Das Lineup im Überblick:
Thirty Seconds To Mars * Dropkick Murphys * NOFX * The Kooks *
The National * White Lies * The Mighty Mighty Bosstones *
Jimmy Eat World * Deftones * Danko Jones * Face To Face * Madsen * Panteón Rococó * Jupiter Jones * Hot Water Music * Ignite * Turbostaat * No Use For A Name * Zebrahead * Thees Uhlmann & Band * Blood Red Shoes * Underoath * The Bronx * Veara * Karnivool * Friska Viljor * Yellowcard * The Bouncing Souls * Skindred * Disco Ensemble * The Menzingers * Airship
Tickets:
3-Tage-Frühbucher Kombiticket inklusive Camping sind für 99,- Euro inkl. Gebühren und 10-, Euro Müllpfand unter www.area4.de und www.eventim.de sowie telefonisch unter 0 180 5 -853 653 (0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) erhältlich. Im Vorverkauf erworbene 3-Tages-Tickets beinhalten die kostenfreie einmalige Hin- und Rückfahrt im Personennahverkehr in den Geltungsbereichen des Münsterland-Tarifes (VGM) inkl. Kreis Unna sowie im Verbundtarifraum Rhein-Ruhr (VRR).
Zufahrt zum reservierten Wohnmobilparktplatz mit WoMo-Plakette: 25,- € pro Fahrzeug
Kurzinformation zu bereits bestätigten Bands (alphabetisch sortiert):
Airship
Die vierköpfige Band stammt aus den Vorstädten Manchesters, der britischen Musikhochburg. Die Band hat sich so lange im Proberaum aufgehalten, bis ihre musikalischen Wurzeln vollends aufgehoben und ein neuer, aufregender, Manchester-unabhängiger Sound entstand. Hier beherrscht Jemand nicht nur fabelhaftes Songwriting, sondern hat Musik für Kopf, Herz, Seele und Beine in mühevoller Kleinarbeit kreiert. Ihre verwegenen, großen Refrains, die aufsteigenden Riffs und die bewegende Melancholie begeistern. Wir freuen und sehr auf Airship live und Open Air.
Blood Red Shoes
Die beiden Briten Laura-Mary Carter und Steven Ansell sind, was die Verbindung von Rock und Punk mit Popappeal angeht, unschlagbar. Mit ergreifenden und einfachen Songstrukturen sind Blood Red Shoes unglaublich überzeugend und schaffen eine Intensität, die sowohl bei Wohnzimmerkonzerten als auch als Support von Rage Against The Machine das Publikum überwältigt. In Sachen Drive, Dynamik und Aggressivität kommt kaum einer gegen sie an, diese Leidenschaft steckt an.
Danko Jones
Danko Jones sind Hard Working Rock’n’Roller. Die Band um den gleichnamigen Herrn, Gitarristen, Shouter, Züngler, Ironist, Sexprotz und Schlauberger schert sich bekanntlich einen feuchten Kehricht um Marktmechanismen, Fünfjahrespläne oder Veröffentlichungszwänge und setzt lieber auf ausdauernde Touren. Denn die gnadenlosesten Riffs seit dem Frühwerk von AC/DC zünden immer noch am besten auf der Bühne. Wenn die Kanadier ihre Version von Rock live von der Leine lassen, bleibt selten ein Stein auf dem anderen stehen.
Deftones
Nachdem es albumstechnisch vier Jahre still um die Jungs von den Deftones war, meldeten sie sich 2010 zurück. Mit „Diamond Eyes“ veröffentlichten sie ein Album, das einen an die Anfänge der Band zurückdenken lässt und auch nicht vor Bluesrhytmen zurückschreckt. Zugleich gibt’s nach wie vor Gitarrenmassive, nie geahnte Songtiefen und einen Chino Moreno, der so frisch wie am ersten Deftones-Tag daherkommt. Und eines ist klar: wer sich die Deftones live ansieht und dabei Altersmilde erwartet, der hat sich gehörig geschnitten.
