Der erste Song "What You Deserve" führt den Hörer zunächst vorsichtig an den aktuellen Stil heran, bevor "Obsolete" das Tempo etwas mehr anzieht und spätestens jetzt beginnt man unweigerlich mit Füßen, Beinen oder im Idealfall dem gesamten Körper mitzuwippen und wird dabei immer mehr in den, in enger Zusammenarbeit mit dem Produzentenduo Schumann/Bach geschaffenen, Noob-Kosmos aufgesogen.
Hier darf getanzt werden! Mal zu etwas getrageneren Rythmen wie bei "Deep Blue", dann aber auch immer wieder zu Upbeat-Nummern der Marke "Life Is Suffering" oder der ersten Download-Single "Flavour Of The Week". Neue Kraft wird zu Beginn der zweiten Albumhälfte mit der reinrassigen Synthpop-Ballade "See What I See" getankt, bevor es mit "Living Fast Dying Young" wieder beschwingter zugeht.
Favoriten hervorzuheben ist bei diesem Album kaum möglich, zu dicht ist das gesamte Gefüge und qualitative Aussetzer sind zum Glück keine zu verzeichnen. Ein durchweg überzeugendes Album, das auch bei mehrfachem Hören immer noch den ein oder anderen versteckten Sound offeriert und Lust auf mehr macht. Und eben dieses "Mehr" wird man bekommen, wenn De/Vision Ende September zur Noob-Tour einladen, wo die Band alles geben wird um der Textzeile "The Best Is Yet To Come" (aus: "The Far Side Of The Moon") auch live Taten folgen zu lassen.
Autor: Michael Gamon