Wie man am nachfolgenden Lineup unschwer erkennen kann, ist es den Veranstaltern auch in diesem Jahr wieder gelungen, besonders interessante Headliner zu buchen, aber auch vielen aufstrebenden Künstlern ein Forum vor vielen Tausenden Menschen zu bieten. Auch stilistisch ist man seiner offenen Einstellung treu geblieben und präsentiert vom Deutschpunk der Ärzte, über einen düsteren Kandidaten wie The Cure bis hin zum aktuellen Alternativ-HipHop eines Caspers eine breite Palette und so ist sicher für jeden etwas dabei und viele der noch nicht so geläufigen Namen werden schon in Kürze womöglich in ganz große Dimensionen vorpreschen. Damit man schon einmal einen guten Eindruck bekommt, was einen beim Hurricane (oder dem Southside im Süden) erwartet, gibt es weiter unten eine alphabetische Übersicht mit Bandbeschreibungen aller Bands.
Das diesjährige Bühnenprogramm bietet mehr als 80 Bands auf drei Bühnen. Bereits bestätigt sind für 2012:
Die Ärzte * The Cure * Blink-182 * Justice live * Rise Against * The Stone Roses * Mumford & Sons * Sportfreunde Stiller * The Kooks * The xx * New Order * Noel Gallagher’s High Flying Birds * Wolfmother * LaBrassBanda * Casper * Katzenjammer * Kettcar * The Mars Volta * The Shins * Broilers * Florence + The Machine * Madsen * Garbage * Thees Uhlmann & Band * Eagles Of Death Metal * Beirut * Bosse * The Temper Trap * Bonaparte * Boy * Kraftklub * Ed Sheeran * K.I.Z. * City And Colour * Bat For Lashes * Jennifer Rostock * Frank Turner & The Sleeping Souls * Royal Republic * Pennywise * Lagwagon * M83 * Hot Water Music * Mad Caddies * La Vela Puerca * Kakkmaddafakka * The Vaccines * Less Than Jake * Zebrahead * All Shall Perish * My Morning Jacket * The Dø * Adept * Selah Sue * The Bronx * La Dispute * Little Dragon * Disco Ensemble * Band Of Skulls * GusGus * Nneka * Bombay Bicycle Club * M.Ward * Die Antwoord * Spector * Black Box Revelation * Young Guns * Other Lives * Twin Shadow * The Computers * Nerina Pallot * Switchfoot * Eastern Conference Champions * Kurt Vile & The Violators * All The Young * Hoffmaestro * Golden Kanine * Turbowolf * We are Augustines * Willy Moon * Alt-J * Casting Louis
White Stage: Fritz Kalkbrenner * Steve Aoki * SebastiAn live * Beardyman * Busy P * Bassnectar * Azari & III * Supershirt * Bratze * Dumme Jungs
TIMETABLE:
Den Timetable gibt es jetzt auf der Hurricane-Festival Homepage!
TICKETS:
Tickets gibt es unter www.hurricane.de und telefonisch unter 0 180 5-853653 (14 ct/min / Mobilfunkpreise können abweichen).
Zufahrt zum reservierten Wohnmobilparktplatz erhält man mit WoMo-Plakette: 20,- € pro Fahrzeug
SONSTIGE INFOS:
Weitere Infos gibt es unter www.hurricane.de bzw. www.southside.de
Band-Kurztexte in alphabetischer Reihenfolge:
A Day To Remember
Eines der bemerkenswertesten Dinge an ADtR sind wohl deren Fans und die Kommunikation, die sich zwischen der Band und ihrer Fanbase aufgetan hat. Zweieinhalb Millionen Fans auf Facebook, ein äußerst aktives Forum und ausverkaufte Konzerte zeugen davon. Und warum auch nicht: A Day To Remember vereinen gute-Laune-Poppunk mit den Zähnen des Metalcore, was einen Mix ergibt, zu dem man einfach Tanzen und Dampf ablassen möchte. Und kann. Wir sehen uns im Moshpit!
All Shall Perish
Wer sich das volle Brett geben will, der muss (!) sich All Shall Perish ansehen. Der Fünfer aus Oakland macht keine Kompromisse und knallt Euch Deathcore vom Feinsten um die Ohren. Kein Wunder, wenn man aus der – musikalisch gesehen – legendären Bay-Area kommt. All Shall Perish vereinen in ihrem Sound das Beste aus Göteborg-Death, Thrash-Metal und Hardcore und schaffen es deshalb wie kaum eine andere Band aus dem Core-Einheitsbrei herauszustechen. Auf ihrem 2011er Album „This Is Where It Ends“ haben sie sogar experimentelle Einflüsse zugelassen, die den Sound der Band umso stärker werden ließen. Und mal ganz ehrlich: Wer sich „Alles muss zugrunde gehen“ nennt, der will genau das auch mit seiner Musik ausdrücken – vor allem live! Also, ab vor die Bühne, bevor es zu spät ist!
Adept
Adept haben schon so einiges mitgemacht. Trotz ihres zarten Alters sind sie bereits mit Größen wie Caliban und A Day To Remember durch die halbe Welt getourt und bekamen die Möglichkeit, ihr aktuelles Album „Death Dealers“ mit Frederik Nordström aufzunehmen, der bereits für In Flames, Bring Me The Horizon und At The Gates hinter den Reglern saß. Somit sind die Erwartungen hoch, wenn die fünf Schweden uns diesen Festivalsommer besuchen, doch wer Adept schon einmal live sehen durfte, der weiß dass sie alles geben, sich nicht aufhalten lassen und einfach echte Rampensäue mit beeindruckenden Fähigkeiten an ihren Instrumenten sind. Metalheads, vereinigt Euch!
All The Young
Aus den Midlands auf dem Weg zwischen Birmingham und Manchester, Sheffield und Liverpool kommen die vier Jungs und geben ihrer Heimat ein neues Gesicht. Ryan Dooley, ein furioser Frontmann, sein Bruder Jack, Bassist, Schlagzeuger Will Heaney und Gitarrist David Cartwright lieben diese Gegend und haben deshalb mit „Welcome Home“ eine wunderbare Hymne geschrieben: „See the view from my window, / This place is under my skin, / I watch the beautiful people, / Then I begin.“ Zweite Single, klares Statement, das natürlich auch auf der Debütplatte erscheinen wird. All The Young, dass sind traditionelle Sounds weitergeführt in das zweite Jahrzehnt des neuen Jahrtausends. Diese Jungs sind grandios, das haben sie auf ihrer letzten Deutschlandtour bewiesen. Und sie tun es in diesem Festivalsommer garantiert noch einmal.
Alt-J
Was verbirgt sich hinter diesem vermeintlichen Keyboard-Shortcut? Es ist ein bisschen wie mit den Röhren bei Super Mario: Man taucht ein in eine komplett andere Welt. Eine Welt aus Alt-Js Auffassung und Interpretation von House, Soul, Indie und Elektronik-Flickereien. Das was dort passiert ist komplett entrückt und zauberhaft zugleich und macht extrem gespannt auf das, was auf der Bühne wohl so passiert. Mehrstimmige Gesänge treffen auf seltsame Samples, zusammengehalten vom Vintage-Bass, bis der Synthie zusammen mit dem Beat alles auseinanderfräst. Alt-J haben Bock auf handgemachte Musik, gehen jedoch konsequent einen Schritt weiter. Und dann noch einen. Direkt in ins Herz.
Azari & III
Das sind die Produzenten Dinamo Azari und Alixander III sowie die Sänger Fritz Helder und Cedric aus Toronto. Mit ihren 2009 erschienen Singles Hungry for the Power und Reckless brachte das Quartett den Oldschool-House der Achtziger in das 21. Jahrhundert zurück. Treibende Beats, eingängige Akkorde und der rauchige Soulgesang Cedrics machen den Sound von Azari & III aus. Auf ihrem jüngst erschienenen und gleichnamigen Album befinden sich elf Tracks, die uns auf einen abenteuerlichen Streifzug durch die Nacht mit einer unvorhersehbaren Folge an Höhen, Tiefen, Wendepunkten und Abschweifungen mitnehmen. Das klingt vielversprechend, tanzbar und perfekt für die White Stage.
Band Of Skulls
Roh, staubig und aufs Nötige reduziert! Das sind nur wenige, aber dafür umso wichtigere Zutaten der Band of Skulls. Sie übertragen ihre groovenden Bluesriffs direkt in die Hüften der Zuschauer, pflanzen ihre stampfenden Rhythmen ohne Umwege in deren Füße und lassen sie dann noch ihre harmonischen Gesänge allesamt mitsingen und brüllen. Mit einer unbändigen Energie überzeugen die drei Briten live auf voller Länge und begleiten auf ihren Reisen unter anderem Bands wie die Black Keys, Black Rebel Motorcycle Club oder Wolfmother. Es trifft also der heutige Zeitgeist auf die gute alte Rockschule, in der einem das stilvolle Rocken mit Tanzschuhen und Leidenschaft in die Wiege gelegt wird.
Bassnectar
Lorin Ashton oder besser bekannt unter dem Künstlernamen Bassnectar ist ein Elektro-Dubstep Künstler und DJ mit Wohnsitz in Santa Cruz, California. Sein Musikstil ist durch viele Musikrichtungen geprägt. Ursprünglich durch Heavy Metal und Grunge Bands wie Metallica, Megadeth und Nirvana inspiriert, hört man heute auch immer mehr Einflüsse aus unterschiedlichsten Musik Genres, wie Punk, Blues, Polka und Salsa raus. Genauso vielseitig wie seine Musik sind auch seine verschiedenen Projekte. Egal ob als Remixer, Songtexte-Schreiber oder als Socialnetworkingguide – dieser Mann hat einiges auf dem Kasten und weiß die Menge zum Schwitzen zu bringen.
