Heute Abend war es soweit: Die vier Rocker aus Nashville waren zu Besuch in Köln und spielten im ausverkauften Gebäude 9. Gegen 22.15 Uhr wurde es dunkel und es ertönte das Intro von "Zombie". Der Song stammt ursprünglich nicht von Mona, sondern ist wohl der bekannteste Song der „Cranberries“. Das fällt auch schnell dem anwesenden Publikum auf, dennoch eignet er sich sehr gut als Opener der Show und passt perfekt zur Band. Danach folgten „The Tally“, „Teenager“, „Lines In The Sand“ oder „Say You Will“ und nach ein paar Songs hatte Sänger Brown die Menge im Griff. Die Fans tanzten, jubelten oder sangen wie bei „Listen To Your Love“. Die Band war von diesem tollen Publikum sichtlich beeindruckt und freute sich hier zu sein. Bei „Shoot The Moon“ begab sich Brown dann von der Bühne und nahm ein Bad in der Menge und posierte spontan für Fotos. Es folgten weiterte Songs „I Seen“, „No Sunshine“, „Cloak And Dagger“ sowie ein Cover des Klassikers „Stand By Me“. Sänger Brown fühlte sich sichtlich wohl in der Rolle des Rockstars und genoss die Aufmerksamkeit der weiblichen Fans. Hier und da immer wieder ein Zwinker und dann seine unglaubliche Stimme. In manchen Momenten erinnerte er stark an Joe Strummer oder James Dean. Genau wie seine großen Vorbilder trägt er eine Haartolle, weißes Shirt und eine schwarze Sonnenbrille die ihn wie ein Rebell aussehen lassen. Er weiß genau was er will und nach eigenen Aussagen möchte er größer als U2 werden. Mittlerweile sind Band und Fans durchgeschwitzt und man wünschte sich einer würde die Tür aufmachen, damit etwas Luft hereinkommt. So stickig und warm ist es im ausverkauften Gebäude 9 geworden. Doch die Fans sind einiges gewohnt und so ging es mit „Lean Into The Fall“, „Taboo Lights“, „Cross The Line“ und „Pavement“ weiter. Nach gut einer Stunde ist die Show zu Ende und Sänger Nick wirft zufrieden sein nassgeschwitztes Shirt in der Menge.
Später mischten sich Nick, Vince, Zach und Jordan noch unters Volk. Sie posierten für Fotos, gaben Autogramme, flirteten und luden zum gemeinsamen Bier Backstage ein. Richtige Rockstars sind so nicht, dafür kann man aber das tolle Gefühl haben, dass das in paar Jahren nicht mehr so einfach sein wird.
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Autorin und Fotos: Stefanie Arps