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DE LA SOUL – and the Anonymous Nobody

DE LA SOUL - and the Anonymous Nobody

De La Soul? Die gibt es tatsächlich noch? Es gab da eine Zeit, Ende der Achtziger und Anfang der Neunziger Jahre, da kann man an ihnen nicht vorbei. Ihr Debütalbum 3 Feet High And Rising schlug ein wie eine Bombe und bei wem ist jetzt noch immer nicht „Klick“ gemacht hat, Me, Myself & I sollte eigentlich jedem etwas sagen, der zu dieser Zeit auf unserem Planeten verweilte. Seit 2004 war es ruhig um das Trio, jetzt sind sie dank einer Kickstarter-Kampagne zurück und wer dabei nun einen lauen Aufguss der Vergangenheit erwartet, kann falscher kaum liegen. Zwar findet sich auf dem Album auch Old School Hip-Hop, doch zeigt man sich auf and the Anonymous Nobody extrem abwechslungsreich. Zur Hilfe kommen ihnen dabei auch solch unterschiedliche Künstler wie Damon Albarn, User, Snoop Dogg, Little Dragon, David Byrne oder 2 Chainz. Da geht es dann mal recht chillig zu wie bei Memory Of.., wird wie bei CBGBS das Tanzbein geschwungen oder bei Lord Intended der Härtegrad Dank Gitarreneinsatz und kräftigeren Beats ein wenig angezogen, bevor der Song in eine Queen-Hommage mündet. Mit Hilfe von Usher wird Greyhounds zu einer kuscheligen Angelegenheit, Trainwreck ist dagegen voll Old School und erinnert mit deutlichen Soul-Einflüssen fast schon an den ehrwürdigen James Brown.

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Nach dem humoristischen Werbejingle You Go Dave mit David Goldblatt, stellt das mit Blurs Damon Albarn aufgenommene Here In After ein weiteres, wenn nicht DAS Highlight dar. Schön werden hier die positiven Aspekte aus Hip-Hop und der von Damons Soloalbum bekannten “Empty Club Music” zu einem angenehmen schönen Popsong vermischt, bevor and the Anonymous Nobody mit Exodus ausklingt.

Auch wenn ich absolut kein Hip Hop Fan bin, so haben mich De La Soul mit ihrem neuen Werk durchaus positiv überrascht und jeder, der nur im Entferntesten etwas mit Hip Hop oder Rap anfangen kann, sollte dem Album Gehör schenken oder zumindest ein Ohr riskieren.

Tracklist DE LA SOUL – and the Anonymous Nobody:

01. Genesis (Intro) (feat. Jill Scott)
02. Royalty Capes
03. Pain (feat. Snoop Dogg)
04. Property of Spitkicker.com (feat. Roc Marciano)
05. memory Of… (US) (feat. Estelle & Pete Rock)
06. Cbgbs
07. Lord Intended (feat. Justin Hawkins)
08. Snoopies (feat. David Byrne)
09. Greyhounds (feat. Usher)
10. Sexy Bitch
11. Trainwreck
12. Drawn (feat. Little Dragon)
13. Whoodeeni (feat. 2 Chainz)
14. Nosed Up
15. You Go Dave (A Goldblatt Presentation)
16. Here In After (feat. Damon Albarn)
17. Exodus (Outro)

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