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PRIEST im Interview: “Ohne die Masken wäre die Band gestorben”

PRIEST im Interview: "Ohne die Masken wäre die Band gestorben"

Priest, (c) Dietmar Grabs

Mit Priest erschien vor einiger Zeit eine frische neue Band in der Szene. Aber auch wenn ihr erstes Album erst am 17. November 2017 veröffentlicht wurde, finden sich hinter den Masken der drei Bandmitglieder erfahrene Musiker. Ich hatte das Glück, nach ihrem Auftritt in Zürich am 25. April 2019 die Gelegenheit zu einem spontanen Gespräch mit dem Puppenspieler der Band zu haben.

Lass Dir den Beitrag vorlesen:
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With Priest a fresh new band appeared some time ago in the scene. But even as their first album has been released in November 17th, 2017, behind the masks of its three members you will find some very experienced musicians. Luckily, I got the opportunity for a spontaneous talk with the Puppet Master after their gig in Zurich on April 25th, 2019.

Interview auf Deutsch
Vielen Dank dafür, dass Du Dir Zeit für dieses spontane Gespräch genommen hast. Ihr werdet innerhalb der Szene seit einiger Zeit stärker und stärker wahrgenommen. Lassen wir uns doch ein wenig über die Band, die aktuelle Tour und Eure Pläne für die Zukunft sprechen. Um den Lesern eine Idee zu geben, mit wem ich grad das Vergnügen habe: Magst Du Dich vorab einmal bitte kurz vorstellen?
Ich bin der Puppet Master (Anm.: Puppenspieler). Das bedeutet, dass ich das Mastermind bin, das lenkt, was mit und in der Band Priest passiert. Aber ich bin nicht nur ein einziger Verstand. Wir sind mehrere miteinander verflochtene Köpfe und für diese spreche ich jetzt.

Lasst uns zunächst über das Wave-Gotik-Treffen sprechen: Vor ein paar Tagen gehörten Priest zu den letzten Bands, welche offiziell für das diesjährige Wave-Gotik-Treffen angekündigt wurden. Wie kam es dazu, dass diese Ankündigung erst so spät kam?
Wir hatten in letzter Zeit einige Probleme in der Band und mussten das Line-Up wechseln. So haben wir uns sehr bemüht, innerhalb kürzester Zeit so gut wie möglich ein neues Line-Up zusammenzustellen. Das war eine große Herausforderung. Die erste Show mit dem neuen Line-Up fand beim E-tropolis Festival in Oberhausen statt, für das wir grad mal zwei Wochen lang Zeit hatten, um uns mit dem neuen Line-Up darauf vorzubereiten. Wir sind praktisch eine ganz neue Band.
Und wir sagen keine Gigs ab, wenn wir es nicht wirklich müssen. Es wäre eine einfache Lösung gewesen, einfach den Stecker zu ziehen und diese Tour mit Aesthetic Perfection nicht zu machen, aber wir dachten, dass wir dadurch an Schwung verlieren würden. Wir haben begonnen, etwas aufzubauen. Es gab nichts, also mussten wir von vorne anfangen. Wir sind bereits für das Out of Line Festival in Berlin, diese Tour und das Wave-Gotik-Treffen gebucht. Darüber hinaus haben wir damit begonnen, mit einem Booker für eine Tour zusammenzuarbeiten, die wir im September machen werden. Wir können noch nichts sagen, aber es wird eine fantastische Tour. Um also den Ball am Laufen zu halten und um nicht die Leute aus dem Projekt aussteigen zu lassen, mussten wir einfach beweisen, dass wir es schaffen.

 

Der Wechsel des Band-Line-Ups wurde von Euren Fans und auch anderen Leuten recht kontrovers diskutiert. Du erhieltest sogar Hassbotschaften. Einige interessierten sich dagegen nicht für diesen Wechsel. Ihr wurdet mit der Band Ghost verglichen, die ihr Line-Up ebenfalls im Laufe der Zeit änderte. Wie denkst Du darüber?
Ich denke, dass Veränderungen etwas ganz Natürliches sind. Einige Leute mögen keine Veränderungen. Ich mag Veränderungen. Ich mag es, Dinge zu verändern. Dies war eine Kombination aus einem Wechsel in der Band, der stattfinden musste und eine anschließend unvorhergesehene Veränderung mit dem Sänger, welcher sich dazu entschied, aus persönlichen Gründen aufzuhören. Ich weiß nicht, was die Leute schreiben und ich lese nicht so viel. Aber innerhalb des Konzepts, in dem der Puppet Master spricht, war es schon okay so. Jetzt haben wir uns “upgegraded”. Das Upgrade verlief anfangs etwas unruhig – und tut es noch ein wenig. Aber das kommende neue Album wird das Potenzial des neuen Mercurys – dem Mercury 2.0 – zeigen. Aktuell ist es Mercury 1.2. Für das nächste Album werden wird dann aber die Version 2.0 haben. Das wird sehr interessant.

