Zoodrake feuern die nächste Single ins digitale Getümmel – „Micro Psycho“ heißt die dritte Auskopplung der aktuellen Veröffentlichungsreihe von Hilton Theissens Projekt, das sich mit exakt geschliffenem Sound, unbestechlichem Blick und noch schärferer Zunge durch die Untiefen unserer Medienlandschaft gräbt.
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Zwischen pulsierenden Electro-Beats und einer unheilvoll einprägsamen Hookline entfaltet sich ein sarkastisch zugespitzter Kommentar zur Macht von Social Media und deren toxischer Dynamik. „I’m your micro psycho – you will pay for each word I say“, heißt es unmissverständlich in den Lyrics, die die Spirale aus Selbstinszenierung, Wahrheitsverzerrung und eskalierender Kommunikation pointiert auf den Punkt bringen.
Schon der Titel spielt mit vielschichtiger Symbolik: „Micro“ verweist einerseits auf das Mikrofon – ein Sprachrohr, das heute buchstäblich allen zur Verfügung steht. Doch es steckt mehr darin: „Micro“ steht auch für das Kleine, das Übersehene, scheinbar Machtlose – im starken Kontrast zur lauten Wirkung, die über Social Media entfesselt werden kann. „Fuck my age, I want a stage“ schreit das lyrische Ich – ironisch, trotzig, ehrlich. Es will gesehen werden, gehört werden – und hält endlich das Mikro in der Hand.
Der „Micro Psycho“ ist eine Figur unserer Zeit: jemand, der sich ungehört fühlt, keine Kontrolle hat – und sich genau deshalb in digitaler Lautstärke verliert. Überdreht, aggressiv, destruktiv! Wer am lautesten schreit, wird gehört. Wer provoziert, wird belohnt. Likes werden zur Währung, Shitstorms zur Bühne. Und mittendrin: ein Sound, der mit Wucht in die Beine fährt. Was wie eine düstere Abrechnung beginnt, entpuppt sich als hochgradig tanzbarer Clubtrack – gemacht für flackernde Lichter, verschwitzte Nächte und das Gefühl, sich den ganzen Dreck aus der Seele zu tanzen.
Das dazugehörige Video bringt die zerrissene Psyche des „Micro Psycho“ virtuos auf den Punkt. Ein visuelles Manifest zwischen Wahnsinn und Wahrheit – ein Muss zum Track, ein Blick in den Abgrund:
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Zoodrake, bekannt für ihren Genre-Mix aus elektronischer Basis, Synthrock und Indie-Elementen, bleiben sich dabei musikalisch treu – fernab von kurzlebigen Hypes, aber mit klarem künstlerischem Profil. Der Song reiht sich nahtlos in die bisherigen Veröffentlichungen ein und wird – ebenso wie die kürzlich erschienenen Tracks „Headradio“ und „Little Beetle“ – live zu hören sein. Während „Headradio“ mit düster-eingängigem Drive und kritischem Blick auf den inneren Lärm der Informationsflut überzeugt, zeigt sich „Little Beetle“ verspielter – eine bittersüße Hymne über Verletzlichkeit und Selbstbehauptung. Gemeinsam bilden sie ein kraftvolles Trio, das auf der Bühne seine volle Wucht entfaltet.
Auf der bevorstehenden Tour darf man sich auf ein kraftvolles Set freuen, das genau diesen kritischen Puls erlebbar macht. Wer bereits das Vergnügen hatte Zoodrake live zu sehen, weiß: Diese Songs sind keine reinen Studio-Produkte, sondern gemacht für die Bühne. Die bevorstehenden Gigs versprechen somit nicht nur musikalische Vielfalt, sondern auch inhaltliche Tiefe – Klang mit Haltung, Bewegung mit Bedeutung. Ganz im Zeichen der Zoodrake-DNA.
Termine ZOODRAKE:
26.04.2025 Frankfurt, Das Bett *
27.04.2025 Berlin, Frannz Club*
02.05.2025 Hameln, Sumpfblume*
03.05.2025 Jena, F-Haus*
09.05.2025 Oberhausen, Kulttempel*
10.05.2025 Bremen, Lila Eule*
16.08.2025 Steinhöfel, Maschinensturmfestival
29.11.2025 Übach-Palenberg, Rockfabrik (als Special Guest von Chrom)
*als Special Guest von Rroyce
Weblinks ZOODRAKE:
Homepage: www.zoodrake.de
Facebook: https://www.facebook.com/zoodrake
Instagram: www.instagram.com/zoodrake
