ARCHIVE (mit Axiom Film) – Dortmund, FZW (27.02.2015)

ARCHIVE (mit Axiom Film) - Dortmund, FZW (27.02.2015)
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Freitag, den 27.02.2015 ging es ins FZW nach Dortmund. Eine tolle Lokation, wo sich der Besuch eines Konzertes lohnt. Die Engländer Archive machten auf ihrer Restriction-Tour hier Halt.
Die Band hat mittlerweile ihr 10. Studioalbum veröffentlicht und ihr ARCHIVE (mit Axiom Film) - Dortmund, FZW (27.02.2015)Musikstil lässt sich nicht so einfach in eine Schublade stecken. Einflüsse von Post Punk, Progressive Rock bis hin zu aufwendigen Synthie-Waves machen ihren Sound sehr anspruchsvoll. Auch an Mitgliedern mangelt es nicht bei Archive.
Dieses Mal waren mit von der Partie: die beiden Gründerväter Darius Keeler und Danny Griffiths, sowie Smiley alias Steve Barnard an den Drums, Pollard Berrier (Gesang und Gitarre), Dave Pen (Gesang, Gitarre), Holly Martin (Gesang), Jonathan Noyce am Bass und Mike Bird (Gitarre).

Auf einen Support verzichteten die Londoner gänzlich und zeigten stattdessen ihren Film Axiom, der mit dem gleichnamigen Album Anfang 2014 veröffentlicht wurde. Man bekam den Eindruck in einem Stehkino zu sein, leider jedoch ohne Popcorn. Die Idee mit dem Film als Einspieler auf den folgenden Auftritt jedenfalls war großartig, wenn, ja wenn man direkt nach dem Film den Live-Auftritt begonnen hätte. Es wäre ein perfekter Übergang gewesen. Leider vergingen nach dem Film noch gute 30 Minuten, bevor die 8 Musiker endlich die Bühne betraten.
Direkt hieß es: Feel it und das passte wie die Faust aufs Auge. Akustisch nicht perfekt, aber schon sehr gut ausgesteuert, machte auch die Technik dieses Konzert zu einem Klangerlebnis.
Die Musik von Archive ist so emotional geladen, dass man sie nicht nur hört, sondern auch fühlt.ARCHIVE (mit Axiom Film) - Dortmund, FZW (27.02.2015) Nach dem Song tauschten Dave Pen und Holly Martin den Gesangspart, dazu noch Pollard Berriers Stimme und der Abend war vollgepackt mit Abwechslung. Hinten auf der Bühne waren eine große und zwei kleine Leinwände aufgebaut, auf denen der Musik die passende visuelle Dimension gegeben wurde. Darius Keeler gab mit vollem Körpereinsatz den Takt vor – quasi wie ein Dirigent bei seinem Orchester. Die Lichteffekte boten passend zu den Texten, die vom Unschönen in der Welt erzählen, einen Raum der Düsternis. Diese Band lebt die Musik, die sie macht und das spürte auch das Publikum. Jeder blieb wirklich bis zum Schluss, bis Zugabe und Klassiker Lights verstummt. Nach ausgiebigem Applaus und guten zwei Stunden Spielzeit konnte nun der Merch-Stand geplündert werden.
Die Setlist war mit sieben Songs vom neuen Album Restriction und einer Zeitreise durch 18 Jahre Bandgeschichte, angefangen beim Album Londinium mit Nothing Else, über Numb von You all look the same to me gut gefüllt.

AXIOM:
01. Distorted Angels
02. Axiom
03. Baptism
04. Transmission Data Terminate
05. The Noise Of Flames Crashing
06. Shiver
07. Axiom (Reprise)

Setlist Archive:
01. Feel It („Restriction“)
02. Kid Corner („Restriction“)
03. You Make Me Feel („Live Zénith Paris“)
04. Dangervisit („Controlling Crowds“)
05. Black And Blue („Restriction“)
06. Nothing Else („Londinium“)
07. Blood In Numbers („Controlling Crowds II“)
08. Bullets („Controlling Crowds“)
09. Ruination („Restriction“)
10. Crushed („Restriction“)
11. Conflict („With us until you’re dead“)
12. Violently („With us until you’re dead“)
13. End Of Our Days („Restriction“)
14. Third Quarter Storm („Restriction“)
15. Bridge Scene („Live Zénith Paris“)
16. Ladders („Restriction“)
17. Numb („You all look the same to me“)
18. Lights (Z) („Lights“)

Fotos: Marcus Nathofer

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