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LENNON STELLA – Three. Two. One.

LENNON STELLA - Three. Two. One.

Es hatte aus verschiedenen Gründen etwas Eigenartiges, Mitte Februar inmitten eines sehr jungen Publikums zu stehen und Lennon Stella bei ihrem Auftritt im Münchner Technikum beizuwohnen. Dabei war es gar nicht nur das ungewohnte Umfeld und die Tatsache, einem lupenreinen Pop-Konzert beizuwohnen, sondern die Konstellation, dass hier eine Künstlerin ohne Album auf dem Markt auf der Bühne steht, die dennoch den Laden füllt und bereits ohne veröffentlichtes Album den Ruf hat, einer Taylor Swift den Thron streitig machen zu können. Die Vorfreude auf ein Album hat es aber auf jeden Fall gesteigert und aus bekannten Gründen hätte sie jetzt, nach Veröffentlichung von Three. Two. One., auch so schnell nicht auftreten können.

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Der Eindruck, dass hier nicht einfach ein Pop-Sternchen gecastet werden soll, ist wie beim Konzert auch auf dem Album zu hören, denn hier erscheint jemand auf der Bildfläche, der sich auf sein Fach versteht. Im Opener Much Too Much baut sich langsam ein treibend Beat-lastiges Stück Musik der ruhigeren Sorte, die eingängige Stimme betört und man ist gespannt, wie es weiter geht. Was in dem Fall recht einfach ist: mit dem Hit! Kissing Other People, das schnell Spannung aufbaut, den thematischen Klassiker des Beziehungsendes aufgreift und einen sehr eingängigen Chorus aufweist, war schon vor dem Album als Single erhältlich und auch eine gute Wahl. Ein insgesamt guter Repräsentant für das Album, aber davon ab eben auch eine gut gewählte Pop-Nummer.

Die Pop-Nummern sind die großen Stärke der jungen Kanadierin, auch ein Fear Of Being Alone zeigt das gekonnt. Mit Titeln wie Older Than I Am haben aber auch Balladen ihren Platz auf das Album gefunden. Wer es einmal live erlebt hat, weiß, dass das Piano der Künstlerin durchaus steht und dass da viel Gefühl mitschwingt. Dieses hört man auch auf dem Album gut heraus. Überhaupt sind es einige ruhige Passagen, die den Weg aufs Album gefunden haben. Ein Jealous beispielsweise ist zwar gerade im Chorus noch Beat-lastig, aber dennoch eindeutig eher der ruhigeren Sorte zuzuordnen. Steht der Künstlerin auch gut zu Gesicht, das ist gar kein Thema und man hört ihr gerne zu, denn ihre Stimme kann sich wie bereits erwähnt absolut hören lassen.

Insgesamt ist Three. Two. One. ein wirklich gutes Debüt-Album geworden, bei dem kleinere Schwachpunkte im Mittelteil auszumachen sind durch die bereits genannte Häufung der ruhigen Passagen. Diese können sich jede für sich durchaus hören lassen, wirken sich aber ungünstig auf das Abwechslungsreichtum des Albums aus. Schlecht wird das Album dadurch keineswegs. Es bleibt ein gelungenes Pop-Album, das sich definitiv vor der großen Konkurrenz (der Name Taylor Swift beispielsweise fiel ja beispielsweise schon) nicht zu verstecken braucht.

Tracklist LENNON STELLA – Three. Two. One.:

01. Much Too Much
02. Kissing Other People
03. Games
04. Fear Of Being Alone
05. Pretty Boy
06. Golf On TV
07. Older Than I Am
08. Bend Over Backwards
09. Jealous
10. Since I Was A Kid
11. Weakness (feat. Maisy Stella) (Huey Lewis Cover)
12. Save Us
13. Goodnight

Weblinks LENNON STELLA:

Homepage: www.lennonstella.com
Facebook: www.facebook.com/lennonstellaofficial
Twitter: www.twitter.com/lennonstella

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