Die Arbeiten am dritten Album von EGOamp halten zwar noch an, aber das ist kein Grund, die Hörerschaft auf dem Trockenen sitzen zu lassen. Stattdessen hat sich die Band dazu entschieden, in der Zwischenzeit eine EP zu veröffentlichen, die zwar überwiegend bekannte Stücke enthält, aber sie dabei in neuen Versionen erscheinen lässt. Titelstück der EP ist dabei das namensgebende Puppet of Joy, das in zwei Versionen enthalten ist, dazu kommen noch der neue Titel Time Machine sowie Remixe von The Director und von Mindmachine. Ob dies ein probates Mittel gegen die Ungeduld ist, was ein neues Album betrifft, ist zwar wiederum eine andere Frage, definitiv aber ist die EP ein schönes Lebenszeichen der Band.
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Eröffnet wird dann auch sogleich mit Puppet of Joy. Tanzbarer Elektro der dunklen Prägung, Minimal-Anleihen und ein Chorus, der eine Spur Optimismus durch das Synthiepop-Arrangement schimmern lässt. Ein guter Auftakt, den man sich auch gut im Club vorstellen kann.
Neben der Single Version gibt es das Stück auch in der Mitte der EP noch einmal zu hören. Wem das Stück als Single zu kurz ist, der kann noch einmal länger genießen: Auf gut sechs Minuten kann sich Puppet of Joy sehr gut entfalten.
Der erste Remix auf der EP ist von Life On Mars, die sich The Director vorgeknöpft haben. Die dunkel pulsierenden Soundscapes mit tanzbarem Beat und atmosphärischen Klängen wissen zu gefallen, während die etwas schräge Figur des Josef Schloss (oder auch Jo Castle) in sehr mit deutschem Akzent gefärbtem Englisch davon erzählt, wie seine Hollywood-Karriere bisher nicht so recht in Gang kommen mag.
Der zweite Remix beendet die EP: Hierbei handelt es sich um den ausgiebigen Lassix Big House Mix von Mindmachine, bei dem der Name bereits Programm ist. Der Titel des Remix‘ passt, denn tatsächlich geht es hier sehr „housig“ zu, während ein sehr repetetives Moment vorzufinden ist. Nicht jedermanns Sache sicherlich, aber gut passend in den Rahmen der EP.
Und dann ist da ja noch Time Machine, das neue Stücke auf der EP. Hier kann man sich an einem Stück typischer EGOamp-Prägung erfreuen. Eine Mischung aus tanzbarem Synthiepop und Minimal, viel Atmosphäre und ein hohes Maß an Eingängigkeit können eindeutig überzeugen.
Eine gelungene EP von EGOamp ist es somit am Ende geworden. Wie schon eingangs erwähnt: Ein Mittel gegen Ungeduld ist die EP somit nicht geworden. Aber eine Veröffentlichung, die man Freunden dieser Art von Musik gerne nahelegt.
Tracklist EGOAMP – Puppet of Joy EP:
01. Puppet of Joy (Single Version)
02. The Director (RMX By Life On Mars)
03. Puppet of Joy (Extended Remix)
04. Time Machine
05. Mindmachine (Lassix Big House Mix – Extended)
Weblinks EGOAMP:
Homepage: egoamp.jimdo.com
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Instagram: www.instagram.com/egoamp/