Preview : Das 7. AREA 4 FESTIVAL findet vom 17.-19.08.2012 statt

Preview : Das 7. AREA 4 FESTIVAL findet vom 17.-19.08.2012 statt
Geschätzte Lesezeit: 20 Minute(n)

Das AREA 4 Festival findet vom 17.-19.08.2012 zum siebten Mal statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit bei Rockmusikfans aus Nordrhein-Westfalen und der ganzen Republik. Der Flugplatz Borkenberge, umgeben von Wiesen, Wäldern und Feldern, bietet das perfekte Ambiente für ein Wochenende mit Camping, Party und Rockmusik. Im letzten Jahr hießen die Headliner 30 Seconds To Mars, Dropkick Murphys und deichkind, in diesem Jahr locken die Beatsteaks, Social Distortion, Bullet For My Valentine, The Gaslight Anthem, Casper, Donots und viele mehr Rockfans aller Couleur an um im Mnsterland ordentlich abzufeiern.


Das Lineup im Einzelnen:

Beatsteaks * Social Distortion * Bullet For My Valentine * The Gaslight Anthem * Sportfreunde Stiller * Donots * Heaven Shall Burn * Casper * Boysetsfire * The Wombats * Kettcar * Me First & The Gimme Gimmes * The Subways * Dispatch * Sick Of It All * Kvelertak * Slime * Agnostic Front * Kilians * Good Riddance * Sondaschule * Every Time I Die * Neaera * Egotronic * Kylesa * Norma Jean * Saves The Day * Baroness * Touché Amoré * Graveyard * Darkest Hour * Montreal * The Joy Formidable * Letlive. * Long Distance Calling * Polar Bear Club * We Are Augustines * Pulled Apart By Horses * We Are The Ocean * Alberta Cross * The Flatliners * The Crookes * Nations Afire * A Wilhelm Scream * Timid Tiger * Adolar * Radio Havanna * O´Brother * The Bots * Bondage Fairies * Supershirt * Average Engines

Den kompletten Timetable findet ihr unter http://www.area4.de


Tickets:

3-Tage-Frühbucher Kombiticket inklusive Camping sind für 104,- Euro inkl. Gebühren und 10-, Euro Müllpfand unter www.area4.de und www.eventim.de sowie telefonisch unter 0180-5-853653 (0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) erhältlich. 

Zufahrt zum reservierten Wohnmobilparktplatz mit WoMo-Plakette: 25,- € pro Fahrzeug

Festivaltrailer:





Hier die Infos zu den einzelnen Bands in alphabetischer Reihenfolge:


Adolar

Auf Deutsch singen und trotzdem nicht typisch deutsch zu klingen – dieses kleine Kunststück meistern Adolar mit Bravour. Die Viererbande aus der Altmark in Sachsen-Anhalt haut in ihrem Indie-Rock so viele Einflüsse durch den Mixer, dass man sich manchmal an Biffy Clyro erinnert fühlt. Breitwandgitarren treffen auf Breaks und Vertracktes, das von Drums und Bass auf den Punkt um die Ohren knallt. Man merkt, dass Adolar einen gewissen musikalischen Anspruch an sich selbst haben, es dabei aber trotzdem eben schaffen, einfach nur abzurocken. Mehrstimmiger Gesang, Punk-Attitüde und Pop-Melodien runden das Adolar-Paket ab und seien daher jedem ans Herz gelegt, der für sich eine innovative deutsche Band entdecken möchte.


Alberta Cross

Alberta Cross sind eine Band, die sich im folkartigen Bluesrock niedergelassen hat. Referenzen wie Neil Young, Kings of Leon oder Band of Horses lassen Großes erahnen und können doch bei weitem nicht das Beschreiben, was die fünf Musiker fabrizieren: herrlich beschwingende Musik, gepaart mit melancholischem Gesang. Alberta Cross laden ein in ihre Sphären der großen Klänge.


Agnostic Front

Agnostic Front feiern 30 Jahre Hardcore – und Ihr seid eingeladen! Das muss man erstmal schaffen in einem solch intensiven Genre. Sie prägten den New York Hardcore, sind nach wie vor kompromisslos was das Evangelium Ihres Genres angeht. Ohne Bands wie sie wäre so manche Punk- und Metalcore- Combo wohl nicht da, wo sie heute ist. Doch auch häufige Besetzungswechsel und Misskredit aus der eigenen Szene konnten Agnostic Front über die Jahre nicht unterkriegen. Freut Euch auf Riffs wie Donnerschlag, auf Energie wie ein Umspannwerk und den Circle Pit Eures Lebens.


Average Engines

Na was ist denn da los? Wer sich Average Engines auf die Ohren gibt, sollte lieber den akustischen Zahnschutz angelegt haben, denn die vier Jungs aus Hamburg feuern stilistisch aus nahezu allen Rohren. Gerade prügelten einem noch die seltsamen Rhythmen Biffy Clyros und der saftige Gitarrensound der QOTSA oder Blackmails in die Nieren, da umschmeicheln auch schon Grohl-eske Melodien die aufgerüttelte Zuhörerseele. Hier werden arrangementtechnisch Haken geschlagen wie bei Kaninchen auf Koks, ohne dass das Tanzbein dabei zum Stillstand kommt. Was bei dem Quartett los ist, weiß man nach dem Konzert noch immer nicht, aber der Endorphinspiegel spricht für sich.


