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CRAIG ARMSTRONG – Nocturnes – Music For 2 Pianos

ROBBEN FORD - Pure

Auch, wenn man der Meinung sein könnte, bisher nicht von Craig Armstrong gehört zu haben, so ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr groß, musikalisch – wenn auch nur unterbewusst – etwas von ihm gehört zu haben. Gerade, wer cineastisch unterwegs ist, dürfte schon einmal Klänge von ihm vernommen haben. Kleiner Einblick: Moulin Rouge, Tatsächlich … Liebe, Der große Gatsby und Snowden sind da beispielsweise im Portfolio zu finden. Dazu kommen Zusammenarbeiten mit großen Künstlern wie Massive Attack, Madonna, U2 oder auch Björk… Das Renommee ist also schon einmal groß, aber es braucht gar nicht diese großen Hintergründe, wie der 62-jährige auf dem neuen Solo-Album beweist.

Dabei braucht es nicht vieler Worte, was für Nocturnes – Music For 2 Pianos in verschiedener Hinsicht gilt. Einmal schon, weil es sich hierbei um ein Instrumental-Album handelt, aber dann auch, weil die verschiedenen Stücke keine wirklichen Namen haben, sondern schlicht von Nocturne 1 bis Nocturne 14 durchnummeriert sind. Das lässt dem Hörer einen gewissen Interpretationsspielraum, wie sich die Stücke für ihn anfühlen. Was man dabei feststellt: Das Gefühlsspektrum ist weitläufig und auch mit den recht minimalen Mitteln zweier Pianos lässt sich hier eine große Wirkung erzielen, wenn man sich auf die Arrangements einlässt.

Sicher, den Cineasten kriegt man aus Armstrong nicht raus, aber das ist auch eine eindeutige Stärke des Albums, denn es tut den entstehenden Spannungsbögen gut. Aus ruhigen Passagen bauen sich Szenarien auf, man ist von der Atmosphäre eingenommen und auch, wenn man es nicht immer benennen kann, was da wie auf einen wirkt, so zählt ebendas: dass es wirkt! Melancholie, Romantik, Verzweiflung, Hoffnung – das Spektrum ist groß, die Grenzen sind teilweise fließend und das Album lädt dabei dazu ein, sich ihm zu widmen. Trotz der insgesamt 14 Titel und der großen Bandbreite wirkt es wie aus einem Guss, sodass es an dieser Stelle nicht notwendig erscheint, einzelne Nocturnes herauszupicken.

Im weitesten Sinne ist Nocturnes – Music For 2 Pianos natürlich als Klassik-Album zu betrachten. Aber auch, wer sonst nicht der große Klassikhörer ist, sollte dem Album seine Chance geben. Vor allem dann, wenn man gerne Klavier hört und/oder sich für Filmmusik begeistern kann. Es könnte sich lohnen!

Tracklist CRAIG ARMSTRONG – Nocturnes – Music For 2 Pianos:

01. Nocturne 1
02. Nocturne 2
03. Nocturne 3
04. Nocturne 4
05. Nocturne 5
06. Nocturne 6
07. Nocturne 7
08. Nocturne 8
09. Nocturne 9
10. Nocturne 10
11. Nocturne 11
12. Nocturne 12
13. Nocturne 13
14. Nocturne 14

Weblinks CRAIG ARMSTRONG:

Homepage: www.craigarmstrong.com
Facebook: www.facebook.com/craigarmstrongofficial
Twitter: www.twitter.com/CArmstrongUK

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