Woran erkennt man normalerweise den zweiten Tag eines Festivals? An den vielen Sonnenbränden der Besucher. Beim diesjährigen Rock am Ring ist dies nicht anders. Laut Veranstalter sind es die besten Wetterbedingungen seit 30 Jahren und wenn man einen Blick in den Himmel wirft, sieht man auch nur selten eine winzige Wolke. Aber immerhin wird eins dagegen getan: die roten Hüte.
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Das Mysterium geht weiter, über Nacht sind es noch mehr geworden. Inzwischen sind auch Teile der Security befallen. Auf der Suche nach dem Ursprung sind wir nur einen kleinen Schritt weiter. Alle Beweise, besonders die große Aufschrift und das Logo auf dem Hut, führen zu “Pringles”. Aus der Ferne konnten wir einen Stand im gleichen Design ausmachen. Ist er der Ursprung allen Übels?
Die erste Band des Tages war auf der Mandora-Stage Cleopatrick. Das kanadische Alternativ-Rock-Duo bot den perfekten Start in den Tag. Immer nach vorne und zu keinem Zeitpunkt langweilig, sodass sich die Stimmung immer weiter aufbaute. Nur die Sonne machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Viel war vor der Bühne noch nicht los, viele flüchteten in den Schatten, wodurch die Stimmung von der Bühne erst nach etwas mehr Zeit aufkam.
02. GOOD GRIEF
03. THE DRAKE
04. SCARING ME
05. ZUCK
06. hometown
07. FAMILY VAN
Im Anschluss ging es direkt heiß her. Bury Tomorrow setzten nicht nur die Flammenwerfer unter Dauerbetrieb, auch im Graben kam die Security ins Schwitzen, als Sänger Daniel Winter-Bates zum Crowdsurfen aufrief. “We need 1.000 Crowdsurfers right now, send them over!”, rief er uns zu, was er auch bekam. Im Sekundentakt kamen die Fans aus dem Graben, darunter auch eine Reporterin des SWR3 mitsamt Mikrofon. Aber auch sonst war viel Bewegung in der Menge. Es gab viele Pits und wenn nicht, unterbrach Daniel für einen Moment, um zu fragen, warum keiner da ist. Neben beliebten Songs aus den letzten Jahren stand musikalisch besonders das vor wenigen Wochen erschienene Album The Seventh Sun im Vordergrund. Abseits von alledem zeigte sich die Band sehr freudig, heute hier spielen zu dürfen. Sie selbst haben nicht mit so vielen so früh gerechnet, aber Deutschland verblüfft sie immer wieder, wie sie selbst sagten. Um sich nochmal persönlich zu bedanken, kam Daniel nach dem letzten Song des Sets, Death (Even Colder), neben die Bühne in die Menge, um sich mit jedem Fan, der mochte, zu unterhalten oder ein Foto zu machen. So machte er auch noch fröhlich weiter, als die Menge beim Beginn der nächsten Band nur geringfügig kleiner geworden war.
02. Black Flame
03. Abandon Us
04. Heretic
05. Cannibal
06. Choke
07. DEATH (Ever Colder)
Die Eröffnung der Hauptbühne heute war bunt. Die Mädels von Blond präsentierten ein knallbuntes Bühnenbild und ebenso farbenfreudige Outfits. Ein Sportprogramm für die noch verschlafen wirkende Menge gab es auch “Ich bin zwar weit weg auf dieser großen wundervollen Bühne hier – aber ich sehe da Schlaf in den Augen – und das finden wir gar nicht gut – deshalb gibt es jetzt ein paar Übungen zum Wachwerden – wir tanzen vor – ihr tanzt nach” – gesagt getan – nach der Tanzeinlage wirkten die Anwesenden gleich viel frischer. Leider blieb auch Blond nicht von technischen Problemen verschont und so musste eine ungeplante Pause mit der Imitation von Tierstimmen überbrückt werden. Die Stimmung vor der Bühne nahm im Laufe der Show immer mehr Fahrt auf und so bleibt zu sagen, dass hier der Opener Slot sehr gut gewählt wurde.
02. Sims 3
03. oberkörperfrei
04. toxic
05. Du musst dich nicht schämen
06. Männer
Anders als der Name vermuten lässt, geht es bei Hot Water Music nicht ganz so heiß her wie vorher bei Bury Tomorrow. Aber braucht eine Punk-Band eine große Show? Definitiv nein. Auch Ansagen in diesem Fall nicht. Die vier Musiker spielten einen Song nach dem anderen und bedienten sich dabei besonders an ihrem letzten Album Feel the Void. So hatte der Pit keine Verschnaufpausen, aber noch sind die Reserven ja nicht aufgebraucht.
