Erinnert sich eigentlich noch jemand an das Projekt X-MARKS THE PEDWALK? In den 90ern hat das Projekt so einige Bretter rausgehauen, die den dunklen Dancefloor zum Beben gebracht haben. Gerade Abatoir fand sich sehr oft in den Playlisten der damaligen Szene-DJs wieder und auch heute noch gehört es zu meinen persönlichen EBM-Klassikern.
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Lange wurde es dann ruhig um das Projekt, zumindest für mich. Aber ich glaube, ich habe heutzutage so gut wie nichts mehr von X-MARKS THE PEDWALK in den Clubs gehört. Bereits mit dem Album Secrets (2017) waren sie dann auf einmal wieder für mich da. Das Album gehört noch heute zu meinen absoluten Lieblingsalben in der elektronischen Musik. Sehr gerne starte ich noch heute das Album im Stream. Laut Deezer-Auswertung gehört Secrets im vergangenen Jahr mit 23 Plays zu meinen meistgehörten Alben. Danach folgte 2020 das qualitativ nicht weniger gute Album Transformation, welches wahrscheinlich leider im Zuge der Pandemie, die vielen den Spaß an tanzbarer Musik genommen hatte, nicht so beachtet wurde.
Jetzt sind X-MARKS THE PEDWALK mit dem neuen Longplayer New/End wieder am Start und ja, diese Platte hat mich schon wieder sofort gepackt. New/End setzt auch genau da an, wo die Vorgänger auch schon im Ranking standen. Die gesteckte Messlatte wird nicht gerissen, sondern mit Bravour gemeistert. Bereits der Opener Sailor’s at Dawn steigt mit seinem mittleren Tempo sehr gut ein. Für einen Opener hätte ich mir vielleicht ein mehr Stimmung gewünscht, aber warum auch schon am Anfang alle Munition verschießen? Dafür wird bereits mit Firestorm der Druck erhöht und ich freue mich immer wieder, dass Mastermind Sevren Ni-Arb auch weiterhin seine Gesangsparts hat. Firestorm packt mich auch wieder einmal aufgrund der vielschichtigen Synthies, welche mich schon bei anderen Alben immer begeistert haben. Es geht nicht nur laut aus den Boxen, sondern auch bei mittlerer Lautstärke ist der Track dank seiner Produktion äußerst packend.
Yesterdays, mein absoluter Lieblingstrack auf New/End, hat mich dann auch dazu gebracht, endlich mal wieder mit Freude durchs Zimmer zu tanzen. Die geschaffene Atmosphäre aus Dance-Beats und stillem Break, dazu die Stimme von Estefanía, die perfekt zu den XMTP-Tracks passt… Einfach aufdrehen und freuen. Into the Light will ich irgendwann auch mal in einem Club zum Tanzen hören. Mit viel Nebel und diffusem Licht einfach abtauchen. Das muss so sein.
Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich sage, dass ich mich wundere, warum XMTP in den Clubs heutzutage so wenig stattfinden. Qualitativ hochwertig produzierte Stücke, welche eigentlich keinen still sitzen lassen können. Also bitte, liebe DJs, seht es als Aufforderung von mir an. X-MARKS THE PEDWALK leben und das mit Recht! An der Qualität dieser Tracks können andere Acts der Szene sich eine gewaltige Scheibe von abschneiden.
Tracklist: X-Marks The Pedwalk – New/End
01. Sailors At Dawn
02. Firestorm
03. Wonder
04. Kill Me Tonight
05. Sacred Ground
06. Yesterdays
07. Miss Me
08. Into The Light
09. I’m On Your Side
Weblinks X-MARKS THE PEDWALK
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