Bat For Lashes
Bei Bat for Lashes wird man ohne große Umschweife auf eine sphärische, zum Teil düstere und verträumte Reise durch verschiedenste musikalische Welten befördert. Natasha Khan versteht es wie nur sehr wenige diese traumhafte Atmosphäre in ihren Songs aufzubauen und den Hörer niemals fliehen zu lassen. Nicht umsonst ist Radiohead Mastermind Thom Yorke ein ausgesprochener Fan ihrer Werke und ließ Bat for Lashes im Vorprogramm ihrer Tour mitwirken. Natasha ist spürbar und vor allem hörbar ein kreatives Köpfchen und dazu noch mit einer wunderbar angenehmen Stimme gesegnet, die sich harmonisch in die Klanggefilde ihrer Band einfügt. Interessant und musikalisch wertvoll zugleich was dieses Fräulein da aus dem Hut zaubert.
Beardyman
Mit Beardyman ist es wie mit der Matrix: Das kann man nicht beschreiben, das muss man erlebt haben! Dieser Mann ist nicht nur in der Lage, den kompletten Soundtrack zu einer durchtanzten Nacht ohne einen einzigen Plattenteller zu bieten, nein er kann auch jede Art von Musikstil auf Zuruf aus dem nichts erschaffen, nur mit Hilfe einer Loopstation und – seiner Stimme. Beardyman ist ein Beatboxer, der auf die üblichen Genregrenzen des Mundart-Beats pfeift, sich mit ein paar Chaospads ausgestattet hat und Dancesongs ausschließlich durch das Zusammenspiel seiner Stimme mit elektronischen Effekten erschafft. Dieser Mann ist Künstler, Nerd, Comedian, Technohead und Multitasker in einem, und auf jeden Fall ein Grund, alles andere stehen und liegen zu lassen, um sich das Spektakel anzusehen.
Beirut
Mit ihrem ungewöhnlichen Mix aus verschiedensten Instrumenten und Sounds macht Beirut in letzter Zeit ganz schön auf sich aufmerksam. Bei der Band sind unter anderem Instrumente wie Ukulelen, Bläser und Streicher gepaart mit Akkordeon- klängen in Gebrauch. Das klingt frisch und unverbraucht und beschert Beirut momentan einen regen Zulauf an neuen Fans. Die Band um den jungen, talentierten Multiinstrumentalisten Zach Condon, welcher das erste, fast schon orchestralische Beirut-Album völlig im Alleingang aufgenommen hat, warf im August das dritte Erfolgsalbum „The Rip Tide“ auf den Markt und ist gerade gefragt wie nie zuvor. Umso erfreulicher also, dass wir sie an Bord haben.
Black Box Revelation
Sie haben sich echt weiterentwickelt. Sind ja immerhin schon Anfang 20 die beiden, und haben schon drei erfolgreiche und vor allem grandiose Alben im Repertoire. Gitarrist und Sänger Jan Paternoster und Dries Van Dijck am Schlagzeug sind gemeinsam Black Box Revelation. Sie waren die Hoffnung für alle, die irgendwo zwischen den Stones, den Stooges, John Lee Hooker und sonstigen Bluesgrößen hängen geblieben waren. So als ob man den Zeitpfeil hätte umdrehen können und zurückreisen in das England der Kinks. Doch zum Glück machen es sich die Jungs nicht so einfach. Vorbilder haben reicht ihnen nicht. Immer noch wirken Paternoster und Van Dijck ein bisschen überrascht vom Erfolg, den sie so jung schon hatten, und immer weiter kämpfen sie gegen das Vorurteil, Wiedergänger von alten Männern zu sein. Auf der jüngsten Platte „My Perception“ gelingt ihnen das bestens.
Bombay Bicycle Club
Man nehme: ein bisschen Koriander, Kurkuma, Cayennepfeffer, Chili, Knobi (geht immer), ein wenig hiervon, ein wenig davon und fertig hat man eine Tandoori-Gewürzmischung. Hühnchen oder Tofu dazu, standardmäßiger Curryreis und, Voilá! Indien für zu Hause. So oder so ähnlich ist das auf musikalischer Ebene auch mit Bombay Bicycle Club. Die vier englischen Jungspunde machen ein bisschen dies, ein wenig das und, Zack, hat man jedes Jahr ein anders anmutendes Album. Die Zutaten? Ach, da klingt, was gerade vor der Musikernase baumelt: von E-Gitarren lastigen Songs über akustische Schmankerl bis hin zum folkartigen Klang ist einfach von allem ein wenig dabei. Schlussfolgerung: Mit Gewürzen kann Bombay Bicycle Club offensichtlich sehr gut umgehen. Bei dieser Würzfreudigkeit war es nur eine Folge logischen Denkens, dass der Bandname von einer indischen Restaurantkette ’geborgt’ wurde. Ach ja, und dass die Band seit ihren Erfolgen dauerhaft kostenfrei in besagter Restaurantkette speisen darf, sei hiermit am Rande erwähnt.
Bonaparte
Bei Bonaparte bleibt kein Stein auf dem anderen. Tatsächlich muss man erst einmal genau verstehen, was da live eigentlich vor sich geht. Die acht Akteure ziehen ein ebenso unglaubliches wie abwechslungsreiches Programm ab, dass man sich fragt, ob man nicht eventuell in einem Vergnügungspark gelandet ist. Vielleicht spielt hier auch die Herkunft der Band eine Rolle: Acht Musiker aus acht verschiedenen Ländern. Quasi ein geografisches Kollektiv. Beteiligt sind Deutschland, Frankreich, die Schweiz, Österreich, Polen, Panama, Neuseeland und Brasilien. Das klingt nach einer gehörigen Multi-Kulti-Party und genau dafür sorgen ihre energetischen Elektropunksongs dann auch.
Bosse
Er ist, wie er ist. Er braucht keine Schlagzeile, um aufzufallen. Er braucht keinen Chart-Hit um Musik zu machen, trotzdem läuft es gerade ziemlich überragend, genannt seien hier nur die Nominierung für die 1Live Krone und ratzeputz ausverkaufte Tourneen. Und er braucht ganz bestimmt kein Angeber zu sein, um sich Respekt zu verschaffen. Das erledigen seine Songs und die Tatsache, dass er nie aufgegeben hat. Gründe hätte er ein paar gehabt, aber er zweifelt nicht: „Wenn man ehrlich ist und ein wenig Glück hat, dann geht es immer weiter.“ Wovon er spricht, nennt sich Vertrauen und vertont klingt es wie „Wartesaal“, das aktuelle Album von Axel Bosse, mit welchem er sich spätestens diesen Sommer in Euer Herz spielen wird.
Boy
Sie sind das preisgekrönte und bezaubernde Hamburger Popwunder des Jahres 2011. Valeska Steiner aus Zürich und Sonja Glass aus Hamburg überzeugen mit einer Leichtigkeit, und musikalischen Frische, die man lange vermisst hat. Hätte der Frühling einen Soundtrack gebucht, stünde ihr Album Mutual Friends sehr wahrscheinlich weit oben auf der Liste. Mit ihrem Mix aus sauber arrangierten und aufgeräumt daher kommenden akustischen Klangstrukturen spielen sie sich direkt in die Herzen der Hörer und verursachen ein wohliges und gleichzeitig charmant träumerisches Gefühl, das einfach gut tut.
Bratze
Zwei Männer. Zwei Stile. Zwei Welten? ClickClickDecker und Der Tante Renate haben sich getroffen und ein Musikbaby gemacht. Der Meister des Singer-Songwritings und der Matador des elektronischen Klangs haben fusioniert. Sie haben die Grenzen der Musikwelt überwunden, den Mäzenen des Schubladendenkens den Mittelfinger gezeigt und die geradlinige Welt ins Schwanken gebracht. Mit ihrem Projekt Bratze zeigen die Musiker, dass Musik machen bedeutet, das zu machen, wonach einem gerade ist. Scheiß auf Klassifizierung, scheiß auf ’Geht-Nicht’ und move your Hintern! Bratze besteigen die Bühne und zeigen der Welt, wie man mit elektronischem Geschrammel, gesanglichem Können und gesellschaftskritischem Wortwitz (Schubladen-)Systeme zum Einsturz bringen kann.
Broilers
Kurz und Knackig. Broilers, das steht für energische Shows, stimmungsvolle Songs und einer musikalischen Mischung aus Punkrock, Soul und Rockabilly. Ihre 2011er Tour „Santa Muerte“ lief für das Quintett so unfassbar gut, dass dies zur Folge hat, dass ihre Bühnen und Besucherzahlen größer und größer und werden. Sie krallen sich quasi ihre Fans mit ihren hymnischen Songs und lassen sie nie wieder gehen.
Busy P
Pedro Winter a.k.a. Busy P ist nicht nur in der internationalen DJ Elektroszene bereits ganz oben etabliert. Er ist DJ aber auch verantwortlich für das Label Ed Banger Records, hat nebenbei Songs für UNKLE oder Kraftwerk geremixt und hat in der Vergangenheit als Manager Daft Punk und Justice groß gewerkelt. Wir sind froh, dass er diesen Weg eingeschlagen hat, war doch sein früherer Traum, einfach nur ehrlicher Rechtsanwalt zu werden.
Casper
„So Perfekt“ kann es laufen. Benjamin Griffey alias Casper hat ein unglaubliches Jahr 2011 hinter sich gebracht. Eine komplett ausverkaufte Tour und sein Album XOXO, das auf Anhieb an die Spitze der Charts rannte, sprechen für sich. Der Junge hat was drauf, hat was zu bieten, live wie auf Platte. Aber vor allem hat er was zu sagen. Seine Texte motivieren aufzustehen, weiter zu machen und wirken dabei nie aufgesetzt, sondern knallhart und ehrlich. Seine komplett durchinstrumentalisierten HipHop-IndieRock Songs verleihen dem Ganzen dann noch den nötigen Druck! In diesem Sinne lassen wir den Druck einfach weiter steigen!
