
Langsam gesellt sich zur Jahreszeit-angemessenen Dunkelheit auch die Kälte, und genau das ist etwas, was ich mit vielen Songs von Diary of Dreams verbinde, lernte ich die Band doch durch das Album „Nigredo“ vor rund 20 Jahren kennen und lieben. Heute, besagte zwei Dekaden und viele Veröffentlichungen später, betrete ich mit dem Haus der Jugend bzw. dem Live Club Barmen in Wuppertal ein wirkliches schönes Gebäude, in dem ich die Band vor einigen Jahren schon einmal sah. Der Club ist sehr gut gefüllt und ein Blick auf die Leute verrät, dass Diary of Dreams nicht nur mitgealterte Fans begeistern, sondern auch junge Erwachsene für sich gewinnen können.
Um rund 20 Uhr betreten die musikalischen Gäste Auger die Bühne. Das Duo mit dem charismatischen und sehr sympathisch auftretenden Frontman Kyle Blaqk präsentiert dem Publikum düsteren Rock mit durchaus tanzbaren Pop-Elementen. Aber lassen wir das Schubladendenken und stellen einfach fest, dass die Musik der Band die Menschen im Publikum zum Tanzen, Singen und Feiern bringt und somit in den Abend würdig einstimmt.
Man sollte sich schonmal den Herbst 2026 im Kalender vormerken, wenn Auger dann auf Headliner-Tour durch Deutschland reisen.
Setlist AUGER @ Wuppertal, LCB (15.11.2025)
- Goodbye
- Sound of the Machine
- Dark Clouds
- You are by Nature
- The old Arcade
- My Guardian
- Oxygen
Weblinks AUGER
Website: https://auger.band
Facebook: https://www.facebook.com/augerofficial
Instagram: https://www.instagram.com/auger.band
Kurz vor 21 Uhr betraten dann, unter großem Beifall, Diary of Dreams die Bühne und es fällt sofort ins Auge, dass das Line-Up Adrian Hates, Hilger Tintel, Dejan Nikolic und Felix Wunderer mit Yannik „Rage“ Fleming an der zweiten Gitarre, der dem Publikum kein Unbekannter ist, zum Quintett angewachsen ist,.
Erst letzten Monat startete mit dem Release von „Chapter 1: Dead End Dreams“ eine, mehrere Mini-Alben umfassende Veröffentlichungsreihe, und mit dem Opener „Kein Allein“ beginnt auch das Konzert, gefolgt von „The Chemestry of Pain“ aus besagtem Mini-Album, dem im Laufe des Abends noch drei weitere aktuelle Tracks folgen werden. Aber erstmal ging es mit „Chemicals“ und „Mankind“ vom 2000er-Album „One of 18 Angels“ mal eben so 20 Jahre zurück in die Vergangenheit.
Bei Diary of Dreams-Konzerten ist das Besondere, dass eben diese Vergangenheit auf die Gegenwart trifft, da die Live-Versionen auch älteren Songs ein Gewand gibt, welches stimmig das Gesamtwerk eines solchen Abends einhüllt. Das betrifft auch eine der Überraschungen des Abends: „But the Wind was stronger“. Und so spielen Diary of Dreams eine Setlist, die durch die Jahrzehnte wandert, nahezu keine Wünsche lässt und sowohl alte, als auch neue Fans begeistert haben dürfte, bevor der Abend nicht – wie von manchen erwartet und erhofft – mit „Traumtänzer“ endet, sondern – im dritten Zugabenteil – mit einer Piano-Version von „Ikarus“. Und so sehr ich „Traumtänzer“ auch liebe, finde ich es wirklich gut, dass hier die Band nach über zwei Stunden etwas Neues bietet. Und dieses Neue ist ein Merkmal, warum sich der Besuch jeder Tour lohnt: Vergleicht man die Setlist dieses Abends mit der von 2023, so doppeln sich nur wenige Songs. Und dadurch war es für mich wie ein Fortsetzung des März-Abends 2023.
Setlist DIARY OF DREAMS @ Wuppertal, LCB (15.11.2025)
- Kein Allein
- The Chemestry of Pain
- Chemicals
- Mankind
- Reign of Chaos
- Viva la Bestia
- Schuldig!
- Dead to me
- Stummkult
- Nekrolog 43
- But the Wind was stronger
- King of Nowhere
- Tomorrow’s Past
- The Secret
- Hurt people hurt People
- Endless Nights
- Lebenslang
- She and her Darkness
- Butterfly:Dance (Z)
- Undividable (Z)
- A Day in Dezember (ZZ)
- Ikarus (Piano-Version) (ZZZ)
Weblinks DIARY OF DREAMS
Website: https://www.diaryofdreams.de
Facebook: https://www.facebook.com/officialdiaryofdreams
Instagram: https://www.instagram.com/diaryofdreams_official
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