02. A Flight and a Crash
03. Rebellion Story
04. Free Radio Gainesville
05. Habitual
06. State of Grace
07. Turn the Dial
08. Mainline
09. Collect Your Things and Run
10. Drag My Body
11. Remedy
12. Trusty Chords
Etwas weniger bunt, aber keineswegs langweilig geht es auf der Hauptbühne weiter – Nothing But Thieves spielen heute nur Goldies – keine Oldies “because we’re getting old”, sagt Sänger Conor Mason. Pits sucht man hier vergebens – hier wird mehr getanzt – oder vereinzelt Purzelbäume geschlagen. “We’ve got some very good singers here – I can hear you” freut sich Connor, der heute eine der höchsten Singstimmen des Tages hat. Alles in allem eine solide Show ohne große Überraschungen.
02. Futureproof
03. Forever and Ever More
04. Sorry
05. Unperson
06. Trip Switch
07. I Was Just a Kid
08. Impossible
09. Overcome
10. Is Everybody Going Crazy?
11. Amsterdam
Dass Elizabeth „Lzzy“ Hale von Halestorm eine absolute Powerfrau mit einer Wahnsinns Stimme ist, ist allgemein bekannt. Diejenigen aus dem Rock am Ring Publikum, die das bisher nicht wussten, bekamen mit den ersten Tönen direkt eine Kostprobe ihres Könnens, indem sie direkt mit einem Gesangssolo startete. “We need all the Ladies up for the song” fordert Lzzy und prompt werden einige Frauen auf die Schultern gehoben. Aber nicht nur Lzzy ist ein Blickfang mit ihrer leicht orangenen Jacke – auch ihr Bruder und Drummer der Band, Arejay Hale, hat hinter dem Drumkit den Spaß seines Lebens. Immer wieder wirft er seine Sticks in die Luft und fängt sie wieder auf – als das einmal nicht gelingt, hat er wie durch Zauberhand einen neuen Stick in der Hand. Sein Solo spielt er mit einem fetten Grinsen – und überdimensional großen Sticks – wie auch immer das funktioniert. Die Gitarristen werfen mit Picks um sich und posen der Sängerin und Gitarristin Lzzy immer wieder zu. Die Mandora Stage steht heute scheinbar ganz im Zeichen der bewegungsfreudigen Bands.
02. Love Bites (So Do I)
03. I Get Off
04. Crazy on You (Heart cover)
05. Wicked Ways
06. Familiar Taste of Poison
07. Takes My Life
08. Drum Solo
09. Back From the Dead
10. The Steeple
Die Bühne ist komplett orange. Mehr Show brauchte es bei Provinz nicht. Die Musiker legen den kompletten Fokus auf ihre Musik, Licht oder andere Effekte brauchte und gibt es nicht. Schon beim ersten Song Wenn die Party vorbei ist sangen die Fans lauthals mit und trieben so Sänger Vincent Waizenegger sofort ein Lächeln ins Gesicht. Auch danach zeigten sich die Fans als textsicher, egal ob die Songs etwas älter sind oder vom neuen Album Zorn & Liebe stammen. So zeigte Provinz erneut, dass es nicht zwingend eine Show braucht, um auf der großen Bühne überzeugen zu können.
Als Hollywood Undead auf die Bühne kam, wusste man mal wieder nicht, wo man zuerst hingucken sollte. Das Schlagzeug ist konstant besetzt – aber da hört es auch wieder auf. Die fünf Rapper rannten über die Bühne, machten faxen miteinander, spielten mal Instrumente oder Rappen. Das Publikum stieg schon beim ersten Song CHAOS voll mit ein und war nicht mehr auf dem Platz zu halten. Der Pit war groß und wuchs stetig weiter. Seinen Höhepunkt fand dieser am Ende zu Everywhere I Go und Undead. Zwischendrin gab es ein Cover Medley von Enter Sandman / Du Hast, wobei sich die Band über ein lautes Publikum freute, in der aktuellen Situation jedoch auch als schwierig wahrgenommen wurde.
