fast durchweg rechtzeitig in der Live Music Hall ein, um neben dem Hauptacht auch dessen kultigen Opener die Aufwartung zu machen. Auf dieser Tour findet nämlich zusammen, was zusammen gehört. Denn die Fields Of The Nephilim haben mit den Merciful Nuns den für sie wohl idealen Support mit auf Tour genommen. Zunächst sieht man von denen zwar wie gewohnt nur Logos und das Gesicht von Sänger Artaud Seth auf zwei Monitoren, aber dann sind sie da und lassen es mit Exosphere vom gleichnamigen neuen Album schon zu Beginn ordentlich krachen. Der Sound ist dem des Mainacts zwar ähnlich, aber nicht zu ähnlich und die Nuns gehen beizeiten etwas härter zur Sache, die Beats pulsieren hier durch die ganze Halle und reißen das Publikum auf dem Weg durch ein fast vollständiges Set vollkommen mit.
Setlist Merciful Nuns:
01. Exosphere
02. Blackbody
03. Supernovae
04. The Maelstrom
05. Genesis Revealed
06. Ancient Astronaut
07. Body Of Light
08. God Aeon
09. Hypogeum
Nach einer knapp halbstündigen Umbaupause wird es dann noch einmal ein kleines bisschen nebeliger und dunkler auf der Bühne als Carl McCoy und seine Mannen die Bühne betreten und Fans sofort einen alten Bekannten wiedererkennen, denn Bassist Tony Pettitt ist zurück! Auch Dank ihm finden die Fields wieder einmal gleich die perfekte Balance aus Energie und Atmosphäre und so laden Songs wie das Intro (Dead But Dreaming), Chord Of Souls oder At The Gates Of Silent Memory schon früh zu einem Wechselbad der Gefühle ein, bevor mit Love Under Will der erste große Tanzflächenfüller folgt. Hin und her wiegt man sich zwischen der relativen Neuzeit (2005) bei New Gold Dawn und Frühwerken wie The Watchman oder Dawnrazor, 
bei dem dann die Stimmung fast den Siedepunkt erreicht, nur um bei darauffolgenden Song noch getoppt zu werden. Denn jetzt ist es Zeit für das knapp zehnminütige Epos Last Exit For The Lost, bei dem wieder einige Fans die Schultern der anderen besteigen und dieses Meisterwerk anmutig gestikulierend -und ihre Hände dem charismatischen Frontmann entgegenstreckend- zelebrieren.
Danach verlässt die Band die Bühne und auch wenn einige schon Angst haben, dass dies vielleicht eines der kürzesten Headlinerkonzerte des Jahres werden könnte, geht es natürlich noch einmal weiter und zwar mit dem Klassiker Psychonaut als erster Zugabe und dem abschließenden Moonchild als umjubeltem Schlusspunkt eines zwar nicht einmal eineinhalbstündigen Konzerts, das aber trotzdem setlistenmäßig fast alles abdeckte, was sich alte und neue Fans wünschen könnten. Die Zeremonie ist gelungen und viele freuen sich sicher jetzt schon auf ein Wiedersehen beim Blackfield Festival 2014 in Gelsenkirchen.
Setlist Fields Of The Nephilim:
01. (Dead but Dreaming)
02. Chord of Souls
03. For Her Light
04. At the Gates of Silent Memory
05. Love Under Will
06. The Watchman
07. Endemoniada
08. New Gold Dawn
09. Dawnrazor
10. Last Exit for the Lost
11. Psychonaut (Z)
12. Moonchild (ZZ)
