Rockig geht es los auf dem Debütalbum We Own The Night von Dirty D’Sire und ein vermeintlich strahlendes Licht steht mit Bright Light ganz zu Beginn des Albums. Mit jedem Hördurchlauf entwickelt sich der bereits im April als Video veröffentlichte Song zu einem wahren Ohrwurm, und dass, obwohl im Chorus beizeiten doch ein wenig viele Instrumente und Gesangsspuren gleichzeitig dominieren wollen und den Hörer damit fast ein wenig produktionstechnisch überfordern. Doch das löst sich zum Glück relativ schnell in der Strophe auf und jetzt zeigen Dirty D‘Sire schon eindrucksvoll alle ihre Stärken auf: Die Band besitzt ein Gespür für Melodien und klassische Rockstrukturen. Und auch die verschiedenartigen Gesangsparts aus Growls und Clean Gesang werden und schon jetzt vorgestellt. Treibend wird es dann bei Someone, das straight nach vorne geht, aber auch Platz für ein richtiges Heavy Metal Gitarrensolo bietet. Schluss ist mit dem dritten Track This Is Goodbye natürlich längst noch nicht, denn die Jungs aus NRW fangen ja gerade erst einmal an und schieben jetzt den Titelsong nach, dem mit Home Again und dem starken Dead On The Inside zwei recht hymnische Tracks folgen.
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Längst ist klar: Dirty D‘Sire halten am Erfolgsrezept ihrer Hurricane-EP aus dem letzten Jahr fest und mischen weiterhin klassische Rockelemente geschickt mit modernem Metalcore. Und interessanterweise gelingt es ihnen so sogar, durchaus eigenständig und unverwechselbar zu klingen und ihre eigene Handschrift im großen Buch des Rocks zu verewigen. Und es darf auch mal richtig tanzbar werden, denn Fans von Bands wie Eskimo Callboy und Co. werden besonders bei Deep Red Lips aufhorchen, das sogar Dubstep-Elemente mit einfließen lässt und sicher in den Clubs richtig gut ankommen wird. Fast balladesk kommt danach Sorry For The Mess daher, doch keine Sorge, auf schnelle Gitarren muss man auch hier nicht verzichten und beim nachfolgenden You Want Me To Lose geht es auch gleich wieder eine ordentliche Portion dreckiger zu. When It’s Me And You hat hingegen etwas Herzliches an sich und hier darf zugleich gerockt und gekuschelt werden. Mit Just A Lie geht die musikalisch emotionale Achterbahnfahrt weiter in Richtung Power, bevor das von der EP bereits in anderem Gewand bekannte Not Even In Your Dreams für den zwar melodiösen Schlusspunkt sorgt, aber auch noch einmal ihre harscheren Elemente aufzeigen kann.
Dirty D’Sire profitieren von einem hohen Wiedererkennungswert und werden ihren Bekanntheitsgrad mit We Own The Night sicher weiter ausbauen können, zumal die Band aktuell auf einer kleinen aber feinen Tour durch Deutschland ist und dort sicher die Säle der Republik zum Wackeln bringt.
Tracklist DIRTY D’SIRE – We Own The Night:
01. Bright Light
02. Someone
03. This Is Goodbye
04. We Own The Night
05. Home Again
06. Dead On The Inside
07. Deep Red Lips
08. Sorry For The Mess
09. You Want Me To Lose
10. When It´s Me & You
11. Just A Lie (re-recorded)
12. Not Even In Your Dreams (re-recorded)
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