 

Wie kamst Du zur Band?
Ich war schon die ganze Zeit der Puppet Master. Davor war ich die Puppet (Anm.: Marionette) hinter den Keyboards. Zuvor war ich Salt. Nun habe ich einen Schritt vorwärts, als Mercury, getan. Und zwei weitere Jungs stehen jetzt hinter den Keyboards. Somit ist es eine völlig neue Band. Ich denke aber, dass es um die Musik geht, wie man die Songs präsentiert, wie man sie interpretiert. Ich war die ganze Zeit der Haupt-Songwriter. Dies sind also meine Songs. Sie zu singen ist eine sehr natürliche Sache, auch wenn ich sie für einen anderen Charakter geschrieben habe. Nun kann ich sie auf meine Weise interpretieren. Mit der Zeit änderte ich die Tonarten der Lieder, die ich an andere Sänger anpassen musste, die Register und so weiter. Es ist schon noch eine Herausforderung, aber ich denke, es wird immer besser und besser.

 

Hinter der Maske seid ihr recht leicht austauschbar…
Ja, absolut. Wenn so etwas passiert und wir keine Masken gehabt hätten, dann wäre die Band in dem Moment gestorben, in dem es passierte. Aufgrund des Konzepts tut sie dies nun nicht. Wenn Du ein starkes visuelles Konzept hast, hält dieses alles, was dahinter steckt, zusammen. Nun, ich will nicht so viel darüber reden. Das ist für Leute, die es vielleicht herausfinden oder die, die ihr Privatdetektiv-Ding machen. Masken helfen in diesen Situationen. Bei Batman, weißt du, wechseln die Schauspieler die ganze Zeit – oder bei Spiderman oder bei wem auch immer. Aber es bleibt immer noch Spiderman.

 

Ja, das ist immer ein großes Thema, wenn ein Schauspieler ausgewechselt wird…
Ja. Ich denke, das ist die Spannung, die Aufregung und auch die Erinnerung daran, dass alles ein Ende haben muss – und auch jeweils einen Neuanfang. Ich sehe, dass dies nur eine neue Inkarnation dessen ist, das weiterhin inkarnieren wird. Und nachdem ich tot bin, wird es hoffentlich  immer noch da sein.

 

Und du wirst weiterhin die Songs komponieren…
Ja, das werde ich. Zudem denke ich auch an so etwas wie das Zusammenstellen von Songwriting-Teams und vielleicht auch an Spin-off-Bands von dieser Band. Also, ich habe auch dazu Ideen.

 

Werden diese auch maskiert sein?
Ja.

 

Wir haben Ghost vor ein paar Minuten erwähnt. Viele Menschen vergleichen Dich oder versuchen, Ähnlichkeiten oder Verbindungen mit Priest bei ihnen zu finden…
Das ist richtig, denn bei Priest gibt es mehrere ehemalige Ghouls, die ursprünglich von der Band Ghost her stammen. Wir tragen ebenfalls Masken und benutzen Symbole, so wie auch Ghost. Aber das war eigentlich ein Zufall. Weil: Ich hatte den Plan, eine Band namens Priest zu gründen, und ich entschied, wie die Masken auszusehen hätten. Aber es fehlte einfach noch etwas. Dann las ich ein Buch über ausländische Alchemie. Und ich erkannte, dass die vier Elemente, die bei Ghost verwendet werden, mit den drei Prinzipien Schwefel, Salz und Quecksilber, direkt verbunden waren. Eigentlich hatte ich das Buch aus anderen Gründen gelesen. So also sah ich diese Verbindung der Elemente untereinander und dachte bei mir: „Hmmm, wir sind drei Bandmitglieder… Hmmm, warum nicht?“ Das ist so sehr eine Art Zufall, dass ich dies einfach benutzen musste. Also, ich möchte nicht alles kopieren und dann kam einfach diese vielleicht höhere Macht, die wollte, dass ich es mache. Und es ist ein gutes Rezept. Warum also nicht das Rezept neu benutzen, es dabei eventuell ein wenig verfeinern und in einem anderen Genre verwenden? Das war meine Idee. Und ich denke, wir machen dies ziemlich gut.