Disco Ensemble
Disco Ensemble reden nicht mehr über ihren Namen. Nur soviel. Mit Disco hat das nichts zu tun, sondern mit Verwirrung. Alles Weitere kann gegoogelt werden. Reden wir über die Musik: Sie spielen Post-Hardcore und Punkrock in bester Tradition. Musik eben, mit der man in Finnland auf Platz eins der Charts kommt. Warum ist das bei uns immer noch undenkbar? Wenn man Disco Ensemble jemals gehört und live gesehen hat, versteht man das eigentlich nicht. Gerade Songs, gitarrenorientiert, meist erfreulich kurz, mit eingängigen Botschaften, die aktuelle gesellschaftliche Diskussionen beleben, und eine gewisse Rotzigkeit sollten doch eigentlich jedem sofort einleuchten. Egal, Disco Ensemble kommen wieder einmal nach Deutschland und wir freuen uns drauf…
Dropkick Murphys
In den letzten Jahren haben sich die Dropkick Murphys weiterentwickelt, nach eigener Aussage zu einer „rocking & rolling, raging, green-clover machine.“ Dabei ist schwer zu sagen, was die Band so besonders macht: Ihre einfühlsamen Texte? Die eingängigen Melodien? Die überwältigenden Live-Auftritte? Die Dropkick Murphys sind all das und außerdem unglaublich enthusiastisch, voll ansteckender Energie und größter Hingabe an ihre loyalen Fans. Fans, die sehnsüchtig auf das neue Album "Going Out In Styles", das im März erscheinen soll, und noch viel mehr auf die anschließenden Auftritte warten. In diesem Festivalsommer besingen die Dropkick Murphys wieder die alte und neue Welt, rothaarige Frauen und die Schönheit des Lebens im Allgemeinen und spielen sich die Seele aus dem Leib.
Face To Face
Klassischer Punk-Rock aus Victorville, Kalifornien (USA) – das charakterisiert Face To Face am Besten. Die schon seit 1991 bestehende Band löste sich zwar zunächst Ende 2003 auf, kündigten 2008 jedoch ihre Reunion an und begeisterten in der Folgezeit ihr Publikum, als wären sie nie getrennt gewesen. Auf der Bühne schaffen es Trever Keith, Scott Shiflett und Pete Parada immer wieder ihr Publikum mitzureißen und zum Pogo-Tanzen zu animieren. Fans des gekonnten, geraden und unverschnörkelten Punk-Rock dürfen sich Face to Face nicht entgehen lassen. Wir freuen uns schon jetzt, dass sie in diesem Jahr auch das Area 4 Festival mit einem ihrer wenigen Live-Auftritte 2011 bereichern werden.
Friska Viljor
Gefühlstaumel und Melancholie waren schon immer die Basis großer Songs. Daniel Johansson und Joakim Sveningsson haben 2005 mit gebrochenen Herzen die Band Friska Viljor gegründet. Den Liebeskummer haben sie bekämpft, das Debütalbum ”Bravo!” im Folgejahr veröffentlicht und in ihrer Heimat Schweden die erste Single „Gold“ auf Platz 11 der Charts platziert. Ihr Musikstil ist so eigen wie kaum ein anderer. „Kindermusik mit erwachsenen Texten“ so bezeichnen sie das Nachfolgealbum ”Tour De Hearts” welches 2008 auf den Markt kam. Ihre Mischung aus Elektro und Folk erzeugen sie dann auch gern mal mit zerbrochenen Gitarren, Glockenspiel und Falsettchören. Mittlerweile haben sie schon ihr viertes Album „The Beginning of the Beginning“ veröffentlicht und werden im August auf dem AREA 4 Festival für eine gute Portion schwedischen Indie-Rock sorgen, der für Liebeskummer keinen Platz lässt. Erprobt haben die Beiden das Ganze ja schon…
Hot Water Music
Sommer, Sonne, Hot Water Music. Passend zur Festivalsaison bringen die Jungs aus Gainesville, Florida, wieder eine geballte Ladung an Post-Hardcore aus ihrer Heimat mit. Aufwendige Akkordfolgen und komplexe Melodiestrukturen verbinden sich mit rauen und heiseren Vocals, was gerade den besonderen Klang der Musik auszeichnet. Die Band wurde 1994 von Chuck Ragan (Gitarre, Gesang), Chris Wollard (Gitarre, Gesang), Jason Black (E-Bass) und George Rebelo (Schlagzeug) gegründet. Hot Water Music ist seitdem aus der Welt des Punk und Postpunk nicht mehr wegzudenken. Bis jetzt haben sie ihre Songs auf 10 LP’s verewigt, die Live-Alben mit gezählt. Trotz einer langen Trennung und mehrerer kreativer Schaffenspausen mit Soloausflügen von Chuck Ragan, hat sich an der energiegeladenen Spielweise der vier nichts verändert, denn gerade für emotionsgeladene Liveshows ist die Band bekannt.
