SLAYER & BORN FROM PAIN – NL- Kerkrade, Rodahal (07.06.2013)

SLAYER & BORN FROM PAIN - NL- Kerkrade, Rodahal (07.06.2013)
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Endlich Sommer. Lange musste man darauf warten, endlich ist er da. Und obwohl Sommer ja eigentlich Festivalsaison ist und eher wenig Konzerte in dunklen Hallen absolviert werden, lassen es sich Slayer doch nicht nehmen in einem gemütlichen Ambiente in der Rodahal/Kerkrade (Niederlande) am 07.06.2013 die Bude zu rocken.

Wenn man nach einer halben Stunde Busfahrt und nochmal einer halben Stunde Fußweg dann endlich die erlösenden Worte "SLAYER!" und "BIER!" hört, weiß man, dass man angekommen ist. SLAYER & BORN FROM PAIN - NL- Kerkrade, Rodahal (07.06.2013)Doch zunächst standen Born From Pain auf der Bühne, pünktlich um 20:00 Uhr.

Der Hardcore-Fünfer aus Heerlen überzeugte das, vielleicht dem guten Grillwetter geschuldete noch nicht so zahlreiche, Publikum vom ersten Ton an. Born From Pain spielten genau das, was man als Vorband für Slayer spielen musste: Schnelle, harte Riffs geradeaus und ohne viele Umschweife, harte Musik zum einpeitschen. Man mag vielleicht die mangelnde Abwechslung kritisieren, aber hier ging es immerhin darum, auf Slayer vorzubereiten. Und das gelang.

Früh genug hörten Born From Pain dann auch auf, damit Slayer pünktlich um 21:00 Uhr die Bühne entern konnten. Zumindest war das wohl so geplant, allerdings ergaben sich dann doch einige Probleme, denn aus mindestens einer Gitarrenbox kam kein Ton. Nun gut, dann holte man sich eben noch ein Bier, Slayer liefen ja nicht weg. So hoffte man zumindest.

Und um 21:30 Uhr kamen Slayer dann doch auf die Bühne. Und es war, wie man es erwartet hatte: Slayer hatten die Menge vom ersten Ton an im Griff. Wirkte das Publikum bei Born From Pain noch etwas spärlich,SLAYER & BORN FROM PAIN - NL- Kerkrade, Rodahal (07.06.2013) so war bei Slayer doch die Masse vorhanden, die es brauchte um ordentlich Schweiß in kleinen Hallen zu produzieren. Die Luft wurde dicker, der Atem schwerer und Slayer peitschte dem Publikum von vorne ordentlich ein. Viele Pausen gab‘s nicht, der Kopf musste konstant mitnicken und so wirkten Slayer doch, obwohl nur noch die Hälfte der legendären Besetzung vorhanden war, erstaunlich kompakt und auf der Höhe ihrer Zeit. Alte Songs zündeten beim Publikum wie neue, und obwohl es mitten im Set nochmal ein paar kleine technische Probleme gab ("Well, you know, we really thought we were ready." – Tom Araya) konnte sich der Ausstrahlung und dem Spaß, den die Band auf der Bühne hatte, niemand mehr entziehen. Slayer kam an – und das gipfelte in zwei unerlässlichen Klassikern als Zugabe, welche das Publikum die Band trotz leichter Verspätung deutlich feiern ließ.

So bleibt am Ende nur noch eines zu sagen: SLAYER!

Setlist Slayer:
01. World Painted Blood
02. Hallowed Point
03. War Ensemble
04. Hate Worldwide
05. At Dawn They Sleep
06. Stain of Mind
07. Disciple
08. Mandatory Suicide
09. Seasons in the Abyss
10. Chemical Warfare
11. Payback
12. Bloodline
13. Dead Skin Mask
14. Raining Blood
15. South of Heaven (Z)
16. Angel of Death (Z)

Slayer:

Born From Pain:

Autor: Matthias Heinrichs
Fotos: Markus Hillgärtner

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