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COOGANS BLUFF – Flying To The Stars

COOGANS BLUFF - Flying To The Stars

Wie jetzt? Nur acht Stücke? Und das nennt sich dann Album? Aber sicher doch! Denn auch wenn es nur acht Stücke sind, so bringen es Coogans Bluff auf ihrem neuen Album Flying To The Stars dennoch auf rund 43 Minuten Spielzeit. Wenn man einmal die Konventionen von Strophe – Chorus – Strophe – Chorus – Bridge – Strophe – Chorus hinter sich lässt, ist es durchaus gut möglich, ein solches Album entstehen zu lassen. Um sich vorzustellen, wie das klingt, kann man gut in diversen 70er-Kisten wühlen: Kraut, Progressive, Space, Psychedlic –hier trifft vieles aufeinander. Und auch, wenn nun hier von 70ern die Rede ist, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass all das nicht staubig klingt, sondern auch im Hier und Jetzt mithalten kann.
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Die Konventionen werden direkt im titelgebenden Opener des Albums über Bord geworfen, der mit über zwölfeinhalb Minuten Spielzeit eine Art Ouvertüre zum Album darstellt. Mit psychedelisch-verspielten Klängen im hohen Tempo geht es los, bevor man einige Gänge zurückschaltet und von Ruhe aus langsam Töne aufbaut, dazu leicht hypnotischer Gesang. Es ist proggig, es ist psychedelisch, es nimmt einen mit auf eine Reise. Selbst Blasinstrumente passen da gerne mal rein. Während sich im Opener die Atmosphären die Klinke in die Hand geben, begegnen auch gerne mal Saxofon und Trompete. Gerne darf es dabei auch mal verschachtelt zugehen, dennoch wirkt man zu keiner Zeit zu verkopft.

Beeindruckend ist dabei auch das Spiel mit den Dynamiken. In Hooray! kann man das beispielsweise gut hören, wenn es schnell losgeht, nach wenigen Minuten verhalten wirkt, sich das Stück neu aufbaut und dennoch alles einen Zusammenhang hat. Gesang kommt hier erst recht spät. Coogans Bluff sind auch gerne mal instrumental unterwegs und schaffen es, auch ohne Gesang die Spannung aufrechtzuerhalten. Wenn der Gesang dann da ist, wirkt er wiederum facettenreich. Er kann eingängig begegnen, aber auch finster-bedrohlich wie in N.R.I.H.C. Zu jedem Stück findet er dabei die passende Tonlage.

Sicherlich ist Flying To The Stars kein einfaches Album geworden. Keines, was mal eben so nebenher läuft. Dafür eines, mit dem man sich beschäftigen muss, in das man reinfinden muss. Ist dies erreicht, so lässt es einen dafür auch so schnell nicht mehr los.

Tracklist COOGANS BLUFF – Flying to the Stars:

01. Flying To The Stars
02. Back To The One
03. Alpha Tango
04. Hooray!
05. N.R.I.H.C.
06. Swim in The Park
07. Where No Man Has Gone Before
08. No Need (To Hurry Up)

Weblinks COOGANS BLUFF:

Homepage: www.coogansbluff.de
Facebook: www.facebook.com/coogansbluff

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