Ignite
OC – Orange County, Kalifornien – steht ja normalerweise für Strand, reiche Leute und vor allem die Fernsehserie. Aber OC hat noch mehr zu bieten: Hardcore Punk. Ignite gehören definitiv zu den herausragendsten und wichtigsten Bands dieser Szene. Ist die Stimme des Sängers anfangs noch sehr ungewöhnlich, kann man sich spätestens nach dem zweiten Song nicht vorstellen, dass irgendetwas anders klingen sollte. Die fünf haben das nötige Gespür für Eingängigkeit, die sich nach wenigen Sekunden im Gehirn festmacht und zum Mitgrölen und Moshen einlädt.
Jimmy Eat World
Eigentlich sollte das aktuelle Album von Jimmy Eat World – „Invented“ – schon vor drei Jahren rauskommen. Allerdings legte die Band eine Schaffenspause während der Aufnahmen ein, um das 10-Jährige Jubiläum des einflussreichen Albums „Clarity“ mit einer ausverkauften USA-Tour zu zelebrieren. Mit „Invented“ sind Jimmy Eat World ein bisschen erwachsener geworden. Es gibt immer noch viel Pathos, Hall und epische Länge. Der gute alte Emo ist nicht tot und präsentiert sich in beeindruckender Breite. Die Beats sind elektronischer, eine Vielzahl von Effekten überzieht die Gitarren. Die Themen aber sind genauso wie die Band dem Collegealter entwachsen.
Jupiter Jones
Jupiter Jones sind seit Ende 2010 auf einem Major-Label zuhause. Was ändert sich? Sellout? Überproduzierte, belanglose Songs und die ganz große Promotion-Keule? Nix da! Das am 25. Februar erscheinende selbstbetitelte Album verspricht das wohl fokussierteste der bisherigen Bandgeschichte zu werden. Und wer jemals Jupiter Jones live erlebt hat wird bestätigen können, dass man nicht unverändert nach Hause geht. Melancholie galore, Dringlichkeit in Worte verpackt und eine Band, die so fragil und gleichzeitg zäh erscheint, dass man mit ihnen einfach nächtelang Bier trinken möchte.
Karnivool
Wie ein Tsunami kommen Karnivool auf den Festivalsommer zu. Ein fantastischer und einzigartiger Sound – ein virtuoser Rock zwischen Bombast und Experiment ohne sich dabei in ein Schema pressen zu lassen. Akzentuiert und einprägsam, gefühlvoll und präzise, jeder Song ist eine echte Punktlandung, die einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf geht. Karnivool fesseln erst und schaffen es im nächsten Augenblick schon wieder ihr Publikum in andere Sphären zu verführen. Diese Band hat eine einzigartige Präsenz auf der Bühne und ist eine Garantie für ein Konzerterlebnis der etwas anderen Art.
Madsen
Das aktuelle Album „Labyrinth“ ist ein Meilenstein in der Bandgeschichte, ein weiter Schritt nach vorn, nachdem Keyboarder Folli bekanntlich die Band im Guten verließ. Für viele ist “Labyrinth” ein grandioser Sieg ohne Wenn und Aber, das beste Album der bisherigen Karriere der Band. Für MADSEN selbst ist “Labyrinth” vor allem ein persönlicher Gewinn. Jetzt sind Madsen mit doppelter Power und der fettesten Madsenplatte zurück auf der Bühne. Bereits im letzten Jahr konnte man ihre überragende Performance auf den Festivals und der ausverkauften Tour spüren. So warm gespielt kann es auch im Sommer 2011 nur großartig weitergehen.