PRIEST im Interview: "Ohne die Masken wäre die Band gestorben"

 

Steht bei euch eine weitere Tour mit einer anderen Band an? Seht ihr eine Ähnlichkeit mit Aesthetic Perfection, mit denen ihr im momentan gemeinsam auf Tour seid?
Ja, Daniel von Aesthetic Perfection lud uns zu seiner ein. Wir sind dankbar dafür. Und wir haben Ähnlichkeiten, weil wir Popmusik in einer dunkleren, technologischeren Art machen. Sie dagegen könnten mehr Goth-Elemente und dunklere elektronische Elemente haben. Wir haben diese auch. Ich denke, wir haben Ähnlichkeiten auf unterschiedliche Arten und Weisen, auf jeden Fall. Amelia Arsenic ist auch absolut großartig.

 

Du erwähntest, dass es Pläne für eine Tour im September gäbe. Hast du spezielle Pläne dafür?
Wir werden sehen, mit was wir im Herbst kommen werden. Wir sind noch nicht bereit, etwas anzukündigen oder zu bestätigen, aber wir werden es früh genug bekanntgeben. Wenn nicht eine Headliner-Tour, dann wird es zumindest eine Co-Headliner-Tour sein – und es wird eine Europa-, Skandinavien- und UK-Tour sein. Wir haben einige Dinge in Arbeit, aber zuerst müssen wir ein neues Album aufnehmen. Wir werden damit anfangen, wenn wir von dieser Tour nach Hause zurück kommen.

 

Euer erstes Album, New Flesh von 2017, war gefüllt mit zehn Songs. Die aktuelle Scheibe ist eine EP mit dem Titel Obey, welche fünf Songs enthält. Konzentrierst Du Dich eher auf EPs oder auf Alben?
Es wird ein Album werden. Es ist bereits geschrieben, aber es sind noch einige Texte übrig und es wird eine viel engeres Konzept um diese zehn Songs herum geben.

 

Kannst du uns schon etwas über dieses Konzept sagen?
Es wird spirituell sein. Es erforscht auch das Tier im Menschen und ebenso die Zukunft und die Technologie darin. Also, wenn du willst, ist es vielleicht wie bei dem Film 2001: Odyssee im Weltraum. Du weißt schon, die verschiedenen Teile dieses Films. Allerdings werden wir die Reihenfolge abändern und stattdessen ein Musikalbum machen.

 

Ich hätte da noch eine persönliche Frage an Dich…
Schieß los!

 

Während des heutigen Konzertes konnte ich das Tattoo eines sehr auffälligen Kreuzes am linken Handgelenk erkennen. Kannst du uns etwas dazu sagen?
Viele Leute denken, dass es das Straight Edge-Kreuz ist. Vielleicht mag es auch ein wenig damit zu tun zu haben, aber es ist eigentlich aus einem Traum. Bevor ich es am Handgelenk hatte, träumte ich, dass ich es hätte. Dann malte ich es mit einem Stift auf, um zu sehen, wie es sich anfühlt – und dann war mir klar, dass ich dies bekommen müsse. Es war also dieser Traum, der wahr wurde.

 

Lassen wir uns über die aktuelle Tour sprechen. Hast du eine spezielle Geschichte für uns über etwas, was auf der Tour bisher geschah?
Die Entwicklung der Bühnenpräsenz: Es ist sehr interessant, wie du Dich verfeinern kannst. Wenn du jeden Tag eine Show machst, dann kannst du wirklich verfeinern, was du auf der Bühne tust und du bekommst neue Ideen. Es war eine ziemlich ruhige Tour. Es ist nicht so viel Rock’n’Roll, wie man sich vorstellen kann. Andere Touren können es sein, aber wir versuchen hier wirklich, professionell zu bleiben.
Bezüglich der anstehenden Aufnahmesessions wird es sehr interessant werden. Wir wissen noch nicht, wer die Platte produzieren wird. Ich mache die Demos zu Hause und helfe auch einer anderen Künstlerin namens Rayne mit Texten. So arbeiten wir auch an ihrer neuen Platte. Ich mache die Demos, so gut ich kann und bringe sie anschließend ins Studio. Dort haben wir die ganzen Synthesizer stehen. Wir werden allerdings auch eine Kirchenorgel benutzen. Wenn du an die letzte Platte denkst: So wie New Flesh ein Retro-Album war, wird das kommende noch mehr retro werden, weil wir dort mehr an Orgel verwenden werden. Diese ist der am besten entwickelte Synthesizer, der je gebaut wurde, weil er Luft und Rohre und so weiter synthetisiert. Es ist ein wirklich fantastisches Instrument. Somit werden wir bei einigen Songs eine Kirchenorgel verwenden. Wir möchten sie mit hineinnehmen und sie mit einem Mix aus sehr frischer und auch alter Technologie mischen und versuchen, sie miteinander zu verschmelzen. Das ist zumindest der Plan.