A Wilhelm Scream

Bei wem der Bandname primär die Assoziation zum quadrillionenfach eingesetzten Hollywood-Soundschnipsel weckt, der erahnt leider nur die Hälfte des musikalischen Schaffens der fünf Jungs aus Massachusetts. Zwar krakeelt Sänger Nuno Pereira in guter alter Punkmanier über das wieselflinke Geballer seiner Mitstreiter, jedoch geht einem das Herz auf, wenn eine der mannigfaltigen dreistimmigen Passagen aus den Boxen tönt. Post Punk, Post Hardcore, Post irgendwas wird von der Presse geschrieben und gelobt, melodic ist es auf jeden Fall! Also schnell die Luftgitarre ausgepackt und ab dafür!


Baroness

Der Sound von Baroness wurde schon mit vielen Schlagworten probiert zu kategorisieren: Sludge, New-Millenium-Metal, Stoner, Post-Metal. Und irgendwie steckt da auch immer ein bisschen Wahrheit drin. Fakt ist, dass Baroness monumentalen Lärm mit ordentlich Rock `n Roll-Attitüde und eingängigen Melodien verbinden, als wäre es das normalste von der Welt. Immer wieder kommt auch der typische Sound ihrer Südstaaten-Heimat Georgia, USA durch. Seit 2003 hat die Band es geschafft, sowohl Fans als auch Kritiker zu überzeugen und ist ihrem Stil dabei immer treu geblieben. Den Ritterschlag gab es 2010, als man Metallica auf deren Ozeanien-Tour supporten durfte. Am 13. Juli erscheint ihr neues Album „Yellow & Green“ mit dem sie ihre Stärken noch mal betonen: Wer Bock auf heavy Riffattacken und eine fette Portion Gitarrenwände hat, kommt an Baroness nicht vorbei!


Beatsteaks

Es ist soweit! Ölt die Stimmbänder und schmeißt die Vokale weg für eure BTSTKS Plakate! Die fünf sympathischen Berliner, man möchte schon fast Rockmaschinen sagen, machen sich bereit euch das AREA 4 zum unvergesslichen Moment zu machen. Was soll man da auch noch viel drum herum reden? Die Beatsteaks gehen nach vorne und bieten ein ums andere Mal ein wahres live Feuerwerk. Auch wenn auf ihrem aktuellen Album Boombox teils mit neuen Musikstilen wie z.B. Reggae gekuschelt wird, bleibt es trotzdem dieser ganz bestimmte Sound mit diesem ganz bestimmten Feeling. Wer noch nie das Vergnügen hatte die Spielfreude und unglaubliche Energie der Jungs vor der Bühne live mit zu erleben sollte sich diese Gelegenheit auf dem Area4 wirklich nicht entgehen lassen.


Bondage Fairies

„Ruhige Töne, ein zarter verwunderter Mann spielt leise Gitarre, der Folk-Moment, der die um ihn kauernden Zuhörer ergreift, bekommt etwas… Heiliges.“Genau. Genau, das sind die Dinge, auf die man bei einem Bondage Fairies-Konzert garantiert nicht treffen wird. Weil es sie nicht gibt und falls doch, es wäre viel zu laut, um sie zu hören. Bondage Fairies aus dem schwedischen Stockholm machen eine ganz andere Ansage – und sind bei all dem sicher keine subtile Band. Man kann ihre Präsenz schnell erfassen, man wird schnell von ihr erfasst. Mit den halb putzigen, halb gruseligen Masken wirken sie wie extraterrestrische Irre. Irgendwo zwischen Rave, Extase und Freitag der 13. Ihre elektrische Version von Punk zieht sofort auf die Tanzfläche – und wenn keine da ist, macht man halt was platt, um auf den Trümmern abgehen zu können.


Bullet For My Valentine

Kaum zu glauben, dass die vier Waliser von Bullet For My Valentine mal als Metallica- und Nirvana-Coverband angefangen haben, sind sie doch heute eine der erfolgreichsten Bands, die das Metalcore-Banner hoch halten. Seit ihrem 2004er Album „The Poison“ geht die BFMV-Rakete so steil, dass sie schneller vom Support- zum Hauptact avancierten, als man „Doublebassgewitter“ sagen kann. Sie touren unermüdlich, unter anderem mit Guns N’ Roses und Metallica (wo sich der Kreis wieder schließt) und hier ist noch lange nicht Schluss. Bullet For My Valentine sind live ein Erlebnis, pure Energie, ein Befreiungsschlag und der Soundtrack zum Abfeiern gleichermaßen.


Casper

Casper ist einzigartig, aber das beschreibt den Ausnahmekünstler nur unzureichend. Rap in Deutschland ist seit vielen Jahren etabliert und weist unverkennbare Verschleißerscheinungen auf. Da taucht auf einmal Casper auf und macht alles anders und auch besser. Casper benutzt Elemente von Rap, folgt in seiner Haltung jedoch den zornigen jungen Morrissey, Ian Curtis und Jochen Distelmeyer. Konzerte von Casper und seiner Band sind keine Shows im Sinne von Entertainment, sondern Massenexorzismen, die bis zur Selbstaufgabe durchgekämpft werden. Dämonen werden ausgetrieben, herausgeschrien. Bei aller Wut, die Casper rauskotzt, und deren Intensität locker Rage Against The Machine-Level erreicht, ist es aber die fürsorgliche Gang-Mentalität, die den Einzelnen nicht im Regen stehen lässt, sondern mit der tröstlichen Gewissheit nach Hause und ins Leben schickt: Wir sind viele. Wir holen zurück was uns gehört, gemeinsam.


Darkest Hour

Jetzt gibt’s auf die Glocke! Wir freuen uns, Euch mit Darkest Hour einen der Gründerväter des Metalcore auf die Bühne jagen zu dürfen. Die fünf Washingtoner Jungs versprechen Geballer at ist best: Maschinengewehr-Gitarren gewürzt mit ner Prise Melodic Death Metal plus Frontmann John Blakemore Henrys Keifattacken, die den Hörer mit aller Wucht treffen und wie Balsam in das Metalhead-Gehör sickern. Kein Wunder, dass der Fünfer bereits mit Koryphäen wie Dillinger Escape Plan oder At The Gates und auf dem sagenumwobenen Ozzfest spielen durften. Schluss mit leise! Schluss mit still stehen! Schluss mit langsam!