Casting Louis
„Beste Schülerband Deutschlands 2012“ dürfen sich Casting Louis seit kurzem nennen. Die Band aus Achim bei Bremen gewann den Nachwuchswettbewerb SchoolJam. Und wer bei einem solchen Wettbewerb mit mehr als 1000 Bands als Sieger hervorgeht, der darf dann auch zu Recht das Hurricane/Southside eröffnen. Mal poppig, mal rockig orientieren sich Casting Louis am modernen Brit-Pop. Die vierköpfige Alternative-Band versteht es, trotz ihrer noch jungen Bandgeschichte, richtig gute Songs zu schreiben. Eine Überraschung, die sich lohnt!
City And Color
City and Colour ist das Soloprojekt des kanadischen Singer-Songwriters Dallas Green, der ursprünglich als Gitarrist und Sänger bei der Post-Hardcore Band Alexisonfire mit seinen Bandkollegen für kochende Konzertsäle gesorgt hat. Auf feste Bandkollegen verzichtet er also nun und widmet sich mit seinen eigenen Songs den ruhigen, vom Blues angehauchten Rocksongs oder auch den schönen und genauso melancholischen Akustik-Sounds. Die verschiedenen Genre- und Stileinflüsse fügen sich wunderbar passend zusammen und machen das Hören und Genießen seiner Songs zu einer leichten Übung. Live erwartet einen dank seiner teils sehr persönlichen Lieder eine intime und persönliche Atmosphäre.
Die Antwoord
Als Die Antwoord erstmals 2010 in Deutschland auf der Bildfläche erschien, rief die Band bei vielen erst einmal ein großes Fragezeichen hervor. Denn das was Ninja Yo-Landi Vi$$er und DJ Hi-Tek auf ihrem Debüt „$o$“ präsentierten war eine irre Mischung aus Rap, Drum’n’Bass und Electro, gepaart mit Texten in Englisch und Afrikaans, die die aus Südafrika stammende Band selbst kurz als Zef bezeichnet. Im Februar dieses Jahres legte die Band aus Kapstadt mit „TEN$ION“ ihr zweites Album vor. Nicht weniger wahnsinnig und aufregender als das Erste und darum auch nicht weniger polarisierend als ihr Debüt. Wer Antworten sucht ist hier falsch, wer den Wahnsinn liebt, dafür goldrichtig.
Die Ärzte
Die Ärzte hatten nach einer großen Tour 2008 und einzelnen Auftritten auf Festivals in den letzten Jahren, im April 2011 unter dem Namen Laternen Joe eine Geheimtour durch kleinere Clubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeben. 2012 darf es dann wieder eine Nummer größer sein: "Kommt doch alle nächstes Jahr zum Southside oder Hurricane- Festival. Wir sind auch da. Vielleicht sehen wir uns! Wäre doch nett?!! Eure Die Ärzte".
Disco Ensemble
Eins muss man Disco Ensemble lassen: sie halten sich wacker! Vor ein paar Jahren noch als Eintagsfliege für Hipster-Kids abgetan, haben die vier Boys aus Pori in Finnland die lange Reise angetreten um der Welt das Gegenteil zu beweisen. Und wie! Niemand, der Disco Ensemble je live gesehen hat verlässt das Konzert unverändert. Wie auch, bei so viel Power, Dringlichkeit, Catchiness und Charme! Eins ist klar: Das hier ist Post-Hardcore und Punkrock in bester Tradition. Und an der Stelle scheint noch lange nicht Schluss zu sein. Ihr aktuelles Album „The Island Of Disco Ensemble“ ist zwar nun fast zwei Jahre alt, aber sicherlich haben die Finnen das eine oder andere neue Schmankerl dabei. Lassen wir uns überraschen.
Dumme Jungs
In erster Linie haben „Dumme Jungs“ einen semi-schlauen Bandnamen. Hat man den jedoch erstmal überwunden, so schellt einem eine amtliche Dance-Watsche entgegen. Dumme Jungs sind zwei Typen mit einem Gespür für catchy Tanzflächenfüller, dem Tiger im Tank und dem Schalk im Nacken. Sie remixten bereits bekannte Namen wie Jan Delay, Kool Savas, Die Atzen oder auch LMFAO und hier ist noch lange nicht Schluss: der Beweis wird auf der White Stage angetreten!
Eagles Of Death Metal
Ein gewisser Josh Homme machte einst folgende Aussage: „Die Eagles Of Death Metal sind in erster Linie der Inbegriff des Rock. Sie sagen: ‚Nimm dich nicht so ernst! Schnapp dir dein Mädchen, tanze ein bisschen und finde so die Lösungen für all deine Probleme!“ Besser auf den Punkt gebracht geht es eigentlich nicht. Die Songs der EODM lassen sich schwer in Kategorien einordnen, dafür steht die Band aber wie kaum eine andere für wahnwitziges Live-Pensum und Ohrwurmfaktor hoch 10. Wir sind auf jeden Fall sehr froh, die Band um Frontmann Jesse „The Devil“ Hughes nach kurzer Schaffenspause wieder für Euch auf die Bühne zu holen. Schweiß und Luftgitarren-Action garantiert!
Eastern Conference Champions
Als das Trio 2009 ihr eigenes Plattenlabel gründete hatten sie vermutlich nicht damit gerechnet, schon ein Jahr später vom Erfolg überrascht zu werden. Mit dem Song "A Million Miles An Hour" schafft es die aus Philadelphia stammende Band auf den Soundtrack zum bekannten Vampir-Film "Twilight Eclipse" und setzt sich dabei gegen 400 andere Bands durch. Letztes Jahr im Herbst erschien ihr neuestes Album „Speak-Ahh“, das so abwechslungsreich wie unvorhersagbar ist. Selbst wenn man es ein paar Mal gehört hat, entdeckt man noch neue Klänge und Töne. Genau das also, was die Eastern Conference Champions schon immer ausgezeichnet hat. Wer schon The Who und Mozart zu seinen Einflüssen zählt, hat bestimmt einiges zu bieten. Überzeugt Euch selbst!
Ed Sheeran
Seine letzte Deutschlandtour war im Nu ausverkauft, sein Debütalbum „+“ das im Frühjahr erschien, katapultierte sich von Null auf Platz 12 der Album-Charts. Was ist das für ein Junge, der im Nullkommanichts so viele Menschenmaßen begeistert. Nun ja, ein rothaariger junger Mann mit einer Soulstimme und einem unglaublichen musikalischen Talent. Ed wuchs in Suffolk auf, wo er das Gitarrespielen auf einer alten Gitarre lernte, die er von seinem Onkel bekommen hatte. Motiviert durch ein zufälliges Treffen mit Damien Rice, begann er im Alter von elf Jahren, eigene Songs zu schreiben. Er ist sowohl absolut selbstsicher als auch charmant offenherzig, was sich in seinen unglaublich bewegenden Songs widerspiegelt, die, obwohl sie auf einer Akustikgitarre gespielt werden, ganz weit entfernt sind von der Singer-Songwriter Standard-Kost. Zusammen mit dem Loop-Pedal, das er übrigens auch im wie ein junger Gott beherrscht, treffen Klangwelten zusammen, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Florence & The Machine
Sie gehört spätestens seit ihrem Debüt Album „Lungs“ zu den meist begehrtesten Newcomern der Pop-Elektro Szene. Es folgten eine Nominierung für einen Grammy, ein grandioser und glamouröser Auftritt bei den Oscars 2011 und auch sonst wird eher die Überholspur gewählt. Dabei geht es musikalisch bei Florence und ihrer Band The Machine eher atmosphärisch zu. Genres verschmelzen miteinander. Pop-Rock küsst Elektro-Folk und ergibt etwas völlig Frisches, das begeistert. Auch ihr Auftreten begeistert. Nicht umsonst wurden ihre Bühnenkostüme der letzten Tournee von Designhäusern wie Yves Saint Laurent oder Gucci kreiert. Also man darf neugierig sein und sich auf eine üppige Live Show mit polarisierender Frontfrau freuen.
Frank Turner & The Sleeping Souls
Dieser Mann ist ehrlich, bodenständig und hat ein hohes Maß an musikalischem Talent. Wenn er die Bühne betritt und Songs aus seinem jüngsten Album „England Keep My Bones“ performt, fühlt man sich direkt wie Braveheart auf dem Weg sein Land und sein Volk im Kampf gegen das Böse zu beschützen. Mal balladesk, mal hymnisch, mal rockig aber immer mit einprägsamen Melodien, hängenbleibenden Refrains und/oder schönen Spannungsbögen nehmen die 12 Songs den Hörer bei der Hand und führen ihn in diese wunderbare Klangwelt irgendwo zwischen Folk und Punk’n’Roll.
Fritz Kalkbrenner
Fritz Kalkbrenner hat es neben seinem Bruder Paul geschafft, sich in der House Szene einen Namen zu machen. Spätestens seit dem Soundtrack zum Kultfilm „Berlin Calling“, für den die beiden Brüder verantwortlich waren, weiß jeder von deren Talent zu berichten. Fritz verarbeitet seine musikalischen Wurzeln wie zum Beispiel den Hip-Hop, ohne sich dabei auf ein einzelnes Genre zu beschränken. Das, was dabei herauskommt, sind teils melancholisch-warme Klänge, teils poppige Ansätze, doch stets clubbig, cool und lässig. Hier werden alle Voraussetzungen für hypnotische und energetische Danceflooraction erfüllt. Wir freuen uns schon jetzt!