02. California Dreaming
03. Riot
04. World War Me
05. Comin’ in Hot
06. War Child
07. Another Way Out
08. Enter Sandman / Du Hast
09. Bullet
10. Hear Me Now
11. Everywhere I Go
12. Undead
Ein Highlight des heutigen Tages kommt aus Kalifornien: Incubus beweisen eindrucksvoll, dass es weder eine aufwändige Bühnendeko noch viel Show an sich geben muss, um den Anwesenden eine Ganzkörpergänsehaut zu verpassen. Sänger Brandon Boyds Stimme ist auf den Punkt und der Fronter hat richtig Bock, was direkt von der ersten Sekunde an spürbar ist – immer wieder räkelt er sich auf seinen Monitorboxen und zieht gegen Mitte des Sets sehr zur Freude der Menge sein Hemd aus. Vor der Bühne waren alle am Tanzen – Moment – alle? Nein – ein kleiner aber feiner Pit hielt sich die komplette Show über und feierte die Party seines Lebens. Immer wieder wurden Coversongs angespielt – mit Riders of the Storm von The Doors wurde Are you in? eingeleitet und Wish you were here von Pink Floyd wurde vor dem gleichnamigen Incubus Song gespielt. Richtig Gänsepelle gab es beim krönenden Abschluss Song Drive – so laut und textsicher hat man das Publikum heute noch nicht erlebt. Ganz großes Kino!
02. Anna Molly
03. Nice to Know You
04. Karma, Come Back
05. Come Together (The Beatles cover)
06. Sick Sad Little World
07. Are You In? (with The Door’s “Riders of the Storm” snippet)
08. Vitamin
09. The Warmth
10. Pardon Me
11. Stellar
12. Wish You Were Here (preceded by a snippet of Pink Floyd’s “Wish You Were Here”)
13. Drive
Gojira hatte an diesem Abend alles. Neben silbernen Luftschlangen, Nebelsäulen, Feuer und Konfetti hatten sie besonders eins: Bock. Dennoch hatten sie es etwas schwer. Als gefühlt einzige Old-School-Metal-Band des Festivals kam die Stimmung im Publikum nur schleppend auf, auch wenn die Band alles gab. Neben den Hits waren auch einige experimentelle Songs dabei, sowie ein Instrumentalstück. Untermalt wurde alles von einem großen LED-Bildschirm, welcher mit beeindruckenden Animationen und Effekten punkten konnte. Gefühlt lag aber auch dort der Fokus, denn neben Gesichtsgrimassen passierte auf der Bühne nicht viel und alles wirkte recht statisch. Dennoch kamen alle auf ihre Kosten, denn wirklich unerwartet war das Konzert nicht.
02. Backbone
03. Stranded
04. Flying Whales
05. The Cell
06. Drum Solo
07. Grind
08. Another World
09. Silvera
Die Bühne könnte auch auf ein Drittel geschrumpft werden, denn Tenacious D brauchen nicht viel Platz. Kyle und Jack sind jedoch nicht alleine mit ihren Gitarren, sondern hatten noch drei weitere Musiker hinter sich aufgestellt. Wer anspruchsvolle Musik suchte, war hier falsch, aber das ist jedem klar. Mit viel Humor ging es von Song zu Song, so fragte Jack bereits am Anfang, wo seine “Peiro” ist, er habe schließlich 20€ dafür bezahlt. Pyro gab es schließlich nicht, dafür Spielzeug Saxophone in klein und riesig oder einen riesigen tanzenden Roboter, für den die Bühne dann doch plötzlich größer sein muss. Generell veränderte sich das Bühnenbild im Laufe der Zeit. Anfangs sind nur die Mikrofonständer mit Dämonenhänden zu finden, später ist im Hintergrund ein großer Damon zu sehen. Das Highlight waren für viele jedoch die Songs Kyle Quit The Band und Lee, bei denen Amy Lee auf die Bühne kam, die später noch ihren eigenen Auftritt mit Evanescence hatte. Laut mitgesungen wurde generell das ganze Konzert über, besonders jedoch bei den letzten beiden Songs The Spicy Meatball Song und Fuck Her Gently, was jedoch weniger verwunderlich ist.
