Mit dem Musikprojekt Goddess schlägt Fay Milton, bekannt als Drummerin der einflussreichen Post-Punk-Band Savages, ein neues, leidenschaftliches Kapitel auf. Am 30. Mai 2025 erschien das selbstbetitelte Debütalbum „Goddess“ via Bella Union/Rough Trade – ein vielschichtiges, künstlerisch kompromissloses Werk, das von weiblicher und nicht-binärer Kreativität lebt und Grenzen zwischen Genre, Identität und Klang auflöst.
Nach den gefeierten Vorab-Singles „Shadows“ (feat. Ex:Re), „Animal“ (feat. Delilah Holliday) und der jüngst veröffentlichten, elektrisierenden Auskopplung „Fuckboy“ (feat. Salvia) ist nun das gesamte Album verfügbar – ein 10-Track-Opus, das sich stilistisch zwischen Industrial Rock, Sophisto-Pop, Electronica, Trip-Hop und Dream-Pop bewegt.
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„Fuckboy“ – wild, groovy und kompromisslos – ist der ungezähmte Höhepunkt des Albums. Die Kollaboration mit der visionären Künstlerin Salvia verbindet düstere Beats mit provokanter Erotik und einer bedrohlichen Coolness, inspiriert von Nine Inch Nails und SOPHIE. Fay Miltons Produktion bringt einen basslastigen Beat hervor, der sich tief ins Nervensystem bohrt, während Salvia mit ihrer robotisch-entrückten Stimme groteske Lust zelebriert. Der Track ist eine tanzbare Abrechnung mit toxischer Männlichkeit – sexy, smart und subversiv.
Goddess ist ein bewusst kuratiertes Kollektiv. Fay Milton hat sich für dieses Projekt ganz auf die Rolle der Produzentin konzentriert und dabei eine Vielzahl kreativer Stimmen versammelt: darunter Ayse Hassan (Savages), Elena Tonra (Ex:Re/Daughter), Delilah Holliday (Skinny Girl Diet), Shingai (Noisettes), Harriet Rock, Grove und viele mehr. Gemeinsam erschaffen sie ein Klangbild, das sich jeder Kategorisierung entzieht und doch ein kohärentes, emotional geladenes Narrativ verfolgt.
In „Shadows“, dem Eröffnungstrack, verschmelzen das Klavierspiel von Hinako Omori, der Bass von Ayse Hassan und Elena Tonras melancholischer Gesang zu einer zarten, düsteren Hymne. „Animal“ dagegen ist pure Lust: Delilah Holliday haucht dem Track eine dunkle, R&B-angehauchte Sinnlichkeit ein – ein sexy Biest, wie gemacht für die Nacht. Und in „22nd Century“, dem Finale, singt Harriet Rock eine apokalyptische, aber hoffnungsvolle Hymne über das Weiterleben im Angesicht der Weltuntergangsstimmung.
Doch Goddess ist auch tief persönlich. Nach intensiven Tourjahren mit Savages suchte Fay Milton nach einer neuen kreativen Vision – und fand sie in der Zusammenarbeit, der Schwesternschaft und der Offenheit. Parallel dazu engagierte sie sich als Mitbegründerin von Music Declares Emergency, einer Klima-Initiative innerhalb der Musikbranche, die unter anderem mit Billie Eilish und Radiohead kooperiert. Diese Haltung spiegelt sich in der nicht-tourenden Struktur von Goddess wider: Statt Live-Konzerten fokussiert sich das Projekt auf Studioarbeit und internationale Kooperationen – klimafreundlich, kreativ befreiend, radikal neu gedacht.
Ich wollte herausfinden, was passiert, wenn man weibliche und nicht-binäre Talente in neue Konstellationen bringt“, sagt Fay. „Dabei ist ‚Goddess‘ entstanden – ein musikalisches Zuhause, das nicht nach Macht strebt, sondern nach Verbindung.
Tracklist:
01. Little Dark ft. Shingai
02. Shadows ft. Ex:Re
03. Animal ft. Delilah Holliday
04. Fuckboy ft. Salvia
05. Golden ft. Shadow Stevie
06. Bad Child ft. Isabel Muñoz-Newsome
07. Darling Boulevard ft. Bess Atwell
08. Diamond Dust ft. Izzy Bee Phillips
09. Bounce ft. Grove
10. 22nd Century ft. Harriet Rock
Das Album gibt es hier: Goddess – Goddess
Weblinks GODDESS:
Homepage: linktr.ee/goddess_sounds
Youtube: @GoddessMusicProject
Instagram: faymilton_goddess