NOFX
NOFX sind sich stets treu geblieben: Gerader Melodic-Punkrock, versetzt mit einem ordentlichen Schuss Ska und einer Prise Hardcore. Keine ausufernden Interviews, denn die Zeit kann man auch in Musik und Texte stecken. Keine Kompromisse, keine Deals mit den großen Plattenfirmen. Jeder Tag ist Independence Day. Wer das alles über 25 Jahre auf höchstem Niveau durchhält und immer noch Punk ist, der verdient alle Achtung.
No Use For A Name
No Use For A Name, die Punkrock-Band, die 1987 von Tony Sly (Gitarre und Gesang) und Rory Koff (Schlagzeug) in Sunnyvale, Kalifornien gegründet wurde, gehört noch immer zu den bekanntesten Bands des Skate Punk. No Use For A Name haben sich hartnäckig ihre Fangemeinde erspielt und können es offensichtlich nicht lassen, auch weiterhin an vorderster Front mitzumischen. Mit ‘The Feel Good Record Of The Year’ haben sie 2008 ein Abbild ihrer bisherigen musikalischen Karriere geschaffen. Schnelle Punk-Songs, großartiges Songwriting und auch völlig Genre-untypische Musik fügen sich perfekt in den Hörfluss ein. Die Band hat bereits mit dem Schreiben der Texte für ein neues Album begonnen, das 2011 erscheinen soll.
Panteón Rococó
Seit ihren ausgedehnten Touren durch Europa in den letzten zehn Jahren, sind die in bis zu 12-köpfiger Besetzung auftretenden Rebellen aus Mexiko auch hierzulande ein fester Begriff, wenn es um Latin-Ska, Mestizo und Latino-Rock mit politischer Attitüde geht. Die dabei in Deutschland erworbenen Sprachkenntnisse lassen sie denn auch gerne in ihre Liedzeilen mit einfließen, ob in Form von Tanzaufforderungen oder politischen Parolen oder einem Cover von „Das Herz von St. Pauli“. Die musikalische Bandbreite Panteón Rococós reicht von ausgefeilten Cumbia-Stücken über Punkrock bis zu astreinem Ska. Und damit bringen sie zuverlässig feierwütige Menschenmassen zum Kochen. Ihr aktuelles Album "Ejército De Paz" (2010) knüpft erfolgreich dort an, wo seine Vorgänger aufgehört haben. Wie gewohnt servieren Panteón Rococó ein scharfes Mestizo-Gericht aus Latin, Ska und Punk.
Skindred
Skindred sind schon etwas ganz Besonderes: Metalpunker mit Reggae-Attitüde, ohne Furcht vor gar nichts. Die Herkunft nimmt einem erst recht keiner mehr ab. Mindestens Seattle oder Kalifornien nimmt man als Ursprung der Band an. Wer sie hört und sieht käme niemals auf die Idee, dass die Heimat des Quartetts Südwales sein könnte. Ist aber auch egal, weil die wahre Heimat von Skindred die Bühne ist. Was nicht zuletzt an Frontmann Benji Webbe liegt, dem Teilzeitschamanen, Teilzeittoastmaster, dem Teilzeitteufel und Teilzeitengel. „Roots Rock Riot“ heißt ihr zweites Album, und das darf man durchaus programmatisch verstehen. Skindred geben dem Clash of the cultures ein ganz neues Gesicht, ein derbes, packendes und definitiv reggae-rockiges. Crossover war vorgestern, unausgereifte Vermischung gestern, heute ist Skindred! Diesen Sommer präsentieren die Vier ihr brandneues Werk „Union Black“ auf den Open Air Bühnen Deutschlands.
