Im der gemütlichen Location des Stradivari am linken Niederrhein in Kempen fanden sich einige Hardcore-Fans der ersten Stunde und interessierte Neugierige (dazu zählt sich auch der Autor dieser Zeilen) ein, um dem Konzert der vier Jungs beizuwohnen. Die dunkle Atmosphäre und das Schummerlicht unterstrichen die oft melancholische Grundstimmung der Waverock-Songs und grub sich fest in das Unterbewusstsein. Das Publikum genoss die Präsentation der Stücke und beklatsche diese wohlwollend und anerkennend, auf dass auch diese neuen Töne wohl bald zu den Klassikern der Band gehören werden. Auch einige alte Classics wurden zu Gehör gegeben, darunter die Tracks ?Mary Anne?, ?Summertrain?, ?Vaulting Horse?, ?Dig Me For Something? und ?Radiate?. Doch auch die neuen Songs wussten zu überzeugen. Die Band gab wirklich alles und Sänger Alexander Clahsen zeigte seine Vielseitigkeit, in dem er bei einigen Stücken (u.a. ?Machinery?) Percussion spielte oder bei ?Superstar? gekonnt die Kopfstimme einsetzte. Richtiges Gänsehautfeeling kam auch bei der Ballade ?The Deep? auf, es fehlte nur noch ein brennender Kerzenständer auf der Bühne. Die Zeit flog nur so vor sich hin und schon verabschiedeten sich Dear Wolf von ihren Fans, aber nicht ohne noch einige Zugaben wie ?Rollercoaster? und ?Life Is A Grand? zu geben. Drummer Oliver zog es sogar noch für eine kleine Minishow zurück auf die Bühne, während die restliche Band bereits mit den Fans auf ein Bierchen ein nettes Gespräch führte. So menschennah und sympathisch erlebt man nicht jede Band, und es ist ihnen zu gönnen, dass bald ihre zweite große Karriere startet!
Wer die Band selber live erleben möchte, dem seien hiermit folgende Livegigs ans Herz gelegt:
03.10.09 Jazzkeller, Krefeld
14.11.09 Cafe Steinbruch, Duisburg
Bilder des Konzerts befinden sich in unserer Concert-Pictures Sektion (für Bildkommentare muss man aus Spamverhinderungsgründen leider angemeldet sein) oder direkt hier durch Anklicken des Fotos:
Bericht : Frank Stienen
Fotos : Michael Gamon