Das heutige Live-Konzert der Wasserjungen besteht aus zwei separaten Teilen:
Im ersten Abschnitt erfreut man uns mit einem “Killer set of vintage Waterboys” wie Mike Scott die Songs nicht ohne Stolz ankündigt. Nach einer Pause dürfen wir der Live-Umsetzung einiger Songs aus “An Appointment With Mr. Yeats” lauschen. Etwas ungewöhnlich ist dabei der Umstand, dass wir das Konzert im Sitzen verfolgen sollen. Dabei besitzt das C-Mine auch einen anderen, etwa 800 Personen aufnehmenden Saal, in dem man hätte stehen und somit auch besser mit der Band interagieren können. Aber auch die Sitze stellen kein großes Problem für die anwesenden Besucher dar, auch wenn es vor allem beim stark besetzten ersten Teil und Krachern wie “A Girl Called Johnny” durchaus schwer fällt, sich auf den Sitzen zu halten und nicht eine flotte Sohle aufs Tanzparkett zu legen.. Nach dem ersten Teil gibt es eine knapp 25 minütige Unterbrechung in der man sich noch einmal sammeln und den Flüssigkeitshaushalt im Körper regulieren kann.
Der zweite Konzertteil ist dann zunächst ganz dem aktuellen Album gewidmet: Wundervolle Songs, komplett aus Yeats Gedichten entstanden und in den Waterboys eigenen Stil übertragen. Wie schon gesagt, hat es Mike Scott ganze zwanzig Jahre gekostet das Werk fertigzustellen, doch der Aufwand hat sich gelohnt. Entstanden ist ein phänomenales Stück Kunst, das seinen Höhepunkt im genialen musikalischen Kampf zwischen Violine und Keyboard beim Song “Mas As The Mist And Snow” findet. Mittlerweile ist das reine Sitzkonzert definitiv beendet und hat sich in ein reguläres Stehkonzert verwandelt. Und spätestens bei den drei Zugaben hält es keinen mehr auf den Plätzen. Natürlich setzen die Zugaben dem Ganzen noch einmal die Krone auf, denn jetzt brillieren die Waterboys mit ihren Hits “Don’t Bang The Drum”, “Fisherman’s Blues” und “The Whole Of The Moon”. Die Waterboys ernten für diese exzellente Show Standing Ovations vom gesamten Saal. Doch auch Mike Scott bedankt sich im Namen der Band bei den Betreibern dieser schönen Halle hier in Genk, die auf dem Grund eines alten Minenkomplexes entstanden ist.
Setlist:
01. Rags
02. All the things she gave me
03. The thrill is gone
04. A girl called Johnny
05. The girl in the swing
06. How long will I love you?
07. Glastonbury song
08. The pan within
09. Lonesome old wind
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10. The hosting of the shee
11. News For the Delphic Oracle
12. Song of Wandering aengus
13. White birds
14. Mad as the mist and snow
15. An Irish Airman Foresees His death
16. September 1913
17. Politics
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18. Don’t bang the drum (Z)
19. Fischermans blues (Z)
20. The whole of the moon (ZZ)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Konzertfotos Sektion (Bildkommentare sind durch Anklicken der Sprechblase möglich) oder direkt durch Anklicken der Bandfotos.
Autorin: Monique Rijksen
Fotos: Roger op den Camp