02. Kickapoo
03. Low Hangin’ Fruit
04. Rize of the Fenix
05. Wonderboy
06. Tribute
07. Video Games
08. The Metal
09. Sax-a-Boom
10. Baker Street (Gerry Rafferty song) (Kyle’s ‘Max-a-Boom’ solo)
11. Roadie
12. Dude (I Totally Miss You)
13. Kyle Quit the Band (with Amy Lee) (Tour debut)
14. Lee (with Amy Lee) (Tour debut)
15. Wicked Game (Chris Isaak cover)
16. Beelzeboss (The Final Showdown)
17. Master Exploder
18. The Spicy Meatball Song
19. Fuck Her Gently
Wer es bis heute nicht geschafft hat, Papa Roach mal live zu erleben, der hat auf jeden Fall einiges verpasst. Ganz im Gegensatz zu der gestrigen Limp Bizkit Enttäuschung haben die Jungs rund um Jacoby Shaddix noch richtig Bock. Auch der Fronter selbst strotzt vor Energie und kann seine Stimme über das Set halten. Geboten wurde ein Strauß Evergreens – von Getting Away With Murder über Broken Home (mit Eminem Intro) bis zu DEM Papa Rock Song Last Resort – hier kam jeder auf seine Kosten. Heute gab es außerdem Firestarter – natürlich mit entsprechender Pyro-Show – von The Prodigy und Still D.R.E. von Dr. Dre auf die Ohren – und zu Swerve holte man sich Hollywood Undead auf die Bühne, mit denen man längere Zeit auf Tour war und nun gut befreundet ist. Nach all den Jahren kann man sich eine Papa Roach Show also immer noch sehr gut reinziehen.
02. Getting Away With Murder
03. Help
04. Blood Brothers / Dead Cell
05. Broken Home (with Eminem’s “Lose Yourself” snippet at the intro)
06. Firestarter (The Prodigy cover)
07. …To Be Loved (with Ramones’s “Blizkrieg Bop” snippets)
08. Lullaby (The Cure cover) (Instrumental Jam)
09. Scars
10. Forever
11. No Apologies
12. Still D.R.E. (Dr. Dre cover) (Jam, with band presentation and “Infest” first verse)
13. Swerve (with Hollywood Undead) (Rockzilla Remix)
14. Between Angels and Insects
15. Born for Greatness
16. Last Resort
Als der Bass die ersten Reihen deutlich durchschüttelte, ist die Bühne von K.I.Z noch mit einem Banner verdeckt. Mit Beginn des ersten Songs VIP in der Psychiatrie fiel das Banner und enthüllte das passende Bühnenbild der Birkenhain Nervenanstalt, inklusive Auto in der eingefahrenen Glasfront. Schon hier wollte Maxim die Nähe zum Publikum, oder eher den Fotografen, in dem er auf die Plattform darunter springt. Auch wenn das Album Urlaub fürs Gehirn auf den Tag genau heute 12 Jahre alt wurde, befindet sich nur der gleichnamige Song im Set. Im Fokus steht “Rap über Hass”, und das auch zwischen den Songs. Viele Fans hatten sich bereits den ganzen Tag auf das Konzert gefreut, so waren schon bei den ersten Bands auf der Utopia Stage Damen mit K.I.Z im Dekolleté stehen zu sehen. Während des Sets änderte sich dann das Bühnenbild zu einem Späti, das Auto und die Stimmung blieb jedoch. So ruderte zwischenzeitlich der gesamte Bereich vor dem ersten Wellenbrecher. Zum Abschluss gab es den Song “Hurra die Welt geht unter”, leider ohne Feature, aber den Part übernahm das Publikum lauthals.
02. Rap über Hass
03. Urlaub fürs Gehirn
04. Unterfickt und geistig behindert
05. Boom Boom Boom
06. Berghainschlange
07. Filmriss
08. Bier
09. Everybody (Remix) (Backstreet Boys cover)
10. Ich ficke euch (alle)
11. Ein Affe und ein Pferd
12. Gorilla
13. Hurra die Welt geht unter
“Den Sack zu” auf der Utopia Stage machten dann die eher etwas ruhigeren Kings of Leon. Diese hatten jedoch etwas mit der Konkurrenz zu kämpfen. Heute war es vor der Hauptbühne viel leerer als noch am Vortag zu den Foo Fighters, dafür war es nebenan bei Kontra K viel voller. Auf der Utopia Stage gab es keine großen Worte, sondern man ließ die Musik sprechen. Es gab zwar einen grundsätzlich schicken Bühnenaufbau, leider fehlte es an Interaktion mit der Menge und es gab wenig wirklich mitreißende Momente. So wurde die Band eher zum Entspannen und Träumen und ruhig “austanzen” wie bei einem Cool Down nach einem langen Workout genutzt. Die Setlist strotzte vor Hits, ihre beiden Megahits Use Somebody und Sex on Fire fanden sich zum Ende und als Abschluss des Sets wieder.