Dispatch

Es gibt Sachen, die sind ungefähr so häufig wie eine Papstwahl. Bislang waren das beispielsweise Auftritte von Dispatch in Europa. Dispatch und ihre Mischung aus Akustik, Rock, Reggae, Folk und Funk ist so frisch wie eh und je, ihr sozialer Anspruch ist es ebenfalls. Aber vor allem auch der Wille, wieder zusammen Musik zu machen. Oder wie Brad Corrigan es ausdrückt: „Our fans have stuck with us so far, and we feel a desire to give them some new music. They’ve given us life, and we want to give them some life back. We just want to be as authentic as possible. We’re just so revved and fired-up to be standing together on stage again.”


Donots

Die Donots sind Freunde und Brüder. Nicht nur im Geiste, sondern in der Realität. Sänger Ingo und Gitarrist Guido heißen mit Nachnamen Knollmann, weil sie eben verwandt sind. Doch auch die anderen Donots, Gitarrist Alex, Bassist Jan-Dirk und Schlagzeuger Eike, sind, wenn auch nicht verwandt, doch Teil der Familie Donots. Seit 15 Jahren eine Band, immer Freunde geblieben, immer saunette Typen gewesen und grundsympathisch. So muss das sein. Dies hier ist eine echte Band, gewachsen und inzwischen auch hörbar erwachsen. Die Retorte kann nämlich nach Hause gehen, die blöde Kuh. Auch was die musikalische Seite des Quintetts angeht, so lassen sich die Donots nichts nehmen. Dem 08/15-Punkrock sind sie längst entwachsen und noch immer sind sie hungrig nach mehr, nach Neuem. Und die Fans belohnen es. Mit Treue, Liebe, Pogo und Gesangschören.


Egotronic

Egotronic, das ist Electropunk mit rauem Sprechgesang und jeder Menge Gesellschaftskritik. Da bratzt und knallt laut Selbstbeschreibung Musik bis in die Pupillen, die sich angesichts der euphorischen Grenzzustände erweitern und aus den Höhlen treten. Aha. Typisch Audiolith halt, seit Jahren die Gourmetfraktion der elektronischen Musikgestaltung mit Herz, Hirn und Eskalation. Auch Egotronic bilden damit keine Ausnahme und sind ein Garant für ein extensiv geschwungenes Tanzbein und feuchtfröhliche Selbstaufgabe. Feiern. Jetzt.


Every Time I Die

Every Time I Die wurde von den beiden Brüdern Keith und Jordan Buckley gegründet. Bevor sie ihre erste kleine Tour in Buffalo starteten, nahmen sie noch den Gitarristen Andrew Williams, den Bassisten John McCarthy und den Schlagzeuger Michael „Ratboy“ Novak in die Band auf. Bis Dato sind ein paar Jahre vergangen und nun kommen die sarkastischen Metalcore-Könige mit einem neuen Album mit dem schönen Titel „Ex-Lives“ heraus. Das erste Stück „Underwater Bimbos From Outer Space“ mit dem krassen Video kursiert schon seit einiger Zeit und zeigt, wohin es geht: „Immer schön auf die Fresse“ (Visions). Auch wenn Every Time I Die nie einfach in eine Schublade passen, sind sich doch alle einig, dass die Jungs die Grenzen des schweren Rocks immer wieder neu verschoben haben.


Good Riddance

Mit Good Riddance kehrt nach fünfjähriger Pause eine echte Punk-Ikone zurück auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Die Band um Frontmann Russ Rankin wird nach ihrer Reunion da weiter machen, wo sie schon 1986 angefangen hat. Kaum eine Band vermittelt das Skate-Punk-Gefühl der 1990er so authentisch wie diese vier junggebliebenen Herren aus Kalifornien. Mit ihrem Sound aus eingängigen Melodien im Hardcore-Gewand schafft es die Vierer-Combo, ordentlich Dampf zu machen und gleichzeitig den Mitsing-Faktor hochzuhalten. Kein Wunder, dass sie acht Alben auf dem Punk-Label Fat Wreck raus brachten und ihrem Stil immer treu blieben. Bei ihren Live-Shows schaffen es Good Riddance sozialkritische und politische Texte mit einer fetten Portion guter Laune und Spaß zu verbinden. Also, ölt Eure Stimmen, Fäuste in die Luft und ab in den Pogo – Good Riddance are back!


Graveyard

Graveyard sind eine Bluesrock Band. Ja, das darf man wieder sagen. Aber auch nur, weil das alles nichts mit Altherrenmusik zu tun hat, sondern mächtig nach Schweiß, Schnaps und Eskalatio anstatt nach Aftershave, Pfeifenqualm und Amaturenpolitur schmeckt. Die vier Schweden pfeifen auf alle Vorurteile, drehen die Klampfen auf und machen das, was sie am liebsten tun. Dabei entwickeln sie, auch wegen ihres frischen, kratzigen Bandsounds, die Unaufhaltsamkeit einer Dampflok, der man sich besser nicht in den Weg stellt. Wenn man schon überfahren wird, dann aber bitte mit offenen Ohren – es lohnt sich: Das hier ist ehrlich, das hier ist sexy, das hier ist der Bluesrock, wie er ursprünglich mal gemeint war.


