Doch zunächst betraten um 20.30 Uhr Astairre aus dem benachbarten Bottrop die Bühne. Die vier sympathischen Bottroper boten über knapp 40 Minuten abwechslungsreiche Songs zwischen Punk, Pop und Indierock und bekamen ihren verdienten Applaus. Dass die vorherige Nacht für beide Bands in Heidelberg nach Angaben des Supportacts etwas länger wurde, ließen sich beide Bands glücklicherweise nicht anmerken. Fehlerfreie 85 Minuten bei druckvollem und ausdifferenziertem Sound standen den Zuschauern dann ab 21.45 Uhr bevor, als die Jetpacks ihr Set mit dem aktuellen Albumopener Safety In Numbers eröffneten. Überhaupt gehörte die erste Hälfte des Sets von We Were Promised Jetpacks eher den Unravelling-Stücken, bevor das wunderschöne This Is My House, This Is My Home eine druckvolle Phase mit mehreren Songs des Zweitlings In The Pit Of The Stomach einleitete.
Erfreulich: Im Vergleich zur ersten Unravelling-Konzertreise im vergangenen Herbst wurden einige Songs ausgetauscht, die Oberhausener Fans kamen sogar in den Genuss des bislang sehr selten dargebotenen A Part Of It. Ein lautstarker Mitgröhlchor bei It’s Thunder And It’s Lightning beendete das Hauptset. Für einen Song ließ sich das Quintett dann nochmal zurück auf die Bühne bitten, das epische Instrumentalstück Peace Of Mind stellte gegen zehn nach elf den Schlusspunkt dar. Und bereits wenige Minuten nach den letzten gespielten Tönen kamen Sänger Adam Thompson und seine Bandkollegen an den Merchandise-Stand, um die durchaus bezahlbaren Silberlinge und Bandshirts zu signieren und für ein kleines Gespräch zur Verfügung standen.
Setlist WE WERE PROMISED JETPACKS:
01. Safety In Numbers
02. Human Error
03. I Keep It Composed
04. Moving Clocks Run Slowly
05. Roll Up Your Sleeves
06. Disconnecting
07. Peace Sign
08. Quiet Little Voices
09. A Part Of It
10. This Is My House, This Is My Home
11. Pear Tree
12. Peaks And Throughs
13. Boy In The Backseat
14. Sore Thumb
15. It’s Thunder And It’s Lightning
16. Peace Of Mind (Z)
Fotos: Jan Focken