Leichenwetter
Bei leichtem Nieselregen eröffneten die Iserlohner Gothic-Metaller von Leichenwetter das 12. Castle Rock Festival im altehrwürdigen Schloss Broich. Während des 40-minütigen Auftritts zeigte sich der von Sänger Numen beschworene Wettergott gnädig und brachte Band und Besuchern sogar ein wenig Sonnenschein. Auf der Bühne bereitete Gitarrist Dawe sein Instrument allerdings Probleme, sodass der eingeplante letzte Song kurzerhand getauscht werden musste und die Band mit dem Falco Cover „Out of the dark“ die Bühne verließ.
Merciful Nuns
Merciful Nuns betraten wenig später eine völlig leere Bühne und erinnerten mit ihrem Auftritt und Musikstil stark an die Anfangszeiten des Gothicrock, was auch nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass Artaud Seth, Sänger und Kopf der legendären Band Garden Of Delight war und somit über reichlich Erfahrung in diesem Genre verfügt. Der Auftritt kam dann auch recht gut bei den Besuchern an.
End Of Green
Für Zeromancer, die den Auftritt krankheitsbedingt absagen mussten, sprangen End Of Green ein. Organisator Michael Bohnes kündigte das Stuttgarter Quintett mit den Worten “uns ist eine Band abhanden gekommen, der Band ein Festival, also sind sie hier” an. Mit ihrem dunkel-düsteren Sound, dem abwechslungsreichen Gesang von Frontmann Michelle Darkness und der anzumerkenden großen Spielfreude waren End of Green ein mehr als würdiger Ersatz.
Moonspell
Als Headliner des Abends betraten Moonspell bei einsetzender Dämmerung die Bühne. Fernando Ribeiro kündigte direkt zu Beginn ein langes Set an und setzte später noch einen drauf, weil er Lust hatte im Dunkeln zu spielen. Die Portugiesen boten einen Querschnitt durch ihr umfassendes Gesamtwerk und natürlich durften Klassiker wie „Opium“ oder „Vampiria“ am Ende des Tages nicht fehlen, den die Band gegen 22:30 Uhr beendete.
Der Bericht zum zweiten Tag und die kompletten Fotosets der aufgetretenen Bands folgen in Kürze!
Autor: Christian Reipen
Fotos: Marcus Nathofer