TORUL – The Measure

TORUL - The Measure
Geschätzte Lesezeit: < 1 Minute(n)

6 Gesamtnote

6

Mit zahlreichen Live-Auftritten auf größeren deutsche Szene-Festivals erspielten sich die drei Slowenen von Torul insbesondere im vergangenen Jahr eine immer größere Fangemeinde. Longplayer Nummer vier von Torul Torulsson, Jan Jenko und Borut Dolenec hört auf den Namen The Measure und liefert einmal mehr atmosphärischen Electro-Pop.

Jedoch können sich über die gesamte Spielzeit des Albums leichte Ermündungserscheinungen breitmachen, schließlich gelingt es dem Trio nicht immer, die atmosphärischen Synthieklänge und – flächen und die durchgängig überzeugende Darbietung von Sänger Jenko auch mit fesselndem Songwriting zu verbinden. Zu viele Stücke, insbesondere Higher, Lost For You sowie The More We Are erinnern eher an so manche alte Covenant-B-Seite und plätschern über drei bis fünf Minuten relativ monoton vor sich hin, ohne dass (Gesangs-)Melodien im Ohr bleiben wollen. Freunde eher tanzbarer Synthpop-Musik sollten The Measure sowieso ausgiebig Probehören, da außer der großartigen Single All kein einziger der zehn Songs zu ausufernden Bewegungen einlädt. Ein weiteres Highlight der Platte stellt das angenehm pumpende The Balance dar, welches sicherlich den ein oder anderen an den Klassiker Mad World von Tears For Fears erinnert. Wie passend, hatten Torul den Song doch vor nicht allzu langer Zeit gecovert. Ohne jeden Beat lässt das sphärisch-dystopische anmutende Discrepancy dann nach einer knappen Dreiviertelstunde ein Album ausklingen, welches sich mit ein paar zusätzlichen griffigen Hooklines zu einer absoluten Highlightplatte im Electro-Pop-Genre hätte entwickeln können.

Tracklist TORUL – The Measure:
01. Lonely Night
02. The Balance
03. Higher
04. Difficult To Kill
05. All
06. Hearts
07. We Grow
08. Lost For You
09. The More We Are
10. Discrepancy

Autor