Ohne viel Aufhebens treten Moke ins Rampenlicht und starten mit Tears, das ebenfalls als Opener auf dem neuen Album Collider zu hören ist. Der dunkle treibende Bass in diesem Song erinnert sehr an die frühen Jahre von Simple Minds. Danach folgt Burning The Ground ein weiterer Songs des aktuellen Albums, das in den Niederlanden schon zum Hit mutierte. Die deutschen Moke Fans müssen sich mit der dritten Veröffentlichung der Herren hier zu Lande noch etwas gedulden, denn der voraussichtliche Termin ist für den Monat März datiert.
Im Hintergrund prangt das CD Cover in fluoreszierenden Farben über den Köpfen der Musiker. Mit der passend ausgewählten Bühnenbeleuchtung wirken die bunten Drähte die das Cover zieren, sogar tatsächlich lebendig.
Moke balancieren mit einem hervorragenden Mix aus ihren drei Alben. Vom Debüt Shoreland sind unter anderem Rule The World und Last Chance vertreten. Doch Sänger Felix Maginn verrät das Opening Up vom neusten Werk sein Favorit ist.
Mit Switch steigert sich die Stimmung noch weiter und das Publikum tanzt und singt ausgelassen mit.
Bevor Almost Home die Zuhörer verzaubert, erzählt der Frontmann was ihn zu dem Song inspiriert hat, namentlich die viele Zeit zum Nachdenken auf den langen Rückreisen während ihrer Touren und dort verarbeitete Themen wie dem Sinn des Lebens und die Unvermeidlichkeit des Todes.
In Rezensionen zur neuen CD wird oft darauf hingewiesen dass Collider zu poppig wirkt. In der Live-Variante klingen alles Tracks ausgereift im unverwechselbaren Moke Sound, den das Publikum in Landgraaf offensichtlich bestens kennt. Denn Moke sind mit ihrem dritten Auftritt im Nieuwe Nor und zwei Gastspielen beim Pinkpop Festival sozusagen Dauergäste in dieser Region.
Wie textsicher die Fans sind zeigt sich beim letzten Stück Sing On. Felix Maginn muss die Anwesenden nicht lange darum bitten seinen Part zu übernehmen. Voller Begeisterung singen 350 Menschen aus voller Kehle mit.
Nach einer kleinen Pause zum Lufthohlen steht der Frontmann dann zuerst alleine auf der Bühne, um den Zugabenblock mit einem akustischen Set zu beginnen. Doch so milde bleibt der Abschluss nicht und mit Here Comes The Summer legen die Holländer noch einmal ihre ganze Klangbreite ans Licht.
Wer sich noch ein Andenken vom Merchandising Stand mit nach Hause nimmt, bekommt sogar noch die Gelegenheit das Poster oder die CD signieren zu lassen. Oder sich mit der Band auf einem Foto als bleibende Erinnerung zu verewigen. Nach diesem gelungenen Abend verlässt ein rundum zufriedenes Publikum den Saal.
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Autor: Stefan Betram
Fotos: Roger op den Camp