02. Molly’s Chambers
03. Taper Jean Girl
04. Notion
05. Manhattan
06. Revelry
07. Pyro
08. The Bandit
09. On Call
10. Find Me
11. Closer
12. King of the Rodeo
13. Red Morning Light
14. Radioactive
15. Fans
16. Back Down South
17. Use Somebody
18. Waste a Moment
19. The Bucket
20. Knocked Up
21. Sex on Fire
Die nächste Band auf der Orbit Stage hatte heute trotz sehr guter Performance eine undankbare Position: Ville Valo spielte parallel zum Tagesheadliner Kings of Leon und mit einer Überschneidung zu Evanessence, die musikalisch ähnlich sind – außerdem war überall in der Running Order nur ein “VV” zu sehen und wer nicht direkt ein großer Fan ist, der wusste vielleicht nicht einmal, dass hier der Fronter der ehemaligen Band HIM auf der Bühne steht. So war leider sehr wenig los vor der Orbit Stage – die Anwesenden machten aber Glücklicherweise so viel Lärm, dass man im ersten Moment eine größere Menge erwartet hätte. Der finnische Sänger schien trotz der überschaubaren Menge bester Laune zu sein und bot seine eigenen sowie alte HIM Songs im Wechsel. Auch wenn die eigenen Werke durchaus gelungen sind wurde es dennoch bei den HIM Songs lauter – hier gab sich die Menge deutlich textsicherer – aber seien wir Mal endlich: Welcher Fan der düsteren Klänge kam in den 90ern wirklich an Right here in my arms oder Join Me In Death um HIM herum? Eben. So fühlten sich viele der Anwesenden in ihre Jugend zurückversetzt, was dieses Konzert sehr emotional werden ließ.
02. Echolocate Your Love
03. Poison Girl (HIM song)
04. The Foreverlost
05. Right Here in My Arms (HIM song)
06. Run Away From the Sun
07. Buried Alive by Love (HIM song)
08. Heartful of Ghosts
09. Join Me in Death (HIM song)
10. Neon Noir
11. The Kiss of Dawn (HIM song)
12. In Trenodia
13. Rip Out the Wings of a Butterfly (HIM song)
14. Saturnine Saturnalia
Wenn man vorher gewusst hätte, das Evanescence mit einer so starken Verspätung starten, hätte man sich VV noch anschauen können. Schon die Vorgänger-Band hatte 15 Minuten später aufgehört, leider wurde die Verspätung eher mehr als weniger, bis die Truppe um Amy Lee endlich starten konnte. So hatte sich der ein oder andere schon ins Zelt verabschiedet – der heutige Tag hatte es schließlich in sich. Diejenigen können sich jetzt alle einmal ärgern, denn sie haben eine fantastische Show verpasst. Ende des letzten Jahres war Evanesscene zusammen mit Within Temptation auf Tour und leider hatte Sängerin Amy gerade an den deutschen Terminen mit Stimmproblemen zu kämpfen. Selbst da legte sie noch eine atemberaubende Performance hin – die heute im Besitz ihrer vollen Stimme natürlich nochmal übertroffen wurde. Man kann es kaum glauben, aber das ist alles Live! Um möglichst viele Songs aus ihrer beeindruckenden Karriere spielen zu können wurden einige Songs zu einem Medley zusammengefasst: Lose Control / Part of Me / Never Go Back und Haunted / My Last Breath / Cloud Nine / Everybody’s Fool / Weight of the World / Whisper bei einigen Songs spielte Amy Klavier und beim letzten Song Bring Me To Life holte sie sich Unterstützung des Papa Roach Sängers auf die Bühne.
02. Made of Stone
03. Take Cover
04. Going Under
05. Lose Control / Part of Me / Never Go Back
06. Call Me When You’re Sober
07. Lithium
08. Wasted on You
09. End of the Dream
10. Better Without You
11. Imaginary
12. Haunted / My Last Breath / Cloud Nine / Everybody’s Fool / Weight of the World / Whisper
13. Use My Voice
14. Blind Belief
15. My Immortal
16. Bring Me to Life (with Jacoby Shaddix)
So endet der zweite Tag des Rock am Ring, der den Besuchern mit Sicherheit einiges abverlangt hat. Morgen geht es in den Endspurt der bandtechnisch noch einiges zu bieten hat.
Weblinks ROCK AM RING
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Homepage: Rock am Ring