Heaven Shall Burn

Einmal Ohren durchpusten bitte! Hier wird keiner und nichts verschont und wenn dann mal der Himmel brennen sollte, haben wir schon mal den Soundtrack dazu am Start. In den Wurzeln ihrer Musik steckt noch erkennbar der Skandinavische Metalcore. Aber Heaven Shall Burn haben diese Genregrenze mittlerweile gesprengt und sind experimentierfreudiger geworden. Hier und da ein paar elektronische Elemente und auch Death- und Trash-Metal haben ihren Weg in die Songs gefunden. Auch auf Melodien liegt jetzt ein größerer Fokus als zuvor, was sich bemerkbar macht und live wie auf Platte zu einer intensiven, brachialen Atmosphäre beiträgt.


Kettcar

Das Kettcar-Debüt "Du Und Wieviel Von Deinen Freunden" war eine Platte, die vieles geändert hat in der deutschen Musikszene. Die ein Feld bestellt hat, auf dem andere ernten – und zwar bis heute. Viele Musiker und Bands berufen sich auf Kettcar. So läuft es eben, wenn man den Status Quo umkrempelt. Kettcar haben neue Worte und neue Klänge gefunden, die bis heute widerhallen, denn sie richten sich nicht im Bewährten ein. Hier wird kein Markt erforscht, keinem realen oder vermuteten Fan nach dem Mund geschrieben. Bei Kettcar muss es weitergehen, immer weiter. Zum Beispiel auf dem aktuellen Album „Zwischen Den Runden“ mit dessen Songs im Gepäck die fünf Hamburger Euch beweisen werden, wie schön es sein kann, das Seelenleben nach außen zu krempeln.


Kilians

Diese fünf sympathischen Jungs aus Dinslaken sind eine Indierockband wie sie im Lehrbuch steht. Die melodiösen Riffs, eine rotzige Stimme und die absolut nötige Lässigkeit scheinen sie mit der Muttermilch bereits aufgenommen zu haben. Ihre natürliche und ehrliche Musik präsentieren sie tanzbar und sie lädt in jeder Sekunde zum Mitschreien und Mitfühlen ein. Nach dem riesen Erfolg, den sie mit ihren ersten beiden Platten „Kill the Kilians“ und „They are calling your name“ zu Recht hatten, haben sie sich erst einmal eine kurze Pause genommen, arbeiten aber derzeit schon wieder an einem dritten Album. Man darf also gespannt sein, was sie dann wieder aus ihrem Kreativzylinder zaubern.


Kvelertak

Zwei wichtige musikalische Verdienste Norwegens waren ironisch-schweinerockiger Hardcore-Punk wie bei Turbonegro und natürlich Black Metal. Kvelertak vereinen beides und finden das ideale Mischverhältnis. Derart catchy und abwechslungsreich ist das Ergebnis ausgefallen, dass das selbstbetitelte und von Converges’ Kurt Ballou produzierte Debüt von Kvelertak über den Status eines Geheimtipps längst hinausgekommen ist und Fans aus diversen Lagern der harten Gitarrenmusik unter einem Banner vereint. Die Räder stehen bei dem Norwegischen Sextett (allein drei Gitarren!!) seitdem nicht mehr still. Bis in die letzten Winkel der Erde scheinen die Jungs ihr Evangelium tragen zu wollen, und da machen sie natürlich auch vor unseren Breitengraden nicht halt.


Kylesa

Eines ist mal klar: Phillip Cope, Laura Pleasants, Corey Barhorst und Carl McGinley, alias Kylesa, lassen es krachen und machen keine Gefangenen! Die Schublade, aus der heraus sie einem ins Gesicht treten, ist mit „Sludge Metal“ beschriftet, also findet sich ziemlich viel Psychedelic, Doom, Post-Hardcore und Stoner Rock darin und bildet somit den idealen Nährboden für den Vierer aus Georgia, USA. Ganz hervorragend übrigens: Kylesa sind mit zwei Schlagzeugern auf der Bühne, was das Liveerlebnis umso fetter für Auge und Ohr macht.


Letlive

Das Hardcore-Quintett formiert sich 2002 und geht aus den Resten der Westchester Underground Band Fubar hervor. Die schnöde Einfachheit ist der amerikanischen Combo immer schon fremd. Bereits auf dem 2004 erscheinenden Debütalbum "Exhaustion, Saltwater And Everything In Between" kreuzen sie ihren ursprünglich straighten Sound mit technischen Finessen. Nach intensivem Touren durch die USA und Kanada nahmen sie ihr drittes Album Fake History auf, das im Jahre 2010 bei Tragic Hero Records erschien und auf gute Kritiken stieß. Nachdem sie im Februar 2011 zu Epitaph Records wechselten, tourten sie erstmals auch durch Europa. Diesen Festivalsommer kommen sie zurück nach Deutschland. Wir freuen uns auf ein energiegeladenes Konzert!


Long Distance Calling

Es gibt Bands, die können in 3 Minuten-Songs Geschichten erzählen. Und es gibt Bands, die sich dafür mehr Zeit lassen. Long Distance Calling aus Münster gehören zur zweiten Sorte. Die Songs der Instrumental-Rock Band bauen Atmosphäre auf, bleiben dabei aber immer groovig, um im richtigen Moment zu explodieren. Long Distance Calling haben es geschafft im Wust der unzähligen Post-Rock Bands ihren eigenen Stil zu prägen. Kein Wunder, dass auf ihren Konzerten Metal-, Indie- und Prog-Fans gemeinsam köpfenickend vor der Bühne stehen. Nach eigenen Headliner-Shows und europaweiten Tourneen mit Bands wie Katatonia oder Protest The Hero, werden LDC in 2012 neue Geschichten erzählen. Ab September wird das vierte Album aufgenommen und vielleicht gibt es auf dem AREA 4 schon einen kleinen Vorgeschmack?!