Garbage
Lange hat man von ihnen nichts mehr gehört. Umso genialer, dass sich Garbage nach ihrer Pause zurückmelden und nun unser Line Up zieren. Die Zeit wurde natürlich sinnvoll genutzt. So hat sich Sängerin Shirley Manson beispielsweise um ihr Soloprojekt gekümmert und Schlagzeuger Butch Vig hat beim neuen Foo Fighters- Album als Produzent seine Finger im Spiel gehabt. Wo gerade die Worte „neues Album“ fallen: das neue Werk von Garbage ist für März / April 2012 angekündigt. Wir können uns also sicher auch live neben gestandenen Klassikern wie Only Happy When It Rains, Queer oder Milk auf neues Elektro-Pop/Grunge Material von Garbage freuen.
Golden Kanine
Manche nennen das, was Golden Kanine seither machen LoFi. Andere sagen dazu Post Rock. Manche sagen dazu: einfach gute Musik. Golden Kanine sagen: Uns egal wie das heißt, wir machen die Musik nur. Am Anfang war es eher laute Indie-Rock-Gitarren-Musik. Seither experimentiert die Band mit verschiedenen Instrumenten und verfolgt einen intimeren Anspruch und die Musik enthält neben den alten, aufsteigenden Feedback-Schleifen auch Mandolinen, Posaunen und viele weitere Zupf-, Blas- und Tasteninstrumente. Eine neu gewonnene Vielseitigkeit also, die einen gespannt auf ihren Auftritt warten lässt.
GusGus
GusGus ist eine Band aus dem isländischen Reykjavík, die noch niemals Angst gehabt hat. Weder vor Besetzungswechseln, noch vor Brüchen mit ihrer eigenen musikalischen Ausrichtung. Von Soundtrack-Musik zum Kurzfilm „Pleasure“, über Ambient, Rock und Techno – Stillstand scheint für GusGus gleichbedeutend mit Tod zu sein. Hier blubbert es elektronisch, dort knallt der Dance-Rhythmus und über alldem schwebt manchmal Urður Hákonardóttirs ätherische Stimme, die dem Sound von GusGus den letzten entrückten Schliff gibt. Ja, die Isländer – man muss sie einfach lieben für ihre verschrobene Art und Weise Emotionen in Musik zu verpacken. GusGus sind hierfür ein wunderbares Beispiel!
Hoffmaestro
Diese Band ist ein echtes Live-Phänomen made in Oslo. Sie bewegen sich in ihrem ganz eigenen Genre zwischen Ska und Reggae, New Orleans Funk, Pop und sogar Country. Keine Grenzen, keine Kontrolle, kein Bullshit. Da gibt’s Gitarren, Bläser, Tasten und vor allem einen riesigen Kindergarten, bestehend aus 11 Leuten, auf der Bühne. Hoffmaestro machen Musik fürs Herz und eine Show fürs Tanzbein, der man sich nur schwer entziehen kann. Aber das will ja auch keiner. Hoffmaestro stehen für das „Sommer“ in „Festivalsommer“ und ihr Siegeszug wird alle mitreißen!
Hot Water Music
Hot Water Music wurde 1994 durch Chuck Ragan, Chris Wollard, Jason Black und George Rebelo gegründet und seitdem gehören die Männer aus Florida fest zur Elite des Punks und Postpunks. Akribisch bedachte Akkordfolgen und komplexe Melodiestrukturen verbinden sich mit rauen und heiseren Vocals. Denn gerade der zweistimmige Gesang der Band ist auszeichnend und bezeichnend. Nach eigenen Aussagen kann sich Hot Water Music vom betrunkenen, sexistischen, alten Schwein von einer auf die andere Sekunde um 180 Grad zu romantischen und poetischen Lyriks hinreißen lassen. Wer sich davon überzeugen will und auf eine emotionsgeladene Live Show wartet, wird hier sicher bedient.
Jennifer Rostock
Jennifer Rostock ist in dem Sinne kein Name, sondern eine Band. Eine Band, die mit einer kamaikzeartigen Naivität und sympathischem Rüpeltum die Türen zum Herzen einrennt. Da wird gesagt was gemeint ist, und das auch noch so, dass selbst das Tanzbein zustimmt. Der Spaß steht hier im Vordergrund mit dem Wissen, dass sich die ernsten Hintergründe und unvermeidlichen Schicksalsschläge des Lebens nur auf diese Art und Weise meistern lassen. Blut, Schweiß, Tränen, Bier, Zuckerguss und jede Menge Tätowiertinte vermitteln hier eine eindeutige Botschaft: „Wir machen das hier sowieso, wenn’s Dir nicht passt, dann feier doch woanders.“ Aber warum sollte man? Denn das hier tut gut.
Justice live
Mit dem neuen Album „Audio, Video, Disco“ sind die Jungs von Justice wieder am Start und drauf und dran die Leute wie gewohnt schwitzen zu lassen. Bei ihrem neuen Material werden wenige Kompromisse eingegangen. Gitarrenlastig wie gehabt, groß aufgefahrene Soundwände und doch hat es voll in den Elektrobereich getroffen. Fans von viel Bass für die Magengegend und schönen Melodien für die Ohren, kommen hier auf ihre Kosten und sollten sich den Auftritt der 2 Elektro-Franzosen rot im Line-up anstreichen.
K.I.Z.
Das Lachen dürfte den meisten in der Zwischenzeit im Hals stecken geblieben sein, denn was sich bei Nico, Tarek, Maxim und DJ Craft so locker flockig, flauschig weich und sympathisch anhört, ist bitterer Ernst. Das ist auf dem neuen Album „Urlaub fürs Gehirn“ nicht anders. Dieses Album ist der kluge Kommentar zu einer völlig verrückten Welt, und K.I.Z. gelingt es damit, diese Welt in einem Zirkus zu bündeln, in einer einzigartigen Revue einzufangen und als vollkommen durchgedrehte Roadshow wieder aufs Publikum loszulassen. Was live auf uns zukommt, ist kaum zu fassen und lässt sich auch kaum vorhersagen, dafür aber kann man es sehen, nämlich auf dem kommenden Hurricane / Southside Festival!
Kakkmaddafakka
Schon alleine aufgrund der Live-Besetzung von teilweise mehr als 12 Leuten ist dieser Act ein Hingucker. Wer sich dann noch auf den energischen PowerPop einlässt, der sich mit 60s Rock, Punk, Ska, Rap oder auch Elektro schmückt, wird eine Band kennen lernen, die vor Spielfreude, Humor, Vitalität und dem Vermögen, das Publikum zu unterhalten, nur so strotzt. Die zum größten Teil ausverkaufte Tour kündigt es schon heimlich an – diese Band wird bald die Clubgrößen sprengen. Da passt das Hurricane / Southside Festival wohl gerade sehr in die Planung!
Katzenjammer
Die vier jungen und höchst attraktiven Norwegerinnen von Katzenjammer sind schon ein Phänomen: Selten sieht man auf der Bühne so ein reges Wechseln und Tauschen der Instrumente untereinander. Man hat das Gefühl, dass einfach jede der Ladys alle Instrumente perfekt beherrscht. Und als wenn das nicht schon genug Gründe zum neidisch werden sind, kommt noch dazu, dass sie allesamt wunderbare Stimmen haben, mit denen sie ihre mehrstimmigen Folk, Balkan, Zigeuner / Piraten oder auch Country angehauchten Songs locker aus dem Ärmel zaubern.
Kettcar
Das Kettcar-Debüt "Du und wieviel von deinen Freunden" war eine Platte, die vieles geändert hat in der deutschen Musikszene. Die ein Feld bestellt hat, auf dem andere ernten – und zwar bis heute. Viele Musiker und Bands berufen sich auf Kettcar. So läuft es eben, wenn man den Status Quo umkrempelt. Kettcar haben neue Worte und neue Klänge gefunden, die bis heute widerhallen, denn sie richten sich nicht im Bewährten ein. Hier wird kein Markt erforscht, keinem realen oder vermuteten Fan nach dem Mund geschrieben. Bei Kettcar muss es weitergehen, immer weiter. Zum Beispiel auf dem kommenden Album „Zwischen Den Runden“ mit dessen Songs im Gepäck die fünf Hamburger Euch beweisen werden wie schön es sein kann das Seelenleben nach außen zu krempeln.
Kraftklub
Aus dem Unwillen heraus, einfach noch eine weitere deutsche Band zu sein, die unerträglich schlecht ist, entschlossen sich fünf junge Menschen, einfach eine der wenigen deutschen Bands zu sein, die geniale Ideen hat. Kraftklub haben einfach aus den zwei zeitgenössischen Musikgenres IndieRock und DeutschRap ein neues, aufregendes gemacht, das jedoch bitte nicht mit Crossover oder ähnlichen Musikstilen zu verwechseln ist. Kraftklub zeichnen Generationenportraits zwischen historischer Dekontextualisierung und Analfixierung, zwischen Über-Ironisierung und schonungslosem Realismus. Wir sind gespannt was uns die Karl-Marx-Städtler kommenden Sommer um die Ohren schlagen.
Kurt Vile & The Violators
Kurt Vile kommt gebürtig aus Philadelphia und steht seit fast drei Jahren bei Matador Records als Singer-Songwriter unter Vertrag. Es kommt schon mal vor, dass er mit den ganz Großen dieser Palette verglichen wird. Hier fallen dann Namen wie Bruce Springsteen, Bob Dylan oder Tom Petty. Aber er bringt jungen frischen Wind mit und kann sogar großes Lob von oben einheimsen: So outet sich beispielsweise Kim Gordon (Sonic Youth) als großer Fan des Amerikaners. Ob sie Recht behält, davon könnt Ihr Euch auf dem Hurricane / Southside Festival selbst überzeugen, wo er zusammen mit seiner Band The Violators seine Songs zum Besten geben wird.