The Bronx
Die Bronx ist legendär für New York. Härte und Brutalität sind hier an der Tagesordnung. Mit bestem Hardcore Punk macht die kalifornische Band The Bronx diesem Ruf alle Ehre. Schmetternder Punkrock/Core sowie deutliche musikalische Einflüsse aus den 80er Jahren der kalifornischen Punkrockszene sind bezeichnend für diese Band. 2002 gründete sich The Bronx und seitdem veröffentlichten sie drei Alben – alle mit dem Titel „The Bronx“. Unterwegs mit The Distillers und Danko Jones erreichen sie mittlerweile in vielen Teilen Europas, Australiens und den USA Kultstatus. Die ironische und energiegeladene Show der Jungs macht jedes Konzert zum Erlebnis und versprüht eben doch ein gewisses „Bronx-Flair“.
The Bouncing Souls
The Bouncing Souls sind schon länger als Band unterwegs als manche ihrer Fans alt sind. Die Band aus New Jersey, bekannt für ihre griffigen Punk- Hymnen, gehört nicht unbedingt zu den Lieblingen der Musikkritiker, aber das macht nichts, denn sie hat etwas Greifbareres: Die Jungs haben mit Tracks wie Sing Along Forever, Kate Is Great, or The Freaks, The Nerds, And The Romantics – um nur einige zu nennen – ein großes Arsenal an kraftvollen Rocksongs. Alle haben gemeinsam, dass man beim Hören erahnt, was The Bouncing Souls zu so einem kulturellen Mysterium macht; ihre Liebe für geradlinige Liveauftritte und ihre Hingabe an ihre leidenschaftlichen Fans, die vom Mittdreißiger „Profi“ bis zum 13-jährigen „Die Hard“ gerne mehrere Generationen umfassen.
Thees Uhlmann & Band
Folgende großartige Nachricht gibt es zu vermelden: Wir können uns auf neue Musik von Thees Uhlmann – besser bekannt als Sänger der Hamburger Band Tomte – freuen! 2011 veröffentlicht Thees ein Soloalbum. Ja, richtig gehört, ein Solo-Album, kein Tomte-Album. Für alle, die nun verschreckt die Hände vor die offenen Münder geschlagen haben: keine Sorge, laut Thees hängt der Band-Segen nicht schief, nur wurde es mal Zeit für einen Silberling mit seinem Namen drauf. Wichtig zu erwähnen wäre da noch, dass es sich klar und hörbar nicht um TOMTE-Musik handelt. Wall of Sound, Big Band, Blues Harps, Springsteen-Klaviere, Chöre, Riffs, Soul, Staub und Schweiss!" (O-Ton Thees Uhlmann). Man darf gespannt sein!
The Kooks
Eins steht fest: „The Kooks“ sind mehr als phänomenal. Die vierköpfige Indie-Band aus Brighton verkaufte von ihrem Debüt-Album „Inside In/Inside Out“ sensationelle zwei Millionen Stück, erlangte Doppel-Platin und landete auf Platz 2 der UK-Charts. Erschreckend, mit welcher Leichtigkeit das alles geschieht, denn auch ihr zweites Album „Konk“ knüpfte an den Erfolg an. Platz 1 in den UK-Charts und eine Top-Ten-Platzierung in Deutschland spiegeln wider, dass die Kooks ein zwar junges aber souveränes Gespür für eingängige Pop-Rock-Melodien haben. Nun arbeitet das Quartett an ihrem dritten Album, das voraussichtlich im Oktober erscheinen wird. Klar ist: Man kann schon jetzt gespannt darauf sein.
The Menzingers
Pennsylvania, der kleine Staat im Osten der USA, hat mehr zu bieten als nur den Murmeltiertag. The Menzingers, die sich 2005 gründeten haben jetzt schon den Titel als Senkrechtstarter. Sie schaffen eben eine erfrischende Mischung aus Punkrock und Folktönen. Eigenständigen und ein wenig experimentellen Punkrock, dazu energiegeladene Melodien. Die Jungs schaffen es, aus den üblichen Schablonen auszubrechen und verlieren dennoch nicht den Grundtenor des Punkrocks. Mit ihrem ersten Album "A Lesson In The Abuse Of Information Technology" liefern sie den besten Beweis für ihr Können. The Menzingers bieten eine gelungene musikalische Mischung zwischen Authentizität und Sympathie, mit der nötigen Portion Punkrock, denn gute Laune und Sommerfeeling verbreiten sie allemal.