Me First & The Gimme Gimmes

Me First And The Gimme Gimmes sind so was wie das heilige Konglomerat des Punkrocks, die All-Star-Band des Pop-Punks, die Supergroup der Coverversionen. Ein Pogo-Kindergarten der guten Laune, bestehend aus Mitgliedern von Lagwagon, NOFX, Swingin’ Utters und den Foo Fighters. Zusammen haben sie sich die musikalischen Klassiker der Weltgeschichte vorgenommen um sie in ein würdiges Punkrock-Gewand zu stecken. Seid herzlich eingeladen, denn ein größeres Spaßfeuerwerk werdet Ihr dieses Jahr wohl nicht erleben.


Montreal

„So lang die Fahne weht…“ schmissen Yonas, Hirsch und Max Power vor ein paar Jahren ins Mikro – und die Montreal-Fahne weht immer noch. Mittlerweile hat die Punkband aus Hamburg in 17 Ländern gespielt und über 400 Konzerte auf dem Buckel. Den Ritterschlag gab’s 2010, als man die Punk-Veteranen Slime auf deren Reunion-Tour supportete. Deutsche Texte voller Wortwitz, unberechenbare Spontanaktionen bei ihren Live-Shows und einfach eine grundsympathische Ausstrahlung – selten hat die Beschreibung „positiv bekloppt“ so gut gepasst, wie bei diesen drei Herren. So macht Punk Spaß!


Nations Afire

Die Musiker von Nations Afire haben eine Vergangenheit. Und zwar bei einigen der einflussreichsten Punk- und Hardcore-Bands der letzten Jahre. Gitarrist Chris Chasse beispielsweise war mehrere Jahre Teil von Rise Against. Der zweite Gitarrist Nik Hill spielt bei Ignite eine wichtige Rolle, und Bassist Brett Rasmussen ist gar Gründungsmitglied der Melodic-Hardcore-Jungs. Und der vierte im Bunde, Schlagzeuger Todd Hennig, war die perkussive Kraft bei Death By Stereo. Nicht weniger als eine kalifornische Supergruppe des SchnellenHartenLauten ist es, was uns da mit Nations Afire ins Haus steht. Auf der ersten EP „The Uprising“ konnte man schon nachhören, welche Mischung die Mitglieder da zusammengerührt haben und wer welche Elemente mit ins Spiel gebracht hat. Auf dem kommenden Debüt in voller Länge unter dem Titel „The Ghosts We Will Become“ darf man noch mehr vom Orange-County-Geist atmen, der die Band durchströmt.


Neaera

Fünf Jungs aus Münster zogen aus, die Metal-Welt im Sturm zu erobern. Kaum eine deutsche Band aus dem Death Metal / Metalcore Sektor hat einen so steilen Aufstieg hingelegt wie Neaera. Wer schon nach dem ersten Demo einen Vertrag beim legendären Metalblade Label unterschreiben darf, der muss einfach verdammt gut sein. Und genau das haben Neaera in den letzten Jahren auf unzähligen Tourneen bewiesen. Mittlerweile gehören sie zur absoluten Créme de la Créme der härteren Gangart. Diese Band ist vor allem live ein absolutes Monster, das keine Kompromisse macht. Die Aufnahmen zu ihrem sechsten Album sind mittlerweile abgeschlossen und man darf darauf hoffen, dass sie im August ein paar neue Songs performen werden. Tonnenschwere Riffs, massive Breakdowns, Madman Benny an den Vocals und dazu noch aus Westfalen – wer zur Hölle passt besser zum AREA 4 als Neaera?


Norma Jean

Wer bei dem Wort „Metalcore“ oder „Post-Harcore“ normalerweise das kalte Grausen bekommt, der sollte bei Norma Jean mal eine Ausnahme machen, denn so viel Gutes liegt vor ihm: Norma Jean Donnern heran wie eine Nashorn-Stampede, stellen einem während der Flucht ständig durch eigenwillige Rhythmik ein Bein, indoktrinieren die Intelligenz mit kryptischer Lyrik, ohne zu vergessen, einem genau das Maß an Balsam in Form von unwiderstehlichen Melodien auf die Seele zu träufeln, das man gerade braucht. Eins ist sicher: Hier ist einer der ganz heißen Anwärter auf den Titel „Headliner der Herzen“ und deshalb immer den Weg vom gemütlichen Camp zur Bühne wert.


Polar Bear Club

Polar Bear Club bewegen sich, wie es so schön heißt, im Melodic Hardcore Genre. Die noch junge Band aus Rochester, USA, wurde 2005 gegründet und bereits 2011 haben die Jungs ihr drittes Studioalbum auf den Markt geworfen. Es wird also ein solides Tempo vorgelegt, allerdings auch ein fetter Sound in jeder Hinsicht. Live wird bei ihnen ordentlich auf die sprichwörtliche Kacke gehauen. Sänger Jimmy nutzt seine Stimme mal weich und mal kratzig in höchsten Höhen und überträgt mit seinen Mitmusikern die Energie von der Bühne direkt aufs Publikum. Deshalb mutieren ihre Shows auch im Handumdrehen zur schweißtreibenden Party für die Zuschauer.


Pulled Apart By Horses

Wenn eine Band ihrem Namen gerecht wird, dann sind es wohl Pulled Apart By Horses. Der Vierer aus Leeds reißt Hardcore, Punkrock und Indie das pulsierende Herz aus der Brust und schmeißt es dem Publikum danach ins Gesicht, dass kein Tanzbein ruhig bleibt. Pulled Apart By Horses sind nicht aufzuhalten, haben einen kapitalen Dachschaden und zeigen das auch gerne auf der Bühne. Sie schonen weder sich, Ihre Instrumente noch das Publikum, welches ihnen dankbar aus der Hand frisst. Immer und immer wieder.
Gerade ist das neue Album „Tough Love“ erschienen, noch bissiger, noch unberechenbarer, noch unwiderstehlicher. Und bald schon in Deinem Gehörgang!