LaBrassBanda
LaBrassBanda, die 2007 gegründete fünfköpfige Band aus Oberbayern – mit drei Bläsern, Schlagzeug und Bass – hat sich binnen kürzester Zeit mit ihren energiegeladenen Auftritten einen Kultstatus erspielt, der von Berlin über Hamburg bis Moskau und von Siena rüber bis London reicht. Diese Kapelle macht live einfach Spaß und lässt jeden nach nur wenigen gespielten Tönen in einen gute Laune Rausch mit akuter Tanzwut verfallen. Wer sie noch nicht kennt, wird sie ohne Zweifel nach dem Besuch auf dem Hurricane/Southside lieben.
La Dispute
Ihre Shows faszinieren aktuell jeden Konzertbesucher und überzeugen in voller Breite. Auch über ihr letztes Album „Wildlife“ fallen Worte wie „Meisterwerk“ oder „Platte des Jahres“. Muss also wohl etwas dran sein an der Musik der vier Jungs aus Grand Rapids, Michigan. Ein großes Lob muss man in jedem Fall Sänger Jordan Dreyer aussprechen. Er trägt mit seinem Sprechgesang gefühlvoll winselnd und im nächsten Moment energisch brüllend, zusammen mit seinen talentiert aufspielenden Bandkollegen, die Zuhörer durch alle Emotionen, die man sich vorstellen kann. Hier bekommt man leidenschaftlichen Post-Hardcore von heute geboten. Wir können Euch nur raten: „Tut Euch selbst einen Gefallen und verpasst sie nicht“.
Lagwagon
Seit mehr als 20 Jahren sind die Jungs von Lagwagon nun schon dick im Geschäft. Und das zeigt sich auch in ihrem aktuellen Projekt: nicht bloß ein klassisches Best-of-Album, nein Lagwagon haben über 30 bisher unveröffentlichte Songs ausgegraben und alte Hits mit neuer Technik aufpoliert. Laut Sänger Joey Cape: Some of it’s pretty embarrassing…we wanted to reveal the band’s evolution, our history. We chose to be completely transparent about it. …We decided we weren’t gonna trim any fat and just put everything a fan would want to hear on there.” 2012 gehen sie mit 141 (!) aufpolierten Songs auf Tour. Temporeiche, druckvolle und wunderbar melodische Töne – ob altbekannt oder ganz neu, auf jeden Fall im ganz speziellen Lagwagon Soundgewand werden wir von ihnen auf dem Hurricane/Southside Festival zu hören bekommen.
La Vela Puerca
Hört man die Musik von La Vela Puerca hat man im Handumdrehen ein gut gelauntes, tanzendes Publikum vor Augen, das ausgelassen einfach eine geile Zeit feiert. Ihre Songs vermitteln gute Laune und würden selbst bei Regen die Sonne zum scheinen bringen. Man bekommt eine interessante und leidenschaftliche Mischung aus energiegeladenem Ska-Rock, lateinamerikanischen Samba-Beats und einer garantiert voll besetzten Bühne. Sie können mittlerweile bereits auf ihr fünftes Studioalbum zurückgreifen, allerdings muss dazu gesagt werden, dass selbst diese beim Hören eine wahre Live Atmosphäre aufkommen lassen. Also Tanzschuhe an und ab dafür.
Less Than Jake
Lust auf ein bisschen akustische Sonne, direkt aus Florida? Bitte, kein Problem! Denn Less Than Jake werden uns diesen Festivalsommer beehren und uns die gute Laune um die Ohren blasen, dass es eine helle Freude ist. Mit der geballten Power von mittlerweile 14 Alben und EPs im Gepäck ist der Fünfer von der Sonnenseite der USA am Start, um Euch den Ska direkt in Eure Herzen und Tanzbeine zu blasen. Obwohl die Wahl des Bandnamens eher tragischer Natur ist (Der ungewöhnliche Name stammt von der 80 Pfund schweren Bulldogge, die Schlagzeuger Vinnie Fiorellos Eltern besaßen. Der Hund war den Eltern so wichtig, dass alles „less than Jake“, also „weniger / unwichtiger als Jake“ war), so ist ihr Gemüt doch ein sonniges. Und sie laden Euch zur großen Feier im Moshpit ein!
Little Dragon
Strahlender Mittelpunkt der Band aus Göteburg ist Sängerin Yukimi Nagano. Um sie herum scharen sich die drei männlichen Mitglieder von Little Dragon: ihre Highschool-Freunde Erik Bodin (Schlagzeug), Fredrick Källgren (Bass) und Håkan Wirenstrand (Keyboards). Gemeinsam zaubern die Vier aus träumerischen, elektronischen Beats, verspielten Popmelodien und Percussions eine musikalische Traumwelt, in die sich ihr Publikum nur zu gern entführen lässt. Zu den prominenten Fans von der schwedischen Band gehören nicht nur David Andrew Sitek von TV On The Radio oder Outkast-Rapper Big Boi, sondern wahrscheinlich auch die Festivalbesucher, wenn sie Little Dragon live auf dem Hurricane / Southside Festival erleben können.
M83
Wenn man als Synthie-affiner Elektronikfrickler mit Depeche Mode auf Tour gehen darf, dann ist das wie ein Ritterschlag. Danach kann man dann in Frieden abtreten. Daran hat Anthony Gonzalez alias M83 glücklicherweise nicht gedacht, sondern erst richtig losgelegt. „Dreampop“ betitelte die Presse sein Genre, was man getrost als Mischung aus Synthiepop, Ambient und Dancemusic beschreiben kann. Das sich diese Plattitüden im M83-Universum jedoch viel zauberhafter anhören als man ursprünglich beim Lesen dachte, das beweist uns Herr Gonzalez diesen Festivalsommer live.
M.Ward
M.Ward – Mensch oder Musikermaschine? Diese Frage ist nicht nur gerechtfertigt, sie ist gar überfällig. Schließlich wurde Ward bisher eher wahrgenommen als ’Der Andere’. Ruhm erlangte er z.B. als der Zweite von dem Musikerprojekt She & Him (mit Zoe Deschanel), als Covermusiker von Bowie-Songs, als Supportact von Conor Oberst, Norah Jones, Bright Eyes… Die Liste der Kooperationen und Projekte ist lang. Und doch macht der Amerikaner seit Jahren eigene Musik. Man stelle sich vor, er nimmt sogar Alben auf, geht auf Tour und bringt die Klänge der Country Music mit viel Leichtigkeit und Charme unter das Folk. Hin und wieder wird seine Musik als ’Alternative Country’ bezeichnet. Wenn ’Alternative’ Spielfreude, Können und wunderbar schwebende Musik bezeichnet (wie im Falle M.Wards), dann stimmen wir diesem Prädikat gerne zu!
Mad Caddies
Man macht es sich zu leicht, die Mad Caddies aus dem sonnigen Kalifornien als Ska-Punk-Band abzustempeln. Allerdings geht das Talent der Jungs weit darüber hinaus. So vereinen sie die bekannten Elemente mit einem Feinschliff aus Reggae, Jazz, Rockabilly oder sogar Swing und Country. Das Ganze wird dann noch garniert mit der markanten Stimme von Sänger Chuck Robertson und fertig ist der Cocktail. Heißt, hier wird ein bunter Mix aus tanzbaren Musikstilen nach vorne zelebriert, der Freunden der guten Unterhaltung einfach in die Beine gehen wird.
Madsen
In der Wiege des wunderschönen Wendlandes fing alles an. Dort, im beheimaten Probekeller, trafen sich die Brüder Sebastian und Sascha Madsen mit Nico Maurer um ihrem Musikdrang freien Lauf zu lassen. 2004 vervollständigte sich die Band um die Bandmitglieder Johannes Madsen und Folkert Jahnke alias Rolli und der Bandname „Madsen“ war auch schnell gefunden. Ihre erste Single "Die Perfektion" war ein ironisch-geradliniger Rocker mit Hitqualität, aus dem weitere Alben resultierten. Sie sind beliebte Gäste auf den Festivalbühnen der Republik und so freuen wir uns wenn wir mit Madsen diesen Sommer wieder Geschichte schreiben dürfen!
Mumford & Sons
Frauenherzen schmelzen regelrecht dahin, wenn sie die Bühne betreten. Diese Herrschaften haben der Folk-Musik neuen Glanz verliehen und was für einen. Die Rede ist von Mumford & Sons, die 2009 ihr Debüt-Album „Sign No More“ herausbrachten und damit einen riesen internationalen Erfolg einheimsen konnten. Etliche Auszeichnung gab es für die Singleauskopplung Little Lion Man und mit dem Song The Cave wurden sie sogar zweimal für die Grammy Awards nominiert.
Nicht nur mit der knarrigen Stimme des Frontmans Marcus, die so alt und weise klingt, sondern auch die multiinstrumentalen Auftritte der Briten, die bei Konzerten munter die Instrumente tauschen bis jeder einmal Gitarre, Banjo, Bass Dobro oder was auch immer gespielt haben, sorgen sie für begeisterte Menschenmassen. Am liebsten spielen sie übrigens in Deutschland, so ist es auch kein Wunder, dass sie dieses Jahr die Festivalbühne betreten, im Gepäck natürlich ihr schon langersehntes zweites Album.
My Morning Jacket
Die US-amerikanische Alternative-Country-Band My Morning Jacket dürfte spätestens seit ihrem letzten Album "Circuital", das seit Juni auf dem Mark ist, als Aushängeschild des Folk-orientierten Retro-Rock gelten. 1998 in Kentucky gegründet fanden sie zunächst erst Fans bei unseren holländischen Freunden bis sie 2003 ihren Durchbruch europaweit feiern konnten. Ihr Ruf als hervorragende Live-Band eilt ihnen voraus, umso gespannter sind wir auf ihren Auftritt beim Hurricane / Southside Festival wo sie bestimmt auch den Cover-Klassiker „Rocket Man“ spielen werden, der als Schlusslied in der ersten Episode der Serie Californication verwendet wurde.