The Mighty Mighty Bosstones
Ende der 80er, als sich niemand mehr für Ska interessierte, gründeten sich die Mighty Mighty Bosstones in Boston und erfanden den Skacore – eine Mischung aus Ska und Hardcore. Ihr immer weiter ansteigender Kultstatus führte die Musiker bis nach Hollywood. In der 1995er College-Komödie "Clueless" performte die Band "Where’d You Go?" und "Someday I Suppose". Die Mighty Mighty Bosstones zählen heute mit zu den wichtigsten Ikonen dieses Genres und besitzen zweifelsohne eine Vorbildfunktion für Bands wie Mad Caddies und Less Than Jake, auch was die Party auf und vor der Bühne betrifft. Für eben diese werden sie nun nach einigen Jahren Abstinenz auf deutschen Bühnen beim AREA 4 mit Sicherheit sorgen.
The National
Bei aller Unaufgeregtheit, die die ursprünglich aus Ohio stammende Band stets umgibt, hat sie es seit ihrem ersten Album aus 2001 doch geschafft, einen stets kaum greifbaren aber gewaltigen Hype zu verursachen. In der allgegenwärtigen Vorfreude auf ihr fünftes Album „High Violet“ zeichnet sich das Ausmaß dieser Entwicklung ab: Ihre erste bestätigte Club-Show im letzten Jahr in Berlin war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und in den Jahres-Polls 2010 waren sie regelmäßig top-plaziert. The National übertreffen sich einmal mehr selbst. Die Platte lebt von der Verflechtung intelligent inszenierter Rhythmen mit den übrigen Arrangements, die neben dem typischen, sehr unmittelbaren Gitarrensound der Band auch Streicher, Blasinstrumente und das für den Band-Sound maßgebliche Piano umfassen. Letztlich ist es aber selbstverständlich auch einmal mehr Matt Berningers unverkennbarer, tiefer Bariton, der "High Violet" zu einem typisch großartigen National-Werk macht.
Thirty Seconds To Mars
„This Is War“, der Titel des neuen Albums von Thirty Seconds To Mars, ist weit mehr als lediglich eine Referenz an die inneren Kämpfe, die die Band im Zuge der Albumproduktion ausgefochten hat und mehr als eine Referenz an die globalen wirtschaftlichen und klimabedingten Krisen. „This Is War“ ist 100 % Alternative-Rock und vor allem das Ergebnis einer 18 Monate währenden kreativen Schlacht, die die Band mit aller Heftigkeit im Studio geführt hat. „This Is War” zementiert den Status des Trios (Jared Leto – Gesang und Gitarre, Shannon Leto – Drums und Tomo Milicevic – Gitarre) als weltklasse-stadion-rocking Band. Und getreu ihres Leitspruchs „provehito in altum, das mit „Marschiere weiter zu höheren Ebenen.“ übersetzt werden kann, zählt nur das Resultat: ein triumphales und machtvoll klingendes Epos, auf dem u.a. 2000 Fans mit Chorgesang und anderen Geräuschen zu hören sind. Diese Parts werden die AREA 4-Besucher sicher gerne live übernehmen.
Turbostaat
Mit einer Bru¨cke vom US-Hardcore zur deutschen Punktradition arbeiten sich Turbostaat durch den gesamten Parcours alternativer Jugendzentren, besetzter Häuser und kleiner Clubs zwischen Österreich und Helsinki bis hin zu den großen Festivals. Dies machen die fünf Flensburger schon seit 1999 in derselben Besetzung – und das kommt an. Immer wieder zieht mit Turbostaat eine stürmische norddeutsche Brise durchs Land, die unter anderem auch die Herrschaften der Beatsteaks mit sich zog.
