PROJECT PITCHFORK – Akkretion

PROJECT PITCHFORK - Akkretion
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8

Gesamtnote

8

Gute 15 Jahre ist es jetzt her, dass Project Pitchfork mit Inferno die NUN-Trilogie eröffneten, gefolgt von zwei EPs, die im Anschluss die Trilogie komplettierten. Die Rezeption war damals umstritten und polarisierte. All das ist lange her, in der Zwischenzeit wurden viele weitere Alben veröffentlicht, die auch manch einen Skeptiker wieder begeistern konnten, live konnte die Band sich eh längst als Selbstläufer etablieren. Viele Jahre nach Inferno hat die Band nun eine neue Trilogie ausgerufen. Die Unterschiede dabei: Diesmal sind es drei Alben, zudem liegen die Veröffentlichungstermine weiter auseinander. Der Spannungsbogen ist also größer. Die erste Neugierde stillt hierbei das neue Album Akkretion,  zudem ist man gespannt wie es weitergehen wird.

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Jetzt aber erst einmal Akkretion, das mit dem so betitelten Stück eröffnet. Eine Nummer, die verhalten eröffnet und mit sprunghaften wie gleichermaßen zielstrebigen Beats gut in das Album einleitet. Das Stück gefällt, die Neugierde steigt. Nachdem man mit Good Night Death im mittleren Tempobereich für Eingängigkeit gesorgt hat, zieht Gravity das Tempo an. Die Project Pitchfork-Handschrift ist erkennbar, das Stück treibt. Jedoch: An dieser Stelle will der Funke noch nicht recht überspringen, was die Qualität der Nummer jedoch keineswegs schmälert. Die Highlights von Akkretion hat man aber definitiv im Mittelteil untergebracht. Hört man And The Sun Was Blue, so fühlt man direkt die Pitchfork-typischen Synthesizer, ein Sehnen in den Klängen und ist direkt von der Eingängigkeit mitgerissen.

Mit Crossfire folgt direkt ein weiteres Highlight von Akkretion. Ein harmonisch treibendes Stück dunklen Elektros, pointiert gesetzte Synthie-Klänge, all das verbunden mit Eingängigkeit. Etwas mehr Aggression steckt dann wieder im folgenden Circulation, das ebenfalls gut in den musikalischen Rahmen von Akkretion passt. Überhaupt ist der Rahmen gut abgesteckt und rein qualitativ gibt es wenig zu beanstanden. Dennoch stellt man fest, dass gegen Ende des Albums zunehmend weniger hängenbleibt. Ein Stück wie The New Day beispielsweise ist keineswegs schlecht. Es weiß beim Hören zu gefallen, aber es fehlen am Ende einige Momente, die hängenbleiben.

All das aber kann den Gesamteindruck von Akkretion nicht gravierend schmälern. Im Gesamten können Project Pitchfork ihre Ausnahmestellung im Genre durch und durch untermauern. Wenn auch hier und da mal ein Stück nicht hängenbleiben mag, so ist es dennoch ein gutes Album. Mal schauen, wie die Trilogie fortgesetzt wird. Ein guter Grundstein ist gelegt!

Tracklist PROJECT PITCHFORK – Akkretion:

01. Akkretion
02. Good Night Death
03. Gravity Waves
04. The Collision
05. And The Sun Was Blue
06. Crossfire
07. Circulation
08. Ascension
09. The New Day
10. Good, You Are Distant

Weblinks PROJECT PITCHFORK:

Homepage: www.project-pitchfork.eu
Facebook: www.facebook.com/ProjectPitchfork
Twitter: www.twitter.com/PPFofficial

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