O´Brother

Hier kommt eine Band, bei der man sich fragt wie sie das, was sie auf Platte gebannt haben wohl umsetzen werden, um an das Maß an Atmosphäre heranzukommen, welches „Garden Window“ umwölkt. Die vier Jungs aus Atlanta tauchen einfach so auf, umflirren mit viel Perkussion, hypnotischen Melodien und sägenden Gitarren das Herz des geneigten Zuhörers und lassen einen nach dem Spektakel mit der Frage zurück, was denn da gerade passiert ist und ob überhaupt. Auf Tour waren O’Brother bereits mit Manchester Orchestra, Thrice und Moving Mountains und wer sich bei dieser Gesellschaft gut aufgehoben fühlt, der sollte sich zu gegebener Zeit vor der Bühne einfinden.


Radio Havanna

Trotz des Namens wird hier nicht kubanisch, sondern deutsch gesungen. Radio Havanna kommen nämlich aus der Hauptstadt und hier werden keine fetten Zigarren serviert, sondern Punkrock direkt aus der Garage oder auch der Halfpipe, garniert mit feinstem Zuckerguss aus leckeren Melodien. Doch nicht nur der Freund des Hopfentees dürfte hier selig sein, sondern auch der Hörer, der nach Tiefgang im gesungenen Worte sucht, denn wie heißt es so schön in der Bandinfo: „Maul aufmachen ist angesagt, den Dreck in die Fresse gibt’s gratis dazu und sinnfrei unterhalten lassen kann man sich woanders.“


Saves The Day

Diese Band ist ein echtes Urgestein ihres Genres und trotzdem nicht vom alten Eisen. Ende der 1990er und Anfang der 2000er sorgten Saves The Day mit Bands wie Jimmy Eat World dafür, dass Emo salonfähig wurde. Vor allem in den USA erzielten sie diverse Charterfolge und gingen bald mit Größen wie The Offspring oder Green Day auf Tour. Nach 7 Studioalben und diversen Besetzungswechseln hat Frontmann Chris Conley es immer noch drauf, fantastische Songs zu schreiben, die ihren Emo-Wurzeln treu bleiben, aber auch Einflüsse von Indie und Punk zulassen. Saves The Day ist eine dieser kleinen großen Bands, die Kultstatus genießen und für viele Menschen ein ständiger Begleiter geworden sind. Wie ein guter Freund, auf den man sich verlassen kann. Umso schöner, dass dieser Freund jetzt zu uns auf die Bühne kommt!


Sick Of It All

Wenn eine Band für New Yorker Hardcore steht, dann Sick Of It All! Seit über 25 Jahren ist die Vierer-Truppe jetzt schon am Zocken und immer noch beweisen sie so mancher Jungspund-Band, was echten Hardcore ausmacht. Mit ihren Hymnen haben SOIA die ganze Welt betourt, ihre Leidenschaft und Hingabe für Respekt auch außerhalb der Musikszene gesorgt. Letztes Jahr brachten sie ein Best-Of-Album raus, für das sie ihre größten Hits neu einspielten. Diese Band wird einfach nie müde! Wer die wahren Kings Of Queens bis jetzt noch nicht live erleben konnte, kann sich auf eine Show purer Spielfreude gefasst machen. Die Jungs leben Hardcore und wir sind mächtig stolz, dass Sick Of It All Euch so richtig einheizen werden.


Slime

Als sich SLIME 1979 gründeten, hätte keiner daran gedacht, dass sie mal eine der einflussreichsten deutschen Punkbands werden. Dabei hatte die Band, die heute aus Dirk (Gesang), Michael (Gitarre), Christian (Gitarre), Nici (Bass) und Alex (Schlagzeug) besteht, von Anfang an revolutionäre Gedanken im Kopf.
Sie sind die erste wahre Punkband in Deutschland und verbinden die Fuck you-Attitude, sowie die ausgeprägte Individualität der Sex Pistols mit einer radikal linken politischen Einstellung. Mit ihren provokanten Songs wie „Bullenschweine“ und „Nazis Raus“ wurden SLIME zum Symbol des Widerstands gegen Polizei, Staat und Gesellschaft. Zuletzt betrat die Band 2010 eine Festivalbühne, 2012 kommen sie zurück mit einem neuen Album im Gepäck und zeigen Borkenberge wo der Hammer hängt.


Social Distortion

Zugegeben: Mike Ness, seines Zeichens Sänger, Gitarrist und Kopf von Social Distortion, macht nicht mal halb so brutale Musik, wie sein Aussehen vermuten lässt. Vielmehr speist sich seine Inspiration aus Blues, Country und Rockabilly, gepaart mit hinreißenden Melodien, die sich am Ende zu dem räudigen Straßenköter vereinen, den Social Distortion ihre Version von Punkrock nennen. Auch textlich sind viele Momente dabei, die Herrn Ness sehr verletzlich daherkommen lassen, und das aus gutem Grund: Das ist ehrlich, das ist authentisch, das ist die Geschichte eines Lebens, das durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist. Ihr ehemaliger Bassist Brent Liles starb bei einem Verkehrsunfall, Mike Ness selbst machte die Hölle des Drogenentzugs durch und der langjährige Gitarrist Dennis Danell erlag einem Schlaganfall.
All das ist zwischen den Zeilen zu hören, gepaart mit dem dringenden Bedürfnis weiterzumachen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Komme was wolle.