Underoath
Dass es diese Kapelle überhaupt noch gibt, ist schon ein Wunder, und wer die unendlich vielen Besetzungs- und Instrumentenwechsel in den vergangenen zwölf Jahren ohne Spickzettel aufzählen kann, darf sich schon einmal bei „Wetten dass“ anmelden. Die Anzahl der verbliebenen Gründungsmitglieder liegt inzwischen bei null. Das tut dem Krach, den Underoath durch die Speaker blasen, aber keinen Abbruch, im Gegenteil: Die letzte Platte der sechs Jungs aus Tampa, Florida, gehört zum Besten, was die Band überhaupt veröffentlicht hat. Auch musikalisch hat sich in der Laufbahn immer wieder einiges verändert, vom Metal der Anfangstage über frickeligen Metalcore geht es auf „Ø (Disambiguation)“ ziemlich Post-Hardcore-mäßig zu. Heftig deftig, genau so und nicht anders. Immer noch mit christlichen Anklängen und Texten. Die Musik geht klar und gerade auf die Zwölf.
Veara
Veara aus Augusta, Georgia, macht großartigen Pop-Punk, der einen an die schönen alten Zeiten von American Pie zurückdenken lässt. Mit eingängigen Melodien, mehrstimmigem Gesang und eben allem, was Pop-Punk so ausmacht. Nach ausgiebigem Touren unterschrieben Veara Anfang 2010 endlich den langersehnten Plattenvertrag. Nachdem sie Sum 41 letzten Herbst auf Tour begleitet haben, konnten sie sich auch hier ihre eigene Fangemeinde aufbauen. Pop-Punk zum Mitgrölen!
White Lies
Die Jungs von White Lies sind eigentlich unter dem Namen „Fear Of Flying“ schon lange im Musikgeschäft unterwegs. So richtig sollte es aber nicht funken. Also beschlossen sie, den alten Namen abzulegen und als „White Lies“ neu anzufangen. Das stellte sich als weise Entscheidung heraus: Ihr Debutalbum „To Lose My Life“ stieg auf Platz 1 in die UK-Charts ein. Ihr düsterer Sound wird gerne mit dem der Editors, Interpol oder Killers verglichen. Und das ist sicherlich nicht das Schlechteste, was einer Band passieren kann. Ihr aktuelles Album „Ritual“ ist etwas elektronischer, immer noch voller bombastischer Soundtürme und definitiv geeignet, vor und mit vielen Leuten auf einer großen Fläche gesungen zu werden.
Yellowcard
Die fünfköpfige Band aus Florida ist mit Sack und Pack wieder da. Mit dabei haben sie ein neues Album und natürlich die Violine, die den Sound von Yellowcard seit 1997 so außergewöhnlich macht. Nach vier Jahren Pause erscheint mit „When You’re Through Thinking, Say Yes“ das inzwischen fünfte Album der Kalifornier von Yellowcard.
Mit diesem Album sind sie rockiger unterwegs als mit dem Vorgänger „Paper Walls“ und besinnen sich auf alte Stärken. Textlich und gesanglich aber so gut wie eh und je. Ihr ungewöhnlicher Name kam übrigens von einer Partytradition, nach der sie, wie beim Fußball, jedem, der Getränke verschüttet oder anders negativ auffällt eine gelbe Karte (yellow card) gaben.
Zebrahead
Zebrahead haben einfach die besten Fans der Welt. Lemmy Kilmister zum Beispiel, der mit den Jungs aufgenommen hat und zum guten Freund geworden ist. Auch Hugh Hefner soll Anhänger der Kalifornier sein und gerne sein Okay für Plattentitel und -cover "Playmate Of The Year" gegeben haben. Und natürlich ist die restliche Gemeinde, ob prominent oder nicht, seit Langem treu. Noch immer wohnen sie im Orange County mit Bands wie Bad Religion oder The Offspring in der Nachbarschaft und lassen sich die Sonne auf den Pelz und in die Songs brennen. Im Grunde geht es für die Kalifornier immer noch um ein paar grundlegende Dinge: Spaß zu haben, den eigenen Lebensstil zu verherrlichen, sie selbst sein, auf politische Korrektheit zu scheißen und laute Musik zu machen.
Weitere Infos findet ihr natürlich wie immer auf der Festivalhomepage!