Ich muss gleich meine Tabletten nehmen, also bitte!
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Lässiger wird’s nicht. Das Trio Wolf Mountains fand sich zum vergangenen Wochenstart im kleinen, warmen Ostpol ein, um mit dem schönen Dresdner Publikum ihre jüngst erschiene Platte Urban Dangerous zu zelebrieren. Die Köpfe wippten, die Hände klatschten und die Gesichter strahlten im Spiegel der Spielfreude der Musizierenden. Die Stuttgarter Herren zeigten sich begeistert dem gefüllten Räumchen gegenüber. Es roch gar nicht so sehr nach Gras wie ich dachte – der Nebel steht trotzdem und mit ihm die anhaltende Euphorie: Song folgt auf Song, pausenlos energiegeladen – wie das Zucken des stets (wie ich mir von meiner Begleitung sagen ließ) flirtenden Schlagzeugers. Rauschmittel Musik. Auf die in Begeisterung verfallenen Zuhörenden, fallen Bier und Schlagzeug mit Konzertende ins Publikum. Vacation hält als Ohrwurm an, wie gut!
Den Support mimte die heimische Gruppe Die Arbeit. Die vier Herren kämpften mit anfänglichen Tonschwierigkeiten und gegen ihre scheinbaren Unsicherheiten. Dabei hatten sich doch ihre Fans längst unter die ersten Reihen gemischt und im Rhythmus der wabernden Melodien getanzt. Die Wortfetzen der Schönen prasseln hörbar, wenn nicht gerade das Wummern überwiegt. Gut, dass die distanzbetonte Coolness zum Ende wich und der Tanz flüssig wurde.