Zahlreiche Gäste zog es schon vor 21:00 Uhr ins Nachtleben. Es blieb noch genügend Zeit, sich etwas zum Trinken zu kaufen oder Freunde zu treffen. Relativ pünktlich startete die erste Band Abstract Decay. Das deutsch-kanadische Duo besteht aus DJ Mathieu and DJ Milena, die unter Mort Subite auch als Veranstalter und DJs tätig sind. Bei Auftritten werden sie am Keyboard zusätzlich von Kai unterstützt. Ihre Musik ist nach ihren eigenen Worten eine Kombination aus Dark Industrial mit fluktuierenden Drum Elementen und klassischen EBM Bass-Lines. Das Debüt-Album von Abstract Decay soll noch im Frühjahr 2010 erscheinen.
Setlist Abstract Decay:
01. Araneae
02. Untenable State
03. Architecture of Pain
04. New song + instrumental jam
05. New Flow
06. Whenever
07. Grind
Die Show von Abstract Decay war düster gehalten. Die Titel waren eine Mischung aus Instrumentalstücken und Tracks mit Sprechgesang. Eine Videoleinwand unterstützte den experimentellen Sound. Nach insgesamt 45 Minuten verabschiedeten sich Abstract Decay von den Zuschauern.
Nach kurzem Umbau war es dann soweit. Assemblage 23 betraten die Bühne. Das Solo-Projekt von Tom Shear hat in den letzten 10 Jahren zahlreiche Alben veröffentlicht. Auf den Alben von Assemblage 23 befinden sich zahlreiche Clubhits, die natürlich auch auf keinem Konzert fehlen sollten. Unterstützt wird Tom Shear bei Live-Auftritten von Paul Seegers (Keyboard) und Kevin Choby (Schlagzeug).
Der kleine Club war nun deutlich gefüllt und die Menge stand schon ungeduldig vor der Bühne. Nach dem Intro präsentierte Assemblage 23 gleich den ersten Song des neuen Albums "Smoke". Die Stimmung war sogleich von Null auf Hundert. Tom sprang auf der Bühne herum, es gab für ihn keinen Stillstand. Es folgten weitere Tracks der neuen CD, aber auch Klassiker wie "Naked", "Document" und "Drive". Die Fans sangen textsicher mit, es wurde ausgelassen getanzt und gefeiert.
Trotz winterlicher Temperaturen draußen war es im Club nun mehr als heiß. Aber das hinderte weder Tom Shear und seine Männer, noch das begeisterte Publikum, einfach weiterzumachen. Mit dem Klassiker "Divide" endete das reguläre Set. Aber Assemblage 23 wollten gar nicht erst Ruhe aufkommen lassen, sparten sich Zugaberufe und blieben gleich auf der Bühne. Nach über 100 schweißtreibenden Minuten spielten Assemblage 23 den letzten Song "The Cruelest Year" und verließen anschließend die Bühne.
Insgesamt lieferte Assemblage 23 einen beeindruckenden Auftritt. Sowohl altes, als auch neues Material wurde gespielt. Bemerkenswert auch die recht lange Spielzeit. Hier hat man was für’s Geld geboten bekommen. Die Fans haben ordentlich mitgemacht und insgesamt kamen sogar mehr Leute als erwartet. Ich würde mich freuen, bald wieder einen Auftritt dieser außergewöhnlichen Band sehen zu können.
Setlist Assemblage 23:
01. Intro
02. Smoke
03. Opened
04. Naked
05. Drive
06. Collapse
07. Madman’s Dream
08. Damaged
09. Alive
10. Document
11. Let the Wind Erase Me
12. Spark
13. Disappoint
14. Binary (Z)
15. Sorry (Rmx) (Z)
16. Divide (Z)
17. Let Me Be Your Armor (ZZ)
18. Ground (ZZ)
19. The Cruelest Year (ZZ)
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Concert-Pictures Sektion (für Bildkommentare muss man aus Spamverhinderungsgründen leider angemeldet sein) oder direkt hier durch Anklicken des jeweiligen Bandfotos:
Autor und Fotos: Thomas Bunge