Sondaschule

Kaum eine deutsche Band ist so fleißig wie die Sondaschule. Angeführt von Klassensprecher Costa Cannabis spielt sich diese Band seit Jahren zu stetig wachsendem Erfolg. Ihre Tour zum letzten Album „Volle Kanne“ umfasste mehr als 150 Konzerte in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und selbst durch das Heimatland des Ska, England, führte die Konzertreise der Band. Während sich die ganze Welt den Kopf über Hamburger Schule oder Old School zerbricht haben sie die Antwort: Sondaschule – kein unbeschriebenes Blatt. Mit ihrer guten Laune Ska-Punk-Musik, die die Jungs aus dem Ruhrpott verkörpern, bringen sie die Massen zum schwitzen.


Sportfreunde Stiller

Flo, Rüde und Peter – sprich die Sportfreunde – sind wieder unterwegs und ziehen durch die große weite Welt. Halt wird 2012 auch auf dem AREA 4 Festival gemacht. Das freut uns, aber vor allem sehr wahrscheinlich Euch. Und ganz ehrlich, wem muss man eigentlich noch großartig erklären, wer sie sind und was sie so machen? Ne gute Portion Rock, Lockerheit und intelligenter Wortwitz. Hinter alles können wir einen dicken Haken machen und uns darauf freuen, dass die Jungs uns genau das auf der Bühne präsentieren werden.


Supershirt

Supershirt sind um es kurz zu fassen gewitzt, politisch, bewegen sich an der oberen Lautstärkegrenze und sind mit einem brachialen Humor ausgestattet, der direkt ins musikalische Herz trifft. Die drei gebürtigen Rostocker werden Indie, HipHop und Elektro zu einem Mix kombinieren den sie selbst Alkopop nennen. Die Drums fordern direkt zum Tanzen, die Texte laden zur Diskussion am Tresen mit kühlem Bier und dann zieht der Bass einem von hinten mit Engagement eine über. Fall- und Hintertüren sprühen Supershirt an jede Wand – da kann die Ironie noch so oft für tot erklärt werden.


The Bots

Okay, was ist besonders an dieser Band? Dass sie nur zu zweit auf die Bühne gehen und diese ohne Kompromisse wegrocken? Dass sie Garage-Rock mit einer gehörigen Portion Arschtritt spielen? Oder dass die Brüder Mikaiah und Anaiah erst 18 bzw. 14 Jahre alt sind? Wahrscheinlich ist es die Kombination aus allem. Fest steht, dass The Bots auf der Vans Warped Tour 2011 so etwas wie die Headliner der Herzen waren. Ehrlicher Rock, der einfach nur nach vorne geht, ist manchmal eben einfach alles, was man braucht. Und The Bots liefern genau das: Garage-Rock zum Bangen, Fäuste strecken und Luftgitarre schreddern.


The Crookes

Musik hat eine verbindende Wirkung. Insbesondere auf die Mitglieder von The Crookes. Man stelle sich die Szene vor im legendären Fuzz Club in Sheffield: Vier übernächtigte Jungs tanzen alleine vor sich hin und erkennen sich plötzlich in ihrer gemeinsamen Liebe für die Violent Femmes und ihr Stück „Blister In The Sun“. Als sie sich dann auch noch zusammen The Cure, Monochrome Set, The Shirelles, Elvis Presley und Aztec Camera hingeben, stand fest, dass aus dieser Liebe zur Musik mehr werden würde. Fast unmerklich hatten sich The Crookes gegründet (wobei mit dem Namen keineswegs die Kleinganoven gemeint sind, sondern der Vorort von Sheffield, in dem die vier gelebt haben). Inzwischen ist aus dem Quartett eine veritable und sehr eigenständige Band geworden, was man auch ihrem Debütalbum „Chasing After Ghosts“ anmerkt.


The Flatliners

Die gute Nachricht: Good Old Punk lebt! Die noch bessere Nachricht: Er kommt nach Deutschland und brüllt laut: Keep on rocking! Here are The Flatliners! Die Jungs machen Punk vom Feinsten. Ganz nach dem Motto: Back To The Basics orientieren sich die Kanadier an den alten Werten des Punks. Sie spielen sich die Finger wund, touren unablässig, hängen in verschrammelten Clubs rum und geben sich voll und ganz ihrem Punkerdasein hin. Dass ihre Musik so ziemlich alle Punk’esken Einflüsse mischt wundert nicht. Da trifft 90’s Skate-Punk auf Post-Punk. Vorsicht: The Flatliners rocken nicht nur ihren eigenen Hintern ab!


The Gaslight Anthem

Kaum eine Band hat in so kurzer Zeit einen solchen Aufstieg hingelegt wie die Truppe aus New Brunswick um Frontmann Brian Fallon. Immerhin gibt es The Gaslight Anthem erst seit 2005, sie haben aber bewiesen, dass sich regelmäßiges Touren und echte Handarbeit an den Instrumenten irgendwann auszahlen. Ihr 2008er Album „The `59 Sound“ gilt jetzt schon als Klassiker – und das völlig zu recht. Umso schöner, dass die Band trotz des schnellen Erfolgs ihre Authentizität behalten hat. The Gaslight Anthems eigene Art des Punkrock ist geprägt von ehrlicher Arbeiterattitüde und schnörkellosem Rock der Marke Bruce Springsteen. Und genau das bringen sie auch live rüber. Die Jungs haben einfach Bock auf das, was sie machen und gewinnen damit auf jedem Konzert neue Fans dazu. The Gaslight Anthem geben immer 100% und bekommen dafür 100% Liebe zurück, egal ob von Indie-Kids, Punks oder Altrockern.


