Die acht Songs bestechen durch eine ungemeine Homogenität, die keine Ausfälle duldet. Der schnöselige Sing-Sang des Gitarristen Ripley Johnson und das psychedelische Dazumischen diverser Sounds via Synthies oder anderer Mittel durch Sanae Yamada wirkt sich auf den Hörer wie folgt aus: Er sieht Tauben, die grünes Weingummi aufpicken, Riesen, die von einem Berg zum nächsten hüpfen oder Monster, die aus den Wänden der eigenen Wohnung auftauchen und nach fehlgeschlagenen Angriffen wieder verschwinden.
Es gibt keinen Track vom Album, der im Ohr hängenbleibt, dafür sie zu ausgeglichen gekocht. So kurz die Namen der einzelnen Songs auch sind, desto längere Laufzeiten haben sie, kaum ein Titel unter fünf Minuten.
Das Album des Duos aus San Francisco ist insgesamt sehr dicht, wobei Ripley´s Gitarrenspiel großen Anteil beiträgt. Wenn der Hörer denkt, ein Titel wäre vorbei, so sieht er sich geschnitten, denn jeder Song hat einen über die Ufer schwappenden Schwanz, der uns das Wasser in die entsetzten Gesichter schleudert.
Tracklist:
01. Seer
02. Mazes
03. Scars
04. Fallout
05. When You Cut
06. Run Around
07. In The Sun
08. Goners
Autor: Stefan Weiß
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