 

Vielen Dank für dieses sehr spontane Gespräch!
Danke Dir. Ganz meinerseits.

Interview auf Englisch
Thank you very much for taking the time for this spontaneous interview. You get more and more recognized within the scene. So, let’s talk a little bit about the band, the current tour and your future plans. So, to start our interview, may you like to introduce yourself, please.
I am the Puppet Master. That means that I am the mastermind of what is happening to and in the band Priest. But I’m not a sole mind. We are several minds intertwined. But right now I’m speaking for those minds.

 

First, let’s talk about the Wave-Gotik-Treffen. A few days ago, Priest has been under the last bands that has been announced officially to play at this years’ Wave-Gotik-Treffen. How did it come that the announcement was so late?
We had some troubles in the band recently and we had to change the line-up. So, we put much effort into making a new line-up as good as possible within a very short amount of time. This was a big challenge. The first show with the new line-up was at the E-tropolis festival in Oberhausen, which we probably had two weeks to prepare for with the new line-up. We are practically a whole new band.
We don’t cancel gigs if we not really have to. It could have been an easy solution to just pull the plug and not doing this tour with Aesthetic Perfection, but we thought like we are going to lose momentum. We have started to build something. There was nothing so we had to start from the beginning all over then. We are already booked for the out of line festival in Berlin, this tour and the Wave-Gotik-Treffen and we also started to work with a booker for a tour we are doing in September. We can’t say anything yet, but it’s gonna be an awesome tour. So, to keep the ball rollin’ and not people want to get out of the project, we just had to prove that we can do it.

 

The change of your line-up was discussed very controversial by your fans and other people. You even got hate messages. Some did not care about that change. You have been compared with the band Ghost, who also changed their line-up over time. What do you think about this?
I think that it is natural when changes are coming. Some people don’t like changes. I like changes. I like to change. That this was a combination of a change in the band that had to happen and then came an unforeseen change with the singer, who chose himself to quit for personal reasons. I don’t know what they write and I don’t read so much. But within the concept as the Puppet Master is speaking it was like okay. Now we upgraded. The upgrade was a little bit glitchy at the beginning and is still a little bit. But the upcoming new album will show the potential of the new Mercury – the Mercury 2.0. Now it’s Mercury 1.2 but then we gonna have the 2.0 for the next album. So that’s gonna be very interesting.

 

How got you involved into the band?
I have been the Puppet Master all the time. I was the puppet behind the keyboards before. Now I took a step forward to the front as Mercury. I was Salt before. And two other guys are behind the keyboards now. So it’s a completely new band. But I think it is all about the music. It is all about the songs. How you deliver the songs, how you interpret the songs. I have been the main song writer the whole time. So, these are my songs. To sing them it’s very natural, even as I wrote them for another character. Now I can interpret them my own way. And with the time I changed the keys of songs I had to adapt to other singers, register and stuff like that. So, it’s a challenge, but I think it is getting better and better.

 

Behind the mask you are easy exchangeable…
Yes, absolutely. If stuff like this happens and we hadn’t had masks, then the band would have died at the moment like what happened. Now it doesn’t, because of the concept. When you have a strong visual concept, it glues together whatever is happening behind. I don’t want to talk so much about that. It’s for people who maybe find out or do their private detective digging. Masks help in these situations. I think, Batman, you know, changes the actors all the time, or Spiderman or whoever. But it’s still Spiderman.

 

It’s always a big issue, when an actor changes…
Yes. I think that is the tension of it, the excitement of it and also the remembrance of that everything has to come to an end – and new beginnings. I see this is just a new incarnation of something that will continue to incarnate. And hopefully, after I’m dead it still will be.

 

And you will continue composing the songs…
Yes, I will and then I also think about something like putting song writing teams together and maybe have spin-off bands from this band, too. So, I have ideas for that, too.

 

Will they also be masked?
Yes.

 

We mentioned Ghost a few minutes ago. Many people compare you or try to find similarities or connections with Priest to them…
That’s right, because Priest contains several old Ghouls coming from the band Ghost. And we also wear masks and we use symbols as also Ghost do. But this was a coincidence, actually. Because: I had the plan to make a band called Priest and I decided how the masks should look like. But something was missing. Then I read a book about foreign alchemy. And I saw, that the four elements that Ghost uses was connected to the three principles which is Sulphur, Salt and Mercury – to what are directly connected. I just read the book for other reasons. So, I saw this connection and thought by myself: “Hmmm, we are three members. Hmmm, Why not?” This is so much like of a coincidence that I just had to use it. So, I didn’t want to copy everything and then there came just a higher power maybe, that wanted me to do it. And it’s a good recipe. So why not reuse the recipe and maybe refine it a little and do it in another genre? That was my idea. And I think we do it pretty well.