Nerina Pallot
Geprägt von ihrer nicht immer gradlinig verlaufenden Karriere, ist die Britin mit indischen Wurzeln heute eine angesehene Singer-Songwriterin. Vergleiche mit Tori Amos und Heather Nova liegen auf der Hand. Doch hört man sich ihre Lieder an, merkt man, dass Nerina ihre ganz eigene Geschichte erzählt. Ihre Lieder spiegeln fast durchgängig ihre aus dem Koffer gelebten Erfahrungen und Einflüsse wider. Auch in Deutschland ist sie kein unbeschriebenes Blatt mehr. Ende 2011 trat sie in der ersten Staffel von „The Voice Of Germany“ als Co-Coach von Rea Garvey auf, was zur Folge hatte, dass auch ihr Album „Year Of The Wolf“ deutlichen Anklang in den deutschen Gefilden fand. Grund genug, sie jetzt auf die Festivalbühne zu holen!
New Order
An dieser Stelle den Superlativ „sensationell“ herbeizuziehen sei uns erlaubt. New Order werden uns auf dem Hurricane beehren! Damit ergänzt ein weiterer Klassiker mit Pionierstellung das Line Up 2012. Blicken wir zurück: Entstanden 1980 aus den legendären Joy Division, nachdem deren Sänger Ian Curtis sich auf tragische Weise das Leben nahm, war für Bernard Sumner, Peter Hook, Stephen Morris und Gillian Gilbert in den Anfangstagen nach Curtis’ Tod das Bandgeschehen Therapie, Läuterung und unbändiges Verlangen gleichermaßen. Während ihre Musik in den ersten Tagen noch sehr von Joy Division geprägt war, so wuchsen New Order mit der Zeit immer mehr aus dem Wave in elektronische Tanzmusik hinein. 2001 meldeten sich New Order nach 6 Jahren Abstinenz mit dem Album „Get Ready“ zurück und wurden mit Preisen überhäuft. Auch heute noch sind die Herren rund um Sänger Bernard Sumner nicht müde, haben immer noch das Ohr und das Herz am Puls der Zeit und sind mühelos in der Lage Songs zu schreiben, die für die Ewigkeit gemacht sind. Man kann sagen, dass sich Genius, Kult und Musikgeschichte hier auf der Bühne vereinen. Und das zu Recht.
Nneka
Die aus Nigeria stammende Soulsängerin machte schon 2005 mit ihrem Debütalbum „Victim of Truth“ auf sich aufmerksam und wurde von der Presse als legitime Nachfolgerin von Lauryn Hill gefeiert. Die Parallelen sind auf jeden Fall nicht abzustreiten. Nneka verkörpert in ihrer Musik eine wunderbar ausbalancierte Mischung aus HipHop-Beats, Reggae-Grooves, Bläsersätzen und afrikanischem Pop. Sie schreibt Stücke, die rau und unverwechselbar sind und dennoch so klingen, als hätte es sie irgendwie schon immer gegeben. Künstler wie Lenny Kravitz, Nas & Damian Marley, The Roots und Gnarls Barkley zählen sich zu ihren Fans, mit denen sie auch schon durch alle Herrenländer getourt ist. Diesen Sommer freuen wir uns auf eine Künstlerin die Soul, Groove, Herz und Stil gleichzeitig verbindet und damit die Festivalcrowd zum Bouncen bringen wird
Noel Gallagher’s High Flying Birds
Noel Gallagher, allen sehr wahrscheinlich bekannt in seiner Rolle als Songwriter, Gitarrist und Gründungsmitglied von Oasis, hat sich mit seiner neuen Band aufgemacht neue Songs zu schreiben. Auch hier erwarten einen ohne Frage großartige verträumte Rocksongs und auf Anhieb gelingt es einem auch Noel Gallaghers einzigartige und bekannte Handschrift zu erkennen. Melancholie in der Grundstimmung, verspielte Gitarrenakkorde und der immer wiederkehrende mehrstimmige Gesang sind das Aushängeschild seiner Werke und machen sie gleichzeitig so speziell. Das erste Self-titled Album der Jungs ist eine wirklich prachtvolle und kreative Scheibe geworden, die einen tief in ihren Bann ziehen kann und in eine andere Welt abtauchen lässt. Wir freuen uns schon auf die Live Performance.
Other Lives
Other Lives, das sind Jesse, Josh, Jenny, Colby und Jonathan aus Oklahoma, die ursprünglich mal „Kunek“ hießen und im Jahre 2004 zusammenfanden. „Ein Cello, zwei Geigen, zwei Keyboards, ein Drumset, eine Akustikgitarre, eine E-Gitarre, ein Bass, eine Pauke, eine Trompete, zwei Xylophone, eine Mundharmonika, ein Schellenring, ein Paar Kastagnetten und zu guter Letzt ein mit Glocken besetztes Geweih.“ Das ist die Anzahl an Instrumenten die ein begeisterter Fan von Other Lives während eines Konzertes zählte. Mit dieser daraus entstehenden Musikvielfalt begeisterten Other Lives nicht nur Bon Iver, als sie, ihn letztes Jahr auf seiner Tour supporteten, sondern auch Radiohead ließen es sich nicht nehmen das Quintett dieses Jahr als Support mitzunehmen. Die Konzerte sind ein ungewöhnliches, fantastisches und symphonisches Erlebnis für jedes Ohr.
Pennywise
Pennywise, das sind vier Kalifornier, die sich 1988 entschlossen haben, die Punkszene aufzumischen. Von Anfang an legten sie Wert auf intelligente Texte, die den Hörer zum Nachdenken anregen sollten. Von Album zu Album stieg ihre Popularität, sodass sie sich bald in die Oberliga des Punks einordnen konnten. 2009 verlässt Sänger Jim Lindberg die Gruppe nach 20 turbulenten Jahren aus persönlichen Gründen. Das Ende der Band bewirkt er dadurch nicht: Jason M. T. (Bass), Fletcher D. (Gitarre) und Byron McM. (Drums) machen mit neuem Sänger und langjährigen Freund namens Zoli Teglas weiter und kehren dieses Jahr auch auf unsere Festivalbühnen zurück.
Rise Against
Sie gehören zweifellos zu den erfolgreichsten Bands des Punk/Hardcore-Genres der Gegenwart. Umso erfreulicher ist es, dass die Chicagoer Jungs beim kommenden Hurricane / Southside Festival mit von der Partie sind. Mit ihrem aktuellen Punkrock-Überfliegeralbum „Endgame“ sind sie ohne einmal über die Schulter zu gucken an die Spitze der Charts geklettert und genau das zeigt, dass eine Band mit dem Mut zum politischen und sozialen Engagement auch kommerziell erfolgreich sein kann. Sie kooperieren bereits seit langem mit Organisationen wie Peta oder Sea Shepherd, denen sie auf ihren Konzerten die Möglichkeit geben, die Besucher mit Ständen über ihre Aktivitäten zu informieren. Fest steht: Rise Against ziehen keine Handbremse und feuern ihre Songs live mit dem Fuß auf dem Gaspedal ohne Gnade ab.
Royal Republic
Was die vier Schweden zu solchen Energiebündeln macht ist schleierhaft. Ist es der frische Humor in ihren Songs? Das Tempo, was die Königlichen irgendwo zwischen The Hives und Danko Jones schwirren lässt? Oder die Liebe, die ihnen von ihrer immer größer werdenden Fanschar entgegenschwappt? Nun, es wird sicherlich von allem ein wenig sein, wichtiger jedoch ist: Adam Grahn und seine Mannen haben einfach Bock! Bock auf spielen, Bock auf feiern, Bock auf die Fans. Das spürt und hört man in jeder Note, in jedem Hüftschwung und jeder Ansage. Kommt und begrüßt die Könige!
SebastiAn
Der französische Electro-DJ wurde mit seinen im Jahre 2005 veröffentlichten Remixen Smoking Kills und H.A.L. bekannt. Eine Reihe von Remixen folgten, unter anderem für die Künstler Annie, Daft Punk, Cut Copy, Revl9n und Label-Kollegin Uffie. In Zusammenarbeit mit Mr. Oizo und Sébastien Tellier produzierte er den Soundtrack zu Quentin Dupeiuxs gleichnamigem Film. Wenn er auflegt bleiben keine Füße still stehen, daher war es auch keine Frage, dass er auf dem Hurricane/Southside 2012 den tanzwütigen Festivalbesuchern einheizen wird.
Selah Sue
Selah Sues erstes Album ist mit einer perfekt akzentuierten Fusion aus organischem HipHop, Ragga-Feeling und einer Menge Soul-Funk auch hierzulande eingeschlagen wie eine Bombe. Sie gehört zu der neuen Generation von Musikerinnen, für die es keine stilistischen Abgrenzungen gibt. Auf ihrer kleinen Clubtour im Herbst blies die kleine zierliche Belgierin mit der markanten Stimme ihre Fans mit ihrer schier unfassbaren Energie bereits um. Diese werden sich mittlerweile wieder berappelt haben und sich schon auf eine weitere der energetischen Shows von Selah Sue und ihrer Band freuen. Die anderen, die die quirlige Blondine mit der Vogelnestfrisur noch nicht live gesehen haben, sollten sich auf etwas gefasst machen.
