KMFDM – Yeah!

KMFDM - Yeah!
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8 Gesamtnote

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8

Die Alben und Singles, die KMFDM seit dem Debüt Opium 1984 veröffentlicht haben, lassen sich kaum noch zählen. Konstant lieferte der Trupp um Sascha Konietzko in ständig wechselnder Besetzung eine Scheibe nach der nächsten. So verwundert es schon fast, dass es zwischen der letzen LP Our Time Will Come ganze drei Jahre dauerte, bis sich die Industrial Rock-Institution zurückmeldet. Zunächst gibt es eine 5-Track-Ep namens Yeah!, welche knappe zwei Monate vor dem neuen Album Hell Yeah in die Läden gebracht wird.

Lass Dir den Beitrag vorlesen:

Wer von KMFDM noch nie etwas gehört hat, hier mal ein kurzer Versuch, den unverkennbaren Stil dieser Band zu beschreiben: Stampfende Electrobeats, wabernde Synthesizer und schnittige Metal-Riffs mit wechselnd männlich und weiblichen Vocals laden zeitgleich zum Tanzen wie auch zum Luftgitarre spielen ein.

So legt man nun also die neue EP in den Player und hört… stampfende Electrobeats, wabernde Synthesizer und schnittige Metal-Riffs. Klar. Was auch sonst? Der Titeltrack Hell Yeah liefert dem „Die Hard“-Fan alles, was er hören will. Ein weiterer Hit mit Ohrwurm- und Dancefloorqualität, nicht mehr und nicht weniger.

Ein Stück weit raus aus der Komfortzone

Ein wenig experimenteller wird es beim zweiten neuen Song, dem überwiegend von Lucia Cifarelli gesungenen Freak Flag. Die ungewöhnliche Rhythmik und 90er-Eurodance-esque Synths im Refrain mögen den Hörer zunächst etwas verwundern. Nach mehreren Durchgängen geht aber auch dieser Song gut in Beine und Ohr. Chris Harms von Lord Of The Lost, der für EP und Album einen Großteil der Gitarrenparts eingespielt hat, liefert im Anschluss einen Remix des Openers. Ausgestattet mit organischen Drums und typischen Lord Of The Lost-Gitarren- und Keyboardklängen verwandelt der Hamburger Hell Yeah quasi in ein Stück seiner Hauptband. Durchaus gelungen.

Abgerundet wird die EP mit einer ebenso gelungenen hauseigenen Remixversion des 2002er-Stücks Attak/Reload, die etwas aggressiver und schneller daherkommt als das Original sowie einem kürzeren Edit von Hell Yeah. Alles in allem vergehen die knapp 25 Minuten wie Flug und machen richtig Lust auf den neuen Longplayer. Schade, dass dieser in Deutschland nur bei einem Exklusiv-Gig in Berlin sowie in einem verkürzten Set auf dem M’era Luna vorgestellt wird…

Tracklist KMFDM – Yeah!:

01.   Hell Yeah
02.   Freak Flag (Edit)
03.   Hell Yeah (Lord Of The Lost Remix)
04.   Attak 2017
05.   Hell Yeah (Edit)

Weblinks KMFDM:

Homepage: www.kmfdm.net
Facebook: www.facebook.com/officialkmfdm

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