Seit ihrer ersten Single We Cry, welche 2008 veröffentlicht wurde, hat die irische Pop-Rock-Gruppe The Script aus Dublin einen langen aber erfolgreichen Weg hinter sich. Mittlerweile, zehn Jahre und fünf irische Nummer 1 Studioalben später, kamen Daniel O’Donoghue (Gesang, Keyboard), Mark Sheehan (Gitarre) und Glen Power (Schlagzeug) wieder einmal nach Deutschland um auf Freedom Child Tour ihr am 1. September 2017 veröffentlichtes Studioalbum vorzustellen. So waren sie auch am 01. März 2018 zu Gast im Kölner Palladium.
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Bevor es jedoch mit den Headlinern des Abends losging, kam mit Ella Eyre, gebürtig Ella Mary McMahon, eine englische Pop- und R&B-Sängerin aus London auf die Bühne, um den anwesenden Gästen die Wartezeit zu versüßen. Die Performance der 23jährigen sorgte für Überraschung, denn nicht nur konnte Ella stimmlich überzeugen, sondern wartete sie auch mit einer für einen Supportact ungewöhnlich hochwertigen Produktion auf: Neben einer ausgefeilten Tanzperformance und diversen unterstützenden Musikern, wurde auch die Lichtanlage ausgereizt. Die Stimmung in den vorderen Reihen war gut, doch die hinteren Reihen ließen sich noch nicht so recht überzeugen. Es blieb jedoch ein äußerst positiver Eindruck von einer Künstlerin, von der man vermutlich noch einiges hören wird.
Setlist ELLA EYRE @ Köln, Palladium (01.03.2018)
01. Good Times
02. Together
03. LOV(E)
04. Ego
05. We Don’t Have to Take Our Clothes Off (Jermaine Stewart Cover)
06. Waiting All Night (Rudimental Cover)
07. Answer Phone
08. Came Here For Love
Engelsflügel auf dem Backdrop kündigten bereits den The Script Auftritt an, als der Umbau noch in vollem Gange war. Die 3.000 anwesenden Fans warteten geduldig und ließen ihre Blicke durch das leider nur dürftig gefüllte Kölner Palladium schweifen, in dem die Empore für Gäste nicht geöffnet wurde. Gegen 21:10 Uhr war es so weit und das irische Trio betrat zusammen mit Sessionmusikern die Bühne und starteten mit Superheroes in ihr 17 Stücke langes Set. Das Publikum vorne schrie sofort vor Begeisterung und sang eifrig mit, während die hinteren Reihen sich weiterhin nicht so recht beteiligen wollten.
Währenddessen gaben Daniel O’Donoghue, Mark Sheehan und Glen Power auf der Bühne Vollgas und lieferten eine solide Show voller besonderer Momente ab. Schon zu Beginn des Konzertes ging Daniel auf Tuchfühlung mit den Fans und stattete ihnen im Bühnengraben einen Besuch ab: Ein Rockstar zum Anfassen. Diese Fannähe untermauerten The Script auch im weiteren Verlauf des Sets, als sie für ein kleines Akustikset in der Hallenmitte ihre Plätze einnahmen.
The Script überzeugten mit schicker Lichtshow, Spielfreude und einer ausgewogenen Setlist und lieferten einen Gig ab, der wenig zu wünschen ließ, doch leider nur in der vorderen Hallenhälfte gebührend zündete.
Setlist THE SCRIPT @ Köln, Palladium (01.03.2018)
01. Superheroes
02. Rock the World
03. Paint the Town Green
04. The Man Who Can’t Be Moved
05. Wonders
06. Arms Open
07. Nothing
08. No Man Is an Island
09. If You Could See Me Now
10. For The First Time
11. If You Ever Come Back (akustik)
12. Never Seen Anything “Quite Like You” (akustik)
13. The Energy Never Dies
14. Rain
15. No Good in Goodbye (Z)
16. Breakeven (Z)
17. Hall of Fame (Z)