Spector
Spector wurden schon beschrieben als „somewhere between Roxy Music and The Strokes, The Killers and Kanye West, Pulp and R&B and Frank Sinatra“. Aber mit Namedropping kommt man hier auch nicht weiter. Vielleicht nähert man sich dem Londoner Quintett am besten von der anderen Seite. Sänger Frederick Macpherson, Gitarrist Christopher Burman, Bassist Thomas Shickle, Jed Cullen am Synthesizer und Danny Blandy am Schlagzeug machen ihren ganz eigenen Indierock, der in vielen Spielarten zum Ausdruck kommt. Von ihrem ersten Auftritt in einem kleinen Kellerschuppen kurz nach der Gründung sprangen Spector direkt auf die „Sound of 2012“-Longlist der BBC. Auf der ersten, sehr erfolgreichen Headline-Tour durch UK rissen sie sich live die Beine aus dem Leib. Belohnung dafür war der Support-Slot für Florence And The Machine im März. Dann erschien auch noch ihr Debütalbum. Im Anschluss geht es für die Band erstmals solo ins Ausland, in die Staaten und auch auf das Hurricane / Southside Festival.
Sportfreunde Stiller
Flo, Rüde und Peter – sprich die Sportfreunde – sind wieder unterwegs und ziehen durch die große weite Welt. Halt wird 2012 auch auf dem Hurricane/Southside Festival gemacht. Das freut uns, aber vor allem sehr wahrscheinlich Euch. Und ganz ehrlich, wem muss man eigentlich noch großartig erklären, wer sie sind und was sie so machen? Ne gute Portion Rock, Lockerheit und intelligenter Wortwitz. Hinter alles können wir einen dicken Haken machen und uns darauf freuen, dass die Jungs uns genau das auf der Bühne präsentieren werden.
Steve Aoki
Schon bevor Aoki´s Debütalbum Pillowface and His Airplane Chronicles im Januar 2008 erschien, war er als Elektro-House-DJ sehr gefragt und reiste rund um den Globus. Mit seinen Remixen von unter anderem Lenny Kravitz, Bloc Party und Snoop Dogg machte er sich einen Namen und reihte sich in die Liga der „Best DJ Of The Year“ ein. Steve ist ein Allrounder, so ist er nicht nur DJ, Labelgründer und Produzent, sondern auch Veranstalter und Designer. Dieses Jahr erscheint sein neues Album mit dem Namen Wonderland. Man darf gespannt sein, in welche Sphäre er uns auf dem Hurricane / Southside Festival mitnimmt.
Supershirt
Supershirt sind – um es kurz zu fassen – gewitzt, politisch, bewegen sich an der oberen Lautstärkegrenze und sind mit einem brachialen Humor ausgestattet, der direkt ins musikalische Herz trifft. Die drei gebürtigen Rostocker werden auf dem Hurricane/Southside Festival Indie, HipHop und Elektro zu einem Mix kombinieren, den sie selbst Alkopop nennen. Die Drums fordern direkt zum Tanzen, die Texte laden zur Diskussion am Tresen mit kühlem Bier und dann zieht der Bass einem von hinten mit Engagement eine über. Fall- und Hintertüren sprühen Supershirt an jede Wand – da kann die Ironie noch so oft für tot erklärt werden.
Switchfoot
Der Fünfer aus San Diego, Kalifornien, hat nach ein paar Jahren des beständigen Herumtourens einen Durchstart wie im Bilderbuch hingelegt. Dadurch, dass sie immer mal wieder Songs in Filmsoundtracks wie z.B. Die Chroniken von Narnia, Nur mit Dir und im Trailer zu In Time untergebracht bekamen, wurde ihnen endlich die Aufmerksam zuteil, die ihnen Gebührt. Das sonnige kalifornische Gemüt scheint immer wieder durch die Verstärker und auch textlich geben sich Switchfoot nicht mit 08/15-Lalala zufrieden, denn nachdenklich und spirituell geht es da zu. Mittlerweile schauen die Jungs auf eine 14-jährige Bandgeschichte zurück und sind heiß wie Frittenfett die Festivalbühnen dieses Landes zu entern.
The Bronx
Hier haben wir es mit einer Band zu tun, die einem mal wieder ordentlich die Gehörgänge sauber pustet. Es wird gerockt, geschrammelt, gebrüllt und das Ganze mit den dazugehörigen Rockposen. Bei The Bronx läuft alles auf höchster Drehzahl und so treiben die kräftigen Songs einen stets zur unvermeidbaren Ekstase. Im Prinzip wird hier alles geboten, was man sich von einer Rockshow erhoffen kann. Wenn erst einmal die brillanten Riffs, stampfenden Drums in Kombination mit ihrer Live-Energie auf das Publikum übergesprungen sind, entfesseln sie einen wahren Sturm der Begeisterung dessen Ende niemand herbeisehnt. Na, da haben sich die Jungs mit dem Hurricane / Southside ja genau das richtige Festival ausgesucht.
The Computers
The Computers gehen zurück auf die Wurzeln des Rock. Dies tun sie in ihrer Besetzung mit zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug und genauso mit ihrer Musik. Die Basis für das Ganze ist das 12-taktige Bluesschema und die Regel, keinen Song länger als 3 Minuten daher kommen zu lassen. Darüber kommt aus jedem folgenden Jahrzehnt eine Lage: Garage, rotziger Punk, Hardcore, Grunge und Post-Irgendwas. Ihre Eigencharakterisierung besteht nur aus einem Satz: „Destroy everything.“ Am liebsten live, auf der Bühne. Dort rotiert ein Wirbelsturm aus Riffs und Drums, der erst einmal überstanden werden muss.
The Cure
Auch nach mehr als 30 unglaublichen Jahren Bandgeschichte beeindrucken The Cure immer noch mit ihren großartigen Songs quer durch alle musikalischen Schubladen. Dabei wirken sie jederzeit originell und bleiben stets ihrer eigenen Linie treu. Vielseitige Stücke wechseln sich mit Minimalismus ab, emotionale Texte paaren sich mit düsteren Soundstrukturen und nebenbei wird das Talent, perfekte Popsongs zu schreiben, immer wieder auf´s Neue deutlich. Mit ihrem 2011 erschienenen Live- Album haben sie bewiesen, dass sie noch immer mit Spaß bei der Sache sind und mit den Jahren nichts von ihrer Bühnenpräsenz verloren haben. The Cure und Robert Smith sollte also wirklich jeder auf dem Zettel haben. Vor allem die, die es in den letzten 30 Jahren nicht geschafft haben, sie zu sehen.
The Dø
Wenn das französisch-finnische Duo The Dø auf der Bühne steht, wird der Zuhörer mitgenommen auf eine Reise quer durch die Musik. Die Stimme weist durch ihren Klang in Richtung Björk und Kate Bush, und die Einflüsse reichen von Beck bis zu den Cardigans, von den White Stripes bis zu The Who, von Queen bis Duke Ellington. Auf der anderen Seite eine Reise durch alle Gefühle, die Musik in einem erzeugen kann. The Dø setzen sich keine Grenzen, sondern sie reißen sie ein, live zusammen mit ihrer unterstützenden Rhythmusgruppe, die für noch mehr Dampf sorgt. Dazu kommen noch die gelinde gesagt fantasievollen Outfits und vor allem die absolute Bühnenpräsenz von Madame Merilahti. The Dø sind keine Band, kein Projekt, sondern eine echte musikalische Partnerschaft zweier Menschen, die sich gesucht und gefunden haben.
The Kooks
Die vier Jungs aus Brighton haben sich fest in der Indie-Hierarchie auf der Insel etabliert. Das Quartett spielte ausverkaufte Shows nicht nur im UK, sondern auch in Amerika und auf der ganzen Welt, trat unterwegs als Opener mit den Rolling Stones auf und etablierte sich kategorisch als „großartige, britische Band“. Sänger/Gitarrist Luke Pritchard, Leadgitarrist Hugh Harris, Bassist Max Rafferty und Drummer Paul Garred standen bald in dem Ruf, zu den klassischen britischen Songwriting-Acts zu zählen, auf einer Stufe mit den Kinks, Oasis, Coldplay und diversen anderen großen Namen, ganz einfach weil sie ein untrügliches Gespür dafür haben, was Popmusik groß macht. Beim kommenden Hurricane / Southside Festival werden sie uns ihr neustes Werk „Junk Of The Heart“ präsentieren.
The Mars Volta
Omar Rodriguez-Lopez und Cedric Bixler-Zavala sind echte Arbeitstiere. Neben zahlreichen Nebenprojekten und der At The Drive-In Reunion haben sie mit „Noctourniquet“ gerade ihr neues The Mars Volta Album rausgehauen. Arbeitstiere sind die beiden Afroköpfe aber auch bei der Kreation ihrer Songs, bei denen sie jegliche Konvention über Bord werfen. „Our sound is that we have no sound“ – so etwas darf eben nur eine Band sagen, die Prog- und Kraut-Rock mit Jazz und Salsa mischt. Schubladen waren gestern – The Mars Volta sind heute! Vor allem live brennen die Mannen ein Feuerwerk an Improvisationen, spontanen Ausbrüchen und unbändiger Spielfreude ab. Offene Münder sind garantiert!
The Shins
„You got to hear this song. It’s gonna change your life…“ sagte Natalie Portman zu Zach Braff im Film „Garden State“. Sie meinte den Song „New Slang“ von The Shins und wie recht sie doch hatte. Auf einmal war diese Band da und man wollte sie nicht mehr missen. Umso härter waren die letzten Jahre, als es still um die Band wurde. Nach vielen Besetzungswechseln und kurzer Zwangspause hat Frontmann James Mercer jetzt aber endlich wieder eine schlagkräftige Truppe um sich versammelt. Mit „Port Of Morrow“ haben The Shins gerade ihr fünftes Album herausgebracht, dass sie Festivalbühnen präsentieren wollen. Großer Indie-Pop mit faszinierenden Melodien. Danke, Natalie!
