Janosch Moldau ist heute Abend der einzige Alleinunterhalter. Seine elektronischen Utensilien hat der Musiker in einem Koffer neben sich aufgebaut. Dieser Hauptbestandteil der Musik von Janosch Moldau wird nur hin- und wieder mit einer Gitarre versehen. Zur minimalen Bühnenausstattung laufen im Hintergrund Videos oder Sequenzen zur Musik. Selbstsicher und tanzfreudig animiert Janosch Moldau die Anwesenden.
Trotz seines Können und dem komplex geformten Sound will die Stimmung aber noch nicht zu 100 % überschwappen.
Nach zwei Supportacts ist die Zeit für Solar Fake gekommen. Heute stehen sie zu dritt auf der Bühne, um in eigener Headlinershow das neue Album Reasons To Kill live vorzustellen.
Als sich das Licht für den Hauptact verdunkelt, sieht es im Innenraum plötzlich viel voller aus.
Sven Friedrich zeigt sich von Anfang an in bester Laune, tanzt und springt ausgelassen zum neuen und vorhandenen Songmaterial.
Die Fans von Solar Fake brauchen nicht lange, um sich von dem Bewegungsdrang des Frontmanns anstecken zu lassen. Der dumpfe Klang von Here I Stand oder Where You Are machen die dunklen Herzen glücklich.
Wie bei jedem Konzert der Darkrocker darf eine Coverversion nicht fehlen. Heute werden je ein Stück von Linkin Park und Talk Talk in die Mangel genommen. Allerdings bleibt Such A Shame nicht das letzte Stück an diesem Konzertabend. Solar Fake werden zu einem zweiten Zugabenblock von ihren Fans auf die Bühne geordert und mit Hiding Memories From The Sun und Your Hell Is Here restlos beglückt.
Fotos: Martina Peitz