HÉR kündigen neues Album Monochrome an – Nordische Düsternis zwischen Jazz, Ritual und Poesie

HÉR kündigen neues Album Monochrome an – Nordische Düsternis zwischen Jazz, Ritual und Poesie HÉR kündigen neues Album Monochrome an – Nordische Düsternis zwischen Jazz, Ritual und Poesie
HÉR Photo Daria Szczygie
Lesedauer: 2 Minuten

Mit Monochrome veröffentlichen HÉR am 30. Januar 2026 ihr zweites Studioalbum über Season of Mist – ein Werk, das die Grenzen zwischen nordischer Mythenwelt, zeitgenössischem Jazz und experimenteller Klangkunst bewusst verwischt. Die polnische Formation aus Danzig versteht ihre Musik als Einladung zur unmittelbaren Erfahrung: „Hér“ – isländisch für „hier“ – verweist auf die Idee des Moments, auf Präsenz im Klang.

Das Video zu ersten Single „Needles and Bark“ kannst du dir hier ansehen:

HÉR - Needles and Bark (Official Music Video)

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Die erste Single „Needles and Bark“, begleitet von einem eindrucksvoll reduzierten Musikvideo, eröffnet den Zugang zu dieser Welt. Der Song lebt von rhythmischer Spannung, einem Wechselspiel aus pulsierendem Schlagwerk, kehligem Gesang und flirrenden Saxophon-Phrasen. Der Clip, visuell in kaltem Schwarz-Weiß gehalten, setzt auf meditative Bildsprache: Nebel, Wasser, Bewegung – eine filmische Übersetzung des musikalischen Konzepts, das zwischen Trance, Stille und eruptiver Energie changiert.

Das sieben Stücke umfassende Album (Gesamtlaufzeit: 42 Minuten) entfaltet eine dichte Atmosphäre, die sich auf archaische Texte und Motive der altnordischen Dichtung stützt. In Anlehnung an die Poetische Edda verbinden HÉR rohe Klangtexturen mit improvisatorischen Elementen. Stücke wie „Chant“ oder „Slipknot“ wirken wie akustische Rituale, in denen Violine, Saxophon und Perkussion ineinandergreifen, um existentielle Themen – Geburt, Tod, Kampf und Erlösung – musikalisch zu umkreisen.

Produziert wurde Monochrome von Ignacy Gruszecki in den Monochrom Studios, gemischt und gemastert von Marcin Bors in Wrocław. Der Sound bleibt dabei bewusst ungeschliffen: organisch, unmittelbar und mit einer räumlichen Tiefe, die an frühe Aufnahmen von Bohren & der Club of Gore erinnert, zugleich aber eine eigene, ritualhafte Dynamik entfaltet.

Mit Monochrome positionieren sich HÉR als eine der eigenständigsten Stimmen im europäischen Jazz-Avantgarde. Ihr Ansatz – zwischen Folklore, Improvisation und existenzieller Poesie – macht das Album zu einem eindringlichen Dokument zeitgenössischer Klangsuche.

HÉR kündigen neues Album Monochrome an – Nordische Düsternis zwischen Jazz, Ritual und Poesie

Tracklist:
01. Chant
02. Needles and Bark
03. Going Down
04. Patience in Observation
05. Slipknot
06. Praise the Day
07. Farewell

Das Album vorbestellen: Hér – Monochrome

Weblinks HÉR:

Bandcamp: hersom.bandcamp
Facebook: herbandofficialprofile
Instagram: her.bandofficial

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