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DIARY OF DREAMS – Elegies In Darkness

DIARY OF DREAMS - Elegies In Darkness

Diary Of Dreams – Elegies In Darkness

Frisch auf dem Tisch kam nun das mittlerweile elfte Studioalbum der Elektro-Darkwaver Diary Of Dreams. Das mit dem schönen und gotisch anmutenden Titel Elegies In Darkness versehene Werk bietet auch eben solche zwölf Klagelieder. Allerdings haben sich Mastermind und Sänger Adrian Hates samt Kollegen Flex, Dejan und Gaun:A hierbei auf keinerlei Experimente eingelassen und bieten dem Hörer eine gesunde Mischung aus Songs, die in ihre verschiedensten Schaffensepochen passen würden. Mal hart und drohend dunkel, wie schon der Opener Malum aufzeigt; mal weich und vertrauenerweckend, wie A Day In December den Lauscher einwickelt – Vielfalt ist auf jeden Fall zugegen. Der oberflächige Konsument mag nun ächzend sagen, dass dies alles schon da war; allerdings hat er dann nicht richtig zugehört, denn diesmal sind es die kleinen, aber feinen Details, die Diary Of Dreams hier ausgearbeitet haben. Verstanden haben sie schon länger, dass die deutsche Sprache im Verbund mit harten Elektro-Tönen bedrohlich wirkt, wovon man sich bei Liedern wie StummKult oder Daemon überzeugen kann. Aber sie reizen die Thematik sprachlich geschickt aus und fesseln so auch mit den Texten. Ebenso gelingt es der Band mit einem sanfteren Soundteppich, einen akustisch tiefen Raum zu bilden, der zum Träumen oder Nachdenken anregt. Dazu dienen unter anderem Songs wie The Luxury Of Insanity oder A Dark Embrace. In letztgenanntem erkennt man sogar das Gitarrenspiel, welches ansonsten ziemlich versteckt unter dem Sythnie-Sound und den Drums schlummert und kaum herauszuhören ist. Mir persönlich sagen die Songs zu, welche etwas an die früheren Alben erinnert, wie es Dream Of A Ghost gut vermag. Und der abschließende Song Die Gassen Der Stadt drängt sich ja regelrecht für ein vielleicht mal erscheinendes Album The Anatomy Of Silence Part II auf! Somit bildet Elegies In Darkness unterm Strich einen bunten Kessel Schwarzes, welcher wirklich jedem DOD-Fan in seiner bevorzugten Richtung etwas anbietet. Und auch der oberflächige Konsument sollte lange seine Freude an dem Silberling haben – wenn er denn die Muse findet, die Oberflächlichkeit für dieses Album beiseite zu legen…

Tracklist:
01. Malum
02. The Luxury Of Insanity
03. StummKult
04. Dogs Of War
05. A Day In December
06. A Dark Embrace
07. The Game
08. Dream Of A Ghost
09. Daemon
10. House Of Odds
11. The Battle
12. Die Gassen Der Stadt

Bewertung: 8 / 10 Punkte

Autor: Ralf Michael Benfer

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