Die Briten Tigercub punkten schon vor Betreten der Bühne mit dem eingespielten Intro Spiders and Vinegaroons, einem Bonustrack des Self-Titled Rereleases von Queens of the Stone Age. Weitere Sympathien erntet das Trio durch das rebellische Micky-Mouse-Shirt des Frontmanns, der im Vergleich zu seinen bärtigen Kollegen etwas milchgesichtig wirkt. Die auf last.fm als "Grunge Revival" getaggten kratzigen aber sauber dargebotenen Songs wecken scheinbar das Interesse der meisten Anwesenden, niemand tippt gelangweilt auf seinem Mobiltelefon herum, wie es sonst schon mal zu beobachten ist. Die Jungs überzeugen. Das noch ausstehende Album, das auf dem von Blood Red Shoes gegründeten Label Jazz Life veröffentlicht wird, wird sich sicherlich ähnlich gut verkaufen wie die Vinylsingle der Band an dem Abend. Um mal die Band zu zitieren: "It’s gonna be big."
Nachdem Tigercub die Halle mit ihrem Set in angenehmer Länge in Stimmung gebracht haben, entschleunigt die laaange Pause das Geschehen wieder und ein wenig Ungeduld macht sich breit. Ehe es tatsächlich nervig wird, geht das Licht allerdings schon aus und es flackern nur noch die Glühbirnen der Bühnendeko auf und ab um die Blood Red Shoes anzukündigen. Ohne großes Tamtam betreten Laura-Mary Carter und Steven Ansell die Bühne und feuern los.
Setlist BLOOD RED SHOES:
01. Welcome Home
02. I Wish I Was Someone Better
03. Don’t Ask
04. Lost Kids
05. It Is Happening Again
06. Speech Coma
07. Everything All At Once
08. The Silence And The Drones
09. Cold
10. The Perfect Mess
11. Red River
12. Cigarettes In The Dark
13. Far Away
14. This Is Not For You
15. Heartsink
16. Light It Up
17. Colours Fade
18. Black Distractions (Z)
19. An Animal (Z)
20. Je Me Perds (Z)
Blood Red Shoes:
Blood Red Shoes:
Tigercub:
Fotos: André Techert