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STAHLMANN – Bastard

STAHLMANN - Bastard

„Willkommen in unserm siebten Jahr.“ So begrüßt einen Sänger Mart direkt im Text von Leitwolf, mit dem Stahlmann ihr neues, inzwischen fünftes Album. Zwar ist die Bandgründung bereits neun Jahre her, aber geht man vom selbstbetitelten Debütalbum aus, so ist man nun tatsächlich im siebten Jahr. Und somit auch im siebten Jahr seit der öffentlichen Wahrnehmung. Somit kann man Zeilen wie diese auch als kleinen Seitenhieb sehen an diejenigen, die in Stahlmann dereinst eine Alltagsfliege sahen – als Indiz dafür kann man auch Marts Antwort auf die Frage nach der Bedeutung des Album-Titels sehen, die er uns im Interview dieses Jahr gab: „Natürlich ist ein Bastard auch etwas, das frech, gemein und ein bisschen fies ist. Ein kleines bisschen böse – und das ist Album auf alle Fälle.“

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An letzterer Tatsache hat man schnell keine Zweifel mehr. Spätestens wenn an zweiter Stelle Judas ertönt und klare Ansagen wie „Fick dich, spar dir deine Lügen“ ertönen. All das über sägenden Gitarren und mit einem hohen Tempo, dazu der aggressive und doch melodiöse Gesang von Sänger Mart. Ist Judas eine sehr metallische Nummer, so begegnen in anderen Stücken auch die elektronischen Elemente deutlicher, wie bereits der (dem Album seinen Namen gebende) Vorbote Bastard zeigte. Über all dem schwebt stets der markante stahlmannsche NDH-Sound, den sie auf diesem Album spürbar weiterentwickelt haben und der auf den zehn Stücken (der regulären Version) des Albums sehr vielseitig ausgestaltet wird.

Vielseitigkeit wurde ja bereits beim Mit-Vorboten Nichts spricht wahre Liebe frei bewiesen, einer starken NDH-Ballade, aber zwischen hohem Tempo und Ballade ist eine Menge Spielraum. Spielraum, den Stahlmann auskosten. Wächter beispielsweise ist eine stampfende Nummer mit einer Menge Wucht dahinter, das durch schleifende Synthies eine düstere Atmosphäre entfaltet. Hymnisch hingegen klingt Schwarz und Weiss, das im mittleren Tempo trotz seiner harten verzerrten Gitarre und dem rauen Gesang einen sehr melodischen Charakter aufweist. Nummern wie Alptraum wiederum sind der prototypische Stahlmann-Sound mit ruhigerer Strophe und wuchtigem Chorus.

Auf dem neuen Album zeigen Stahlmann klar, dass sie verdientermaßen inzwischen zu den etablierten Acts im Bereich der härteren und düsteren Klänge gehören. Ein zielstrebiger und dabei abwechslungsreicher Sound, dabei eine klare Linie und Wiedererkennungswert – all das zeichnet Bastard aus.

Tracklist STAHLMANN – Bastard:

01. Leitwolf
02. Judas
03. Bastard
04. Nichts spricht wahre Liebe frei
05. Wächter
06. Von Glut zu Asche
07. Alptraum
08. Dein Gott
09. Schwarz und Weiss
10. Supernova

Weblinks STAHLMANN:

Homepage: www.stahlmann.tv
Facebook: www.facebook.com/Stahlmann-138756019513864/

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