The Stone Roses
Seit Jahren gibt es Gerüchte über eine Reunion der Stone Roses. Nun kündigte die Band eine Welttournee an und beehrt uns mit Auftritten auf dem Hurricane und Southside Festival – wie geil ist das denn, bitte? 1984 kamen Pete Garner, Andy Couzens und Simon Wolstencroft zusammen, bildeten The Stone Roses, traten jedoch erst zehn Jahr später mit ihrem zweiten Album „The Second Coming“ ihren Siegszug an. Nun sind sie nach 15-jähriger Pause zurück – älter aber nicht leiser, nicht müde werdend, Euch das Britpop-Evangelium zu predigen. Zauberhafte Melodien, Songs wie aus Gottes Feder und eine Menge Manchester-Attitüde erwarten das Hurricane / Southside-Publikum.
The Temper Trap
Mit der ersten Single Sweet Disposition aus ihrem Debütalbum Conditions räumten die fünf Jungs aus Melbourne gleich mehrere Erfolge ein. So wurde die Single nicht nur als Soundtrack für den Film „(500) Days of Summer“ verwendet, sondern auch in mehreren Serien und etlichen Werbespots fand sie ihren Platz. Nach einer längeren Studiopause sind The Temper Trap nun endlich wieder unterwegs und haben ein neues Album im Gepäck, das sie in der berühmten Sound Factory in Los Angeles aufgenommen haben. Die außergewöhnliche und hohe Stimme des Sängers Dougy Mandagi, gepaart mit großen Gitarrenklängen plus hypnotischen Rhythmen sind immer noch Markenzeichen dieser hervorragenden Band, die uns diesen Sommer unvergesslich werden lassen.
The Vaccines
Keine andere Band aus England spielt derzeit einen derart heissen Rock’n’Roll wie die Jungs aus London. Ob auf der Bühne immer noch alle Musiker die gleichen Schuhe tragen? Das wissen wir nicht. Das letzte Mal als wir sie live gesehen haben, waren wir so gefesselt von der Musik, dass wir gar nicht darauf geachtet haben. Es ist ja auch wirklich nicht wichtig. Viel interessanter ist der Krach, den The Vaccines von der Bühne blasen. So war Rock’n’Roll einmal gedacht, das war das, was Punk einstmals ausdrücken wollte, das ist die Freiheit, die in lauter Musik alles überwindet, was sich in den Weg stellt. Wieder einmal schickt sich eine englische Band an, die Welt zu übernehmen. The Vaccines sorgen dafür, dass ihr Publikum abgeht. Rock’n’Roll eben.
The xx
The xx entrinnen dem heutigen Trend stets verrückter und unglaublicher zu sein als der Künstler neben einem. Sie konzentrieren sich stattdessen einfach auf das Wesentliche. Mit ihrem verträumten Indiepop schaffen sie mit Leichtigkeit eine beruhigende und perfekt harmonische Stimmung, die einen alle Hektik hinten anstellen lässt. Ihre Musik halten sie möglichst simpel instrumentalisiert, schaffen es aber in jedem Moment, zu vermitteln, dass trotzdem nichts fehlt. Getragen werden die Songs durch die beiden Stimmen von Romy Madley Croft und Oliver Sim. Perfekt aufeinander eingespielt schaffen sie es durch melancholische Texte und wunderbarem Harmoniegesang einem ihre Songs direkt durch die Seele zu jagen.
Thees Uhlmann & Band
Zuletzt beeindruckte Thees Uhlmann & Band auf dem Rolling Stone Weekender das Publikum mit seinen Songs, die Geschichten über die gerissene Gitarrensaite und das Littbarski-Poster über dem Bett erzählen. Und nicht nur textlich, auch musikalisch verschieben sich die Hebel, mit denen Uhlmann seine Songs anpackt. Der Rock ist weniger indie und gibt sich stattdessen breiter und opulenter. Es muss nicht immer die Gitarre sein, die den Weg vorgibt. Warum nicht mal ein Klavier? Oder ein Beat? Oder der Bass? Oder eine Mundharmonika? Oder ein Akkordeon? Oder ein paar Bläser? Oder alles zusammen? Insgesamt mehr US- als Britrock, mehr Tamtam als Tomte, schöpfen Uhlmann und sein Produzent Tobias Kuhn aus den Vollen und klopfen an die Wall Of Sound, bis es staubt, kracht und wackelt.
Turbowolf
Wenn eine Band schon im Vorprogramm von Korn, The Sounds und Dimmu Borgir aufgetreten ist, dann spricht das zum einen für eine gewisse Qualität, zum anderen aber auch für eine „Fuck-Genres-Attitüde“. Einordnen lassen sich Turbowolf aus Bristol, UK nämlich mal gar nicht. Okay, sie machen fetten Gitarrenrock mit Metalriffs. Füttern ihren Stil aber mit Elementen aus Psychedelica, Punk, Stoner und Electronica. Das ist große Innovation mit einer gehörigen Portion Spaß und Tritt in den Hintern. Wer sich also mal wieder nach abgefahrenen Rocksounds sehnt – Turbowolf empfangen ihn mit offenen Armen!
Twin Shadow
Twin Shadow a.k.a. George Lewis Jr. verbrachte einen Teil seiner Jugend in einem Vorort in Florida, bevor er nach Brooklyn zog, wo das Debütalbum „Forget“ über einen viele Monate dauernden Arbeitsprozess langsam Gestalt annahm. Prominente Unterstützung bei der Realisierung erhielt der gebürtige Dominikaner dabei von Chris Taylor, Multiinstrumentalist und maßgeblicher Soundgestalter bei Grizzly Bear. Ob man den etwas inflationär gebrauchten Genre-Begriff Chillwave heranzieht? Auf jeden Fall reflektiert Twin Shadow mit seinen großartig umgesetzten Song- und Soundvisionen die Ära von Disco und Synthiepop im Hohlspiegel der Gegenwart und wird damit Arrangeur raffinierten Zeitlos-Pops, der direkt aus dem global vernetzten Schlafzimmer heraus die Sinne seiner Hörer flutet.
We Are Augustines
Diese Band musste einiges durchmachen, bevor sie im letzten Sommer ihr Debütalbum „Rise Ye Sunken Ships“ veröffentlichen konnte. Die Aufnahmen zogen sich über zwei Jahre – überschattet von internen Problemen und privaten Schicksalsschlägen. So entschied man sich auch, den alten Namen Pela abzulegen und zu dritt als We Are Augustines weiterzumachen. Die New Yorker gehen gestärkt aus der Sache heraus und überzeugen mit melodiösem Indie-Rock, der leichte Folk-Einschläge nicht von sich weisen will. Das Trio hat mit „Rise Ye Sunken Ships“ gleich einen Geheimtipp in der Indieszene hingelegt und wird jetzt beweisen, dass ihr Sound auch für große Bühnen gemacht ist.
Willy Moon
Willy Moon ist ein Crooner. Das erkennt man jetzt schon. Dabei ist der Typ doch gerade mal 21 Jahre alt und hat eine Single draußen (ein Album soll in diesem Jahr folgen). Aber die hat es so was von in sich. Schon der Beat von „I Wanna Be Your Man“ ist ungewöhnlich. Der in London lebende Neuseeländer, der auch schon Tage, Monate und Jahre in Berlin, Valencia oder Marokko zugebracht hat, hat seine Wurzeln in jeglichem Sound der jenseits von 1965 liegt. Das Stück klingt, als hätte man den Rock’n’Roll der Ära bevor die Beatles Acid entdeckten tiefgefroren und 45 Jahre später von einem HipHop-Produzenten im Laptop wieder auftauen lassen. Selten kann man zusehen, wie eine neue Popikone entsteht. Bei Willy Moon ist es genau jetzt möglich.
Wolfmother
Die vier Australier sorgen live wie auf Platte immer für ein gutes Stückchen Nostalgie. Hier bekommt man einfach immer ein wenig das Gefühl, eine junge und frische Band direkt aus den guten alten 70ern zu hören, die ihrer Zeit voraus ist und vor allem damaligen Bands wie etwa Led Zeppelin, Deep Purple oder Black Sabbath oft in nichts nach steht. Markant für ihre Musik die an eine noch immer geniale aber vergangene Ära der Rock Musik erinnert ist der Tenor Leadgesang von Andrew Stockdale. Sie sind also wahrlich nicht 30 Jahre zu spät, sondern halten viel mehr die Fahne oben und das überzeugend, mit ordentlich Power im Magen, aber vor allem einfach mit ihrem staubigen Rock-Sound, der wirklich jeden (wenn nicht bereits geschehen) infizieren wird.
Young Guns
Eine Sensation des alternativen Rock wirbelt seit geraumer Zeit von Großbritannien aus durch die europäische Musikszene. Die fünfköpfige Hard-Rock Band Young Guns aus Buckinghamshire sorgte bereits 2010 mit ihrem Debütalbum „All Our Kings Are Dead“ für einen Aufschrei im britischen Indie-Kollektiv und mit der Single-Auskopplung „Crystal Clear“ erreichten die Engländer prompt einen ansprechenden Einstieg in die britischen Indie-Charts. Im Zuge ihrer Großbritannien-Tour zerlegten die jungen Wilden mit hartem Gitarrensound und ohne groß zu überlegen die Bühnen der Insel und Sänger Gustav Wood sorgte mit seiner Stimme für den ganz besonderen Kick. Nun steht ihr neues Werk „Bones“ in den Startlöchern, um auch dieses Jahr wieder mit Vollgas und Breitwandrock über die Bühnen fegen zu können.
Zebrahead
Zebrahead, dass ist die fünfköpfige Punk-Rock-Band aus La Habra die niemals still steht. Sie sind die Inkarnation des alten Punk-Gedankens auf hedonistisch. Sie haben immer Lust auf live und ihre energetischen Shows machen jedes Mal Lust auf mehr. Dafür sorgt schon der bewährte Sound aus kraftvoll-melodiösem Punk, aggressivem Rap, hin und wieder funkigem Bass und dem Hang zu Spaß. Zebrahead machen das nun seit 15 Jahren, und ein Ende ist zum Glück noch immer nicht abzusehen.