 

Do you have a tour coming up together with another band? Do you see a similarity with Aesthetic Perfection with whom you are touring together at the moment?
Yes, Daniel from Aesthetic Perfection invited us to join his tour. We are grateful for it. And we have similarities, because we do pop music in a darker, more technological, sign. They might have more goth elements and darker electronic elements. We are also there. I think we have similarities in different ways. Absolutely. Amelia Arsenic is also very great.

 

You mentioned that there are plans for a tour in September. Do you have special plans for it?
We will see what we come up with in the fall. We are not ready to announce or confirm anything yet but we will announce soon enough – if not a headliner tour, it will be a co-headliner tour at least and it will be a Europe, Scandinavia and U.K. tour. We have things in the making, but first of all we have to record a new record which we start doing when we come home from this tour.

 

Your first album, New Flesh from 2017, was filled with ten songs. The actual one is an EP entitled Obey that contains five songs. Do you more concentrate on EPs or albums?
It is gonna be an album. It is already written. There are some lyrics left. It is going to be a much tighter conceptual thing around that ten songs.

 

Can you tell us something about this concept yet?
It’s gonna be spiritual. It also explores the animal within the human being and it also explores the future and the technology in it. So, if you like, it’s maybe like that movie 2001: A Space Odyssey. You know, it’s different parts of that movie. But we are going to rearrange order and do a music album instead.

 

I have one personal question for you.
Shoot!

 

During the concert today, I recognized the tattoo of a very bold cross on your left wrist. Can you tell us something about this?
Many people think that it’s the straight edge cross. Maybe it has something with that, but it is actually from a dream. Before I had it on my wrist, I dreamed that I had it. Then I painted it with a pen just to feel how it was – and then I felt that I need to get this. So, it was the dream becoming true.

 

Let’s talk about the actual tour. Do you have a special story for us about what happened on tour yet?
The development of the stage presence: It’s very interesting how you can refine you. When you do a show on every day, then you really can refine what you are doing on stage and you come up with new ideas. It’s been a quite mellow tour. It’s not so much Rock’n’Roll as you can imagine. Other tours can be, but we really try to keep professional here.
Talking about recording sessions, is gonna be very interesting. We don’t know who is going to produce the record yet. I do the demos at home and I also help another artist, called Rayne with lyrics, so we work together on her new record, too. I do the demos as good as I can. Then I bring them to the studio – there we are going to get the synthesizers. But we also gonna use church organ. When you think about the last record, like New Flesh was a retro record, this is gonna be a more retro thing because we use more organ there. Which is the most advanced synthesizer ever made actually. Because it synthesizes air and pipes and stuff. It’s a really fantastic instrument. So, we gonna use a church organ on some songs, used to keep it and mix it with some a mix of very fresh technology and old technology and try to blend it together. That’s the plan at least.

 

Thank you for this very spontaneous interview.
You are welcome. I have to thank you.

 

Bilder zu PRIEST beim diesjährigen E-tropolis Festival:

Fotos: E-TROPOLIS 2019 – ES23, PRIEST, RROYCE, SYNTHATTACK, VELVET ACID CHRIST, X-RX

 

 

PRIEST und RHYS FULBER (FLA) – Tour 2019:

07.09.2019 Köln, Helios37
08.09.2019 Hamburg, Logo
10.09.2019 Stockholm, Fryshuset Klubben / Arenan
11.09.2019 Gothenburg, Pustervik
12.09.2019 Malmö, Kulturbolaget
14.09.2019 Dresden, Bunker Strasse E
15.09.2019 Berlin, Gretchen
16.09.2019 Jena, F-Haus
17.09.2019 Wien, Vipers Room
18.09.2019 Budapest, A38
19.09.2019 München, Backstage
20.09.2019 Schweiz, tba
21.09.2019 Mailand, Legent Club

18.10.2019 Hameln, Autumn Moon Festival 2019
21.11.2019 Helsinki, Hellsinki Industrial Festival 2019, Nosturi

 

Weblinks PRIEST:

Facebook: www.facebook.com/priestofficial
Instagram: www.instagram.com/priestofficial
Bandcamp: www.priest-official.bandcamp.com

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