Seit der Veröffentlichung seines ersten Solo-Werks The Adversary vor zwölf Jahren bringt Ihsahn mit jedem neuen Album ein Heer an designierten und selbst ernannten Musikexperten und –philosophen auf den Plan. Jedes neue Album scheint eine Prüfung, ja eine schiere Herausforderung an die Kritiker zu sein, die dann seltsam defensiv und verkrampft unter Aufgebot ihres ganzes musikalischen Hirnschmalzes versuchen die im ersten Moment meist sperrigen, oft verkopft anmutenden Stücke des Emperor-Frontmanns zu ergründen. Ist das Review dann erst einmal geschrieben, zieht das Fazit, zu welchem der Autor auch immer gekommen sein mag, meist hitzige Diskussionen in den Kommentarspalten nach sich. Die sind in ihren Argumenten nicht immer intuitiv nachvollziehbar. Sind es doch beispielsweise, glaubt man einigen Schlachtenbummlern, sowieso nur die Alben mit einem “A”, die es verdient haben, Gehör geschenkt zu bekommen.
Gute Voraussetzungen für Àmr und die dazugehörige Tour – zumindest, was das angeht. Auf dem aktuellen Album lassen sich Inspirationsquellen aus Jazz, Pop, R’n’B und HipHop finden. Letzterer jedoch nicht vordergründig, versteht sich, aber in den direkten und reduzierten Strukturen der düstereren Stücke klar erkennbar. Ihsahns Kompositionen sind schwerere Kost, aber deswegen ungemein spannend und fesseln bei mehrmaligem Hören immer mehr. Trotzdem und glücklicherweise deshalb wird sein extremer Prog-Black Metal für ein größeres Publikum möglicherweise immer verschlossen bleiben. Die beiden Termine in Deutschland werden in jedem Fall das ihre finden. Fans, die wahrscheinlich jetzt schon in Erwartung die Freudentränen kaum zurückhalten können.
Termine IHSAHN – Àmr –Tour 2018:
31.10.2018 Hamburg, Logo
01.11.2018 Köln, Luxor
09.11.2018 Wien, Szene Wien
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