Silben des redseligen Sängers mit, empathisiert mit den performten Gefühlslagen – mal mit berauscht wohlwollendem Lächeln, zumeist jedoch mit heftigem Kopfnicken oder euphorisiert emporgestreckten Armen. Immer dichter drängen sich die Massen. Der Schweiß tropft von den Stirnen und den Decken. “Halts Maul und spielt die Hits”, plaudert Jörkk dahin, um es genauso geschehen zu lassen. Windmühlen und Trümmer und ohnehin wird jede Sekunde des Konzerts wie der größte Hit zelebriert. Während sich Körper weiterhin aneinanderreiben, wirft er ein: “Das 11. Gebot: Man solle den Kapitalismus nicht predigen”. Zwei Zugaben, und den krönenden Abschluss formte der lauteste, unzufriedene Chor, der durchdringend singt: “Brennt alles nieder, fickt das System!”
Weblinks LOVE A:
Homepage: www.love-a.de
Facebook: www.facebook.com/makingloveathreatagain
Instagram: www.instagram.com/loveacademy
Youtube: www.youtube.com/user/LOVEAVIDEOS