The Joy Formidable

UFF! Da kann einem schon mal die Luft wegbleiben, wenn man das dritte Album „The Big Roar“ des Londoner Trios das erste Mal ins Ohr und ohne Umweg ins Herz geblasen bekommt! Das hier ist ganz großes Songwriting, zuckersüße Melodien, die einem mit der großen Nadel der Dringlichkeit injiziert werden. Post-Grunge? Quatsch, das hier ist mehr! Das ist episch, das ist überlebensgroß, das ist eine Soundwand! Da flirrt und sägt es, das Schlagzeug verpasst einem eine Ohrfeige nach der anderen und über allem predigt das bezaubernde Timbre von Sängerin Ritzy Bryan die Revolution. Mehr davon!


The Subways

Eigentlich sind The Subways aus dem englischen Welwyn Garden City eine unmögliche Band: Sänger und Drummer sind Brüder, Sänger und Bassistin (inzwischen Ex-) Lover. Es gibt haufenweise Bands, die an sehr viel weniger gescheitert sind. Aber wahrscheinlich haben die ihre Band auch nicht so sehr geliebt wie The Subways The Subways lieben. „Diese Band ist das Erste, an das ich denke, wenn ich aufwache, und das Letzte, an das ich denke, bevor ich einschlafe. Sie ist mein Leben, meine Familie. Sie wird erst dann enden, wenn ich ende“, beschreibt Sänger/Gitarrist Billy Lunn die Beziehung zu „seiner“ Band, die er vor etwa zehn Jahren mit seinem Bruder Josh Morgan (Drums) und seiner damaligen Freundin Charlotte Cooper (Bass) in seinem Jugendzimmer gründete. Auch 2012 spielen THE SUWBAYS noch in dieser Urbesetzung – und legen mit „Money and Celebrity” nun ihr drittes Album vor, das jeden Freund melodieverzauberter Rockmusik im Sturm erobern wird.


The Wombats

Die fantastischen Melodielinien verwirren erneut die Sinne, der Sound geht ein wenig mehr ins elektronische, ohne die Schrammelgitarren zu vernachlässigen, die Texte spielen abwechselnd ins Melancholische oder ins fabelhaft Komische. Und wer die drei Jungs aus Liverpool einmal live gesehen hat, weiß, wie schnell der Sound in die Beine geht, wer sie noch nicht gesehen hat, sollte eine der besten Live-Bands von der Insel derzeit auf keinen Fall verpassen, wenn sie im Sommer zum AREA 4 Festival kommen.


Timid Tiger

Timid Tiger haben sich gewandelt. Ganz deutlich. Ihr neustes Album heißt „The Streets Are Black“ und darauf entführen sie uns in einen tropischen Sommer, der nicht gerade seine Hängemattenseite zeigt, wenn auch die Songs mit einer Lässigkeit aufwarten, die einen instinktiv nach der Sonnenbrille greifen lassen. Vorbei sind die Zeiten des Cartoon-Pop, als das Quintett aus Köln ungestüm drauflos spielte und Miss Murray, das Loveboat oder Ina Meena Dika abfeierte. „The Streets Are Black“ klingt reifer und erwachsener, gleichzeitig aber auch motivierter und lebhafter als alles, was man von Timid Tiger bisher gehört hat.


Touché Amoré

Wenn eine Band es schafft, innerhalb von fünf Jahren an der Spitze einer Bewegung zu stehen, die ein schon abgeschriebenes Musikgenre wieder belebt, dann spricht das für sich. Touché Amoré aus Kalifornien sind ein wichtiger Teil des Screamo-Revivals um Bands wie La Dispute oder Defeater. Was Touché Amoré auszeichnet, ist die unbändige positive Energie auf ihren Liveshows. Die Jungs kommen absolut ehrlich und sympathisch daher und bringen auf der Bühne immer mehr als 100 Prozent. Ihr zweites Album „Parting The Sea Between Brightness And Me“ hat schon jetzt das Zeug zum Klassiker und wurde in der Visions zur Platte des Monats gekürt. Das ist Post-Hardcore vom Feinsten, den die fünf Kalifornier ohne Kompromisse live rüberbringen und jedes Publikum von der ersten Sekunde mit sich reißen. Touché Amoré gehen raus und geben alles – nicht verpassen!


We Are Augustines

Diese Band musste einiges durchmachen, bevor sie im letzten Sommer ihr Debütalbum „Rise Ye Sunken Ships“ veröffentlichen konnte. Die Aufnahmen zogen sich über zwei Jahre – überschattet von internen Problemen und privaten Schicksalsschlägen. So entschied man sich auch, den alten Namen Pela abzulegen und zu dritt als We Are Augustines weiterzumachen. Die New Yorker gehen gestärkt aus der Sache heraus und überzeugen mit melodiösem Indie-Rock, der leichte Folk-Einschläge nicht von sich weisen will. Das Trio hat mit „Rise Ye Sunken Ships“ gleich einen Geheimtipp in der Indieszene hingelegt und wird jetzt beweisen, dass ihr Sound auch für große Bühnen gemacht ist.


We Are The Ocean

Als We Are The Ocean 2010 ihr Debutalbum „Cutting Our Teeth” veröffentlichten, hatten sie schon eine dreijährige Ochsentour hinter sich, nur mit einer EP im Gepäck, die ihnen nach der Gründung 2007 einiges an Aufmerksamkeit bescherte. Da dachte sich der britische Fünfer „warum jetzt aufhören?“ und sprang erneut in den Tourbus. Seitdem sind viele Gigs als Support von u.a. You Me at Six, The Used, The Blackout, Funeral for a Friend, Underoath, Lostprophets und From First to Last ins Land gegangen und wir freuen uns die Jungs mit ihrem Mix aus Post-Hardcore, Punk und Alternative auf unsere Festivalbühne jagen zu dürfen.

Autor