Auch mit ihren fast 60 Jahren wird die Kanadierin Loreena McKennitt nicht müde, ihre Hörerschaft mit Musik zu versorgen. Dabei sowohl mit Wiederveröffentlichungen als auch mit neuen Klängen. Aktuell steht wieder ein Schwung von Re-Releases an, die aber nicht als schnöde CDs einfach neu herausgebracht werden, sondern dem Sammler auf 180g-Vinyls einen starken Sound bieten und zudem jeweils auf 5.000 Exemplare limitiert sind. Diesmal sind drei Alben dran, alle aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Im Einzelnen: Parallel Dreams (1989), The Mask and Mirror (1995) und An Ancient Muse (2007). Diese werden wir an dieser Stelle in chronologischer Reihenfolge nach und nach betrachten, sodass die Eröffnung der „Loreena McKennitt-Tage“ mit Parallel Dreams erfolgt.
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Es war ihr drittes Album, das da im Jahr 1989 erschien, der größere Durchbruch war noch in der Ferne, dennoch aber erkennt man bereits auf diesem Album die großen Qualitäten der Musikerin. Es ist vor allem der keltisch-traditionelle Touch der Musik und die klassische Instrumentierung, die das Album – natürlich neben der Ausnahmestimme – ausmachen. Ruhig eröffnet das Werk mit Samain Night, das mit Streichern und gezupfter Harfe glänzen kann und einen guten Opener darstellt. Generell geht es insgesamt sehr ruhig auf dem Album zu, was von der Künstlerin natürlich nicht ungewohnt ist, aber dennoch hier sehr merklich ist. Auch längere Stücke wie Annachie Gordon fallen dabei nicht raus, bestechen stattdessen mit Schönheit.
Einzig auffälliger ist auf dem Album Dickens‘ Dublin, da es Samples beinhaltet. Zunächst die trabenden Pferde, dann auch Sprachsamples, ansonsten steht auch hier die Schönheit im Vordergrund, wobei hier auch die Instrumentenvielfalt gut bemerkbar ist. Piano-Melodien begegnen dominant, hintergründig auch ein Akkordeon. Zum Schluss wird noch einmal ein Gang zurückgeschaltet, Ancient Pines endet vor allem mit Streichern und lautmalerischem Gesang der Künstlerin.
Nach acht Stücken auf gut 43 Minuten ist auf diesem Album dann Schluss. Eines, das vielleicht nicht das Stärkste der Künstlerin ist, aber dennoch ein gutes Album darstellt. Es spricht für Loreena McKennitt, ein so gutes Album herausgebracht zu haben, bei dem man dennoch davon sprechen kann, dass es nicht zu den Stärksten gehört. Der Grundstein für die bis heute anhaltende musikalische Reise war zumindest definitiv gelegt.
Tracklist LOREENA MCKENNITT – Parallel Dreams:
01. Samain Night
02. Moon Cradle
03. Huron ‘Beltane’ Fire Dance
04. Annachie Gordon
05. Standing Stones
06. Dickens’ Dublin (The Palace)
07. Breaking the Silence
08. Ancient Pines
Weblinks LOREENA MCKENNITT:
Homepage: www.loreenamckennitt.com
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Twitter: www.twitter.com/loreena