Pünktlich um 18.30 Uhr betrat die Synthpop Band M.I.N.E. die Bühne des gut gefüllten Kulttempels und begann ohne großes Tamatam ihre Hits vom Stapel zu lassen. Und die konnten sich hören lassen. Das Trio bestehend aus Marcus Meyn (voc), Jochen Schmalbach (drums) and Volker Hinkel (guitar) präsentierte Songs ihres Debutalbums Unexpected Truth Within und einige Camouflage Klassiker im neuen Gewand. Marcus wirbelte gekonnt tanzend über die Bühne und animierte so das Publikum zum Mittanzen, was ihm spielend gelang. Die kleine, aber feine Show überzeugte auf ganzer Linie, denn die M.I.N.E. Songs liegen stilistisch sehr nah an denen von Camouflage und das ließ die Präsentation sehr kurzweilig erscheinen. Nach nur einer handvoll Tracks war dann auch schon Zeit, auf Wiedersehen zu sagen, da nutzten auch die Zugabe-Rufe des Publikums nichts. Aber kein Grund zu trauern, denn die Band kehrt im nächsten Frühjahr für einige Konzerte zurück, u.a. auch im Februar in den Kulttempel.
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Setlist M.I.N.E. @ Oberhausen, Kulttempel (16.09.2018):
01. Memory
02. That Smiling Face
03. The One
04. Dangerous
05. Shine
06. The Things We’ve Done
07. Same but different
08. The Great Commandment
Weblink M.I.N.E.:
facebook: https://www.facebook.com/minemusicband/
Mit dem groovigen Intro These Empty Rooms betrat Drummer Sean Suleman als erstes die Bühne und ihm folgten Keyboarder Richard Broadhead und natürlich Tasten- und Gitarrenkünstler Richard Silverthorn sowie Frontmann Mark Hockings, der verschmitzt sagte „I think we’ve done it before“, eine Anspielung auf die gestrige, ausverkaufte erste von zwei Shows im Kulttempel. Ohne Atempause brachten Mesh einen Querschnitt ihrer besten Stücke. Und zwar reihte sie dabei nicht Single an Single, sondern verwöhnte die Fans mit B-Seiten, Raritäten und vielem mehr. Involved z.b. sauste mega-rockig in die Gehörgänge und bei Trust You kam zum ersten mal an diesem Abend eine riesen Stimmung auf, die nicht abreißen sollte. Bei dem Song Crisis hatte man die Möglichkeit, eine süße 50er Jahre Projektion zu beobachten, die den seltenen Track charmant unterstrich. Open Up The Ground vom Album We Collide verzückte die Zuhörer mit seiner tollen Melodie und einer Menge Pathos und Crash (die erste Setlist Änderung zum Vorabend) brachte viel Partylaune in die Konzerthalle. Eine Möglichkeit zum Durchatmen hatte man bei I Can’t Imagine How It Hurts, denn der Song stimmte nachdenklich, da an die Leinwände Bilder von Flüchtlingen projiziert wurden. From This Height war nur auf einem sehr limitierten USB Stick erhältlich, gehört aber zu den besten Songs, welche Mesh jemals veröffentlicht haben und der Track entwickelt live immer ein faszinierendes Glücksgefühl. So natürlich auch an diesem schönen Konzertabend. Auch Not Prepared ist ein pathetisches, trauriges Kleinod unter den Mesh Songs und In The Light Of Day, in einer ultracoolen neuen Version, stand dem in nichts nach. Nun kam der Moment, an dem Mark seine Gitarre umhängte und „Yes its back again“ in den Raum warf. Doch leider musste er Leave You Nothing abbrechen, da die Saiten nicht gestimmt waren. Das Publikum schmunzelte mit ihm um die Wette und am Ende des Liedes musste Mr. Hockings auch noch zugeben, dass er eine Strophe des Liedes zwei mal gesungen hatte. Die Briten haben es drauf, eine geniale Stimme zu erzeugen und bewiesen das mit My Saddest Day und Safe With Me, bevor einer ihrer schönsten Balladen It Scares Me (wieder eine Änderung der Setlist) für Gänsehaut pur sorgte. Die verzückten Fans sangen den Songtext gekonnt mit und viel Liebe und Sympathie durchflutete den Raum. Schlag auf Schlag ging es weiter und The Trouble We´re In überraschte in einer metallisch klingenden neuen Version. Allen Mesh Freunden schenkte die Band eine Liebeserklärung namens Friends Like These und alle fühlten sich angesprochen und tanzten und hüpften im Takt mit. Ein mega Applaus war der anschließende Lohn und Rich an der Gitarre beim Song Born To Lie (im schicken Shufflebeat) sorgte dafür, dass die Menge ausrastete und die „Hey“-Rufe des Songs wurden immer selbstbewusster und lauter. The Worlds A Big Place erreichte dann wieder die Aufrichtung der Armhaare, da während der Performance minimal animierte Cartoons an die Leinwand geworfen wurden. Taken For Granted sollte dann der letzte Song des Abends werden, aber die Mesh Jünger sangen die Textzeile „I need to start again, take me far away“ weiter, als die Band längst im Backstage war und holte somit die Jungs zurück auf die Szene, damit diese die Möglichkeit hatten, allen „den Rest zu geben“, nämlich den rockigen Kultsong Fragile. Damit war nun aber leider wirklich Schluss und die Briten gingen in den mehr als verdienten Feierabend. Aber wer noch etwas Sitzfleisch hatte, konnte sich auf einen kleinen Chat und ein paar Selfies mit Mark, Rich, Sean und Richard freuen.
Setlist MESH @ Oberhausen, Kulttempel (16.09.2018):
01. These Empty Rooms (Intro)
02. Remember Who You Were
03. Involved
04. Trust You
05. Crisis
06. Open Up the Ground
07. The Place You Hide
08. Crash
09. I Can’t Imagine How It Hurts
10. State of Mind
11. From This Height
12. Not Prepared
13. In the Light of Day
14. Leave You Nothing
15. My Saddest Day
16. Safe With Me
17. It Scares Me
18. My Defender
19. I Fall Over
20. The Fixer
21. The Trouble We’re In
22. Friends Like These
23. The Last One Standing
24. Born to Lie
25. The World’s a Big Place
26. Taken for Granted
27. Fragile (Z)
Weblinks MESH:
Homepage: http://www.mesh.co.uk/
Facebook: https://